Das Hospital San Juan de Dios in Santa Cruz hat nun ein neues Verfahren für die Prostata-Diagnostik vorgestellt.
Die sogenannte multi-parametrische MRT ermöglicht eine morphologische Strukturanalyse.

Der Radiologe Julian Fernandez, Chef der Bildunterstützten Diagnostik am Hospital San Juan de Dios, hebt die enorme Genauigkeit und Sicherheit dieser Untersuchungsmethode hervor, welche sowohl klinisch als auch zur Frühdiagnose und Behandlung eingesetzt werden kann.

Bei den üblichen Kontrollen, so Fernandez, werden mittels PSA-Wertes, einem biologischen Marker und Abtasten ermittelt, ob die Prostata vergrößert ist.

Im Gegensatz zur multi-parametrischen MRT, die ein sehr genaues Bild der Prostata ermöglicht, war es bisher üblich, die Biopsie vorzunehmen, wenn das Untersuchungsergebnis Zweifel offen ließ.

Diese Biopsie wird dann in den Folgejahren immer aggressiver. Je nach Methode sind dann bis zu 30 Gewebeproben für die Analyse notwendig.

Die multi-parametrische MRT ermöglicht dagegen eine viel genauere Diagnose mittels struktureller und morphologischer Technik, da auch mit Kontrastmitteln gearbeitet werden kann, um Gefäßveränderungen festzustellen.

Vor dieser Diagnosemethode wurde bei Krebsverdacht oftmals die Prostata operativ entfernt, mit vielen Nachteilen für den Betroffenen bis hin zur Inkontinenz oder Impotenz.

Nach 25 Jahren als Tätigkeit als Radiologe glaubt Fernandez, dass die Zukunft in der Genetik liegt mit immer früheren Diagnosemöglichkeiten.


http://eldia.es/canarias/2014-08-10/...-antes-vio.htm