Schock für die Jägerschaft auf La Palma:

Unbekannte haben durch Auslegen von Giftködern in Tijarafe insgesamt 8 Jagdhunde getötet.

Der Vorfall wird zur Zeit von der SEPRONA untersucht.


Der Vorfall ereignete sich auf einem abgelegenen Gelände und machte sofort die Runde durch die Sozialen Medien.

Die Auslegung von Giftködern ist auf La Palma leider keine Seltenheit.

Laut dem Besitzer der Hunde steckt in der Vergiftung wohl Absicht, der Ort weitab von Fincas oder Weinstöcken und die Stärke des Giftes lassen darauf schließen.

Einigen der Hunde hätte man bis zu sechs Injektionen mit Atropin verabreicht, ohne sie retten zu können.

Über den Vorfall gab es gestern viele Stimmen aus dem Bereich der Jagdverbände.
Manuel Delgado, Präsident der Jagdvereinigung von Teneriffa, betonte, man müsse den Leuten außerhalb des Verbandes klar machen, dass die Hunde Kameraden seien und nicht nur Mittel zum Zweck.

Die Verwendung von Gift sei einfach unverantwortlich und kenne kein Limit, so der Präsident weiter.
Auch der Präsident des Bundesverbandes der Jagdverwaltung, Antonio Porras, bezeichnete die Tat als kriminell und feige.

Porras warnte zugleich vor den Strafen für die Täter, es drohen bis zu 9500 Euro Bußgeld und sogar Gefängnisstrafen bis zu zwei Jahren bei schweren Vergehen laut Paragraph 336 des Strafgesetzbuchs.

Erste Hilfe bei Vergiftungen

Es ist ausschlaggebend, möglichst ruhig zu bleiben und dem Tier so schnell wie möglich Atropin zu spritzen, möglichst intravenös, zur Not auch intramuskulär oder intralingual (sehr effektiv)

Sobald die Wirkung von Atropin einsetzt, bessere Atmung, weniger Sekret aus dem Maul, soll man dem Hund ein Mittel verabreichen, damit er sich übergibt, Wasserstoffperoxid, Salz oder Ipecacuanha-Sirup

Danach sollte man dem Hund noch Kohletabletten verabreichen, damit der Giftstoff absorbiert wird und nicht in die Blutlaufbahn gelangen kann.

Und letztendlich natürlich auf schnellstem Weg zum Tierarzt.

http://eldia.es/palma/2014-08-20/2-e...mueve-Isla.htm