Eine Bande, bestehend aus 24 Georgiern, einem Armenier und einem Griechen, die sich auf Einbrüche in Häuser spezialisiert hatte, ist der Polizei in Valencia ins Netz gegangen.

Der Polizeichef von Westandalusien und eine Regierungsvertreterin gaben heute auf einer Pressekonferenz in Sevilla bekannt, dass die Bande in ganz Spanien tätig war und man 300 Schmuckstücke, Werkzeuge für Schlüsselkopien und zum Öffnen von Schlössern sowie gefälschte Dokumente sicherstellen konnte.

Die Bande bediente sich der Einbruchsmethode mit Schlagschlüsseln und dem sogenannten impressioning, bei dem eine dünne Metallfolie in das Schloss geschoben wird , auf der beim Drehen des legitimen Schlüssels Spuren hinterlassen werden, mit denen dann 1:1 Kopien der Schlüssel hergestellt werden konnten.

Die Einbrüche verliefen dann ohne jegliche Spuren an den Türen, so dass die Betroffenen manchmal erst später merkten, dass überhaupt Wertgegenstände entwendet wurden.

Mindestens 12 Einbrüche werden der Bande vorgeworfen, verhaftet wurden 19 der Mitglieder in Sevilla, der Rest in Madrid.

Ihre erbeuteten Schmuckstücke wurden sogar professionell mittels eines Prüfgerätes auf den Goldgehalt überprüft, um so nur hochwertige Beute zu machen.

Die Einbrüche fanden zu jeder Tageszeit statt, nachdem die Gewohnheiten der Bewohner der Wohnung ausspioniert wurden und die Schlösser der Haustüren zur Spezialisierung der Bande passte.

Anlässlich der Pressekonferenz mahnte der Polizeichef noch einmal an, nun zur Haupturlaubszeit alle Türen und Fenster im Haus gut zu verschließen und auch verdächtige Fremde in Nähe der Wohnungen sofort der Polizei zu melden.


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