Ein Loch im Rohr, 300m vom Strand entfernt in 7m Tiefe, eine Abdeckung, ein Stück Isolierschlauch und ein Schraubendreher sind das Ergebnis einer "Reparatur" der Unterwasser-Abwassereinleitung am Strand von Las Caletillas in der Gemeinde Candelaria, wofür laut Rathaus mehr als 20000 Euro aufgewendet wurden.

Als absoluten Unsinn, der nichts behebt, aber noch mehr Probleme erzeugen kann, bezeichnete die Stadträtin der Partei "Si se puede", Mayca Coelle, diesen Pfusch, nachdem ein Video von der Stelle aufgetaucht war, 8 Tage, nachdem der Strand wieder für das Baden freigeben worden ist.

Die Einleitung von Las Caletillas besteht aus 4 Rohren, drei davon sind seit Jahrzehnten verstopft und unbenutzt.
Das vierte, mit einer Entfernung von 250-300m von der Küste in einer Tiefe von 29m nimmt das gesamte Abwasser der Stadt auf, die letzten 100m sind seit den Achtzigern ständig verstopft.

Das wird auch wieder passieren, prophezeit der Biologe und Mitglied des Komitees von SI SE PUEDE, Agustin Espinosa.

Durch dieses und drei weitere Rohre in der Gemeinde fließen die gut 2,5 Millionen Liter Abwasser von Candelaria und dem Industriebiet Valle de Güimar ins Meer, letzteres besonders kritisch, weil dort auch kontaminierte Abwässer anfallen.

Es wurden schon Anzeigen in Spanien (im Jahr 2008) und bei der EU eingereicht und das Cabildo von Teneriffa und das Gobierno de Canarias im Jahr 2011 zu 400000 Euro Strafe verurteilt.

Die Inbetriebnahme eines geplanten Klärwerks ist im Jahr 2017 vorgesehen.

Sehr spät, so die Stadträtin, die Situation ist gravierend und schadet nachhaltig den Einnahmen der Gemeinde.

Ein neu geplanter Strand am Punta Larga würde das jetzige Rohr mitten durch den Strand führen.

http://eldia.es/sur/2014-07-29/2-rep...ta-chapuza.htm