Das Bild von verlassenen Schiffen ist auch in den Yachthäfen ein weithin sichtbares Zeichen der Krise.
In jedem Yachthafen sieht man die verlassenen und im schlechten Zustand befindlichen Boote, mit nicht erreichbarem Besitzer, der oftmals mit den Liegegebühren weit im Verzug ist.
Den Betreibern der Häfen sind aber Hände und Füße gebunden, weil nicht ausreichend reguliert ist, wie sie in einem solchen Fall handeln sollen und dürfen, um die Boote offiziell als "verlassen" zu erklären und ihre Verschrottung anzuordnen.
Der Betreiber einer Marina gesteht ein, dass die Situation inzwischen unhaltbar geworden ist, nicht nur auf den Kanaren, sondern in ganz Spanien.
Das Verfahren, was eingeleitet werden müsste, zieht sich hin, währenddessen blockieren die verlassenen Boote die Häfen.
Nicht zur unterschätzen sind auch die Gefahren, die durch die unzureichend gewarteten Boote entstehen könnten, bis hin zum Sinken im Hafen, was Umweltschäden hervorrufen könnte und die Schifffahrt gefährdet.
Der Betreiber der Marina schätzt, dass allein in seinem Hafen die Außenstände durch verlassene Boote auf 120000 Euro in den letzten fünf Jahren angestiegen sind.
Auf den Balearen ist man inzwischen dazu übergegangen, die Boote nach sechs Monaten Inaktivität als verlassen zu erklären und zu versteigern, sollte man den Besitzer nicht ausfindig machen können. So können die freien Plätze wieder vergeben werden, an Kunden, die mit ihren Zahlungen auf dem Laufenden sind.
Die Schwierigkeiten, die es bereitet, die Besitzer der Boote ausfindig zu machen, haben dazu geführt, dass Boote teilweise Jahre in den Häfen liegen. Die Anwendung der "Verlasssen-Deklaration" kann somit zu einer Methode der Rettung für viele Häfen dienen.
Als Leuchtzeichen in der Dunkelheit keimt nun Hoffnung auf, das Parlament will einen Gesetzesentwurf prüfen, um die Entsorgung der Boote zu regulieren.
Vor nicht all zu langer Zeit waren die Yachthäfen noch ein Spiegel über den Lebensstandard, der auf den Kanaren erreicht wurde und nicht nur ein Zeichen für die Anforderungen, welche touristisch gestellt wurden.
Auch wenn Teneriffa als Zwischenstopp für internationale Routen dient, wurden die Marinas der Nachfrage der lokalen Bootsbesitzer angepasst.
Aber die Idylle mit den Booten unter vollen Segeln ist vorbei, momentan schlagen nur die Wellen in den Marinas um die Rümpfe
Name / Gemeinde / Liegeplätze
Marina Teneriffa (S / C Tenerife) 420
Puerto Colón (Adeje) 364
Yachthafen von Los Gigantes (Santiago del Teide) 356
Marina San Miguel (San Miguel de Abona) 344
Marina Santa Cruz (S / C Tenerife) 240
Radazul Hafen (El Rosario) 202
Marina La Galera (Candelaria) 171
Hafen von Garachico (Garachico) 161
Marina South Cookies (Arona) 153
Club Náutico Puertito von Guimaras (Guimaras) 100
Real Club Nautico de Tenerife (S / C Tenerife) 62
Puerto Chico (S / C Tenerife) 40
Gesetzliche Bestimmungen
Die Aktualisierung des staatlichen Hafengesetzes im Artikel 302 sieht vor, die Schiffe als verlassen zu erklären und dem Spanischen Staat zu überschreiben.
Zur Durchsetzung und der Überprüfung der Schiffe fehlt es aber an finanziellen Mitteln, so dass sich an der Situation nichts ändert.
Verlassenes Schiff
Ein Verlassenes Schiff ist ein Schiff, auf dem 3 Monate lang keine Aktivitäten stattfinden, es bleibt verankert in seinem Liegeplatz und auch die Gebühren werden nicht beglichen.
Versteigerung auf wackeligem Fundament
Das Boot geht in den Besitz des Staates über, er hat die Macht, es zu versteigern, das Geld geht in die Staatskasse, abzüglich der Schulden für die Liegegebühren.
Aber aufgrund der schieren Masse an Booten, man rechnet mit gut 15000, bringen Versteigerungen oftmals keine Gewinne, sondern sogar noch Verluste.
Angesichts dieser Aussichten werden die Schiffe wohl auch weiterhin noch dort bleiben, wo sie sind.
http://eldia.es/tenerife/2014-08-28/...deportivos.htm
Da steht, je nachdem wie propulsiert wird, eine tagelange öde Traversie an, wo die Ladies lieber zwischen Palma de Mallorca und Puerto Banus, oder Monaco hin-und hercruisen, als in den halbtoten Boutiquen der Kanaren nach Gucci zu suchen, aber von niemandem der Schikeria gesehen werden, weil die AUCH nicht hier ist.
So liegt, was in unseren Sporthäfen liegt, auch alles im Sterben, hiesiger Protzbesitz, der nach und während der Krise nicht mehr haltbar ist.
Da kenne ich Viele, die nach ihrem Cayenne, über den X5, nun beim Duster angekommen sind, und deren Sprössling nun auch von Pappi kaum noch genug Taschengeld bekommt, um den Jet-Ski zu betanken. ( ich spreche hier von den Canarios, ojo ! )
Wer 'n Bötchen möchte, hat nun jede Gelegenheit, da was güstig abzustauben, aber da braucht man gute Kontakte, die diese Schnäppchen auftun.