Das Gobierno de Canarias hat dem sogenannten Rabo de Gato, dem Lampenputzergras (Pennisetum setaceum) den Krieg erklärt.
Mit dieser drastischen Maßnahme soll die weitere Ausbreitung dieser exotischen invasiven Pflanze verhindert werden, die schwere Schäden in der endemischen Flora anrichtet und inzwischen auf den Kanaren schon weiter verbreitet ist als die Kanarische Palme.
Die Pflanze wurde in den Vierzigern als Zierpflanze eingeführt und hat sich seitdem unaufhaltsam vermehrt.
Im Amtsblatt der Kanarischen Inseln, dem BOC, wurden nun Richtlinien zur Bekämpfung der Pflanze veröffentlicht.
So sollen neben den Öffentlichen Stellen auch Grundstücksbesitzer aktiv an der Eliminierung der Pflanze teilnehmen.
Das Lampenputzergras hat sich inzwischen von der Küstenregion bis hin zu den mittleren Höhenlagen verbreitet.
Auf den Inseln mit wenig Befall, El Hierro, La Gomera, Fuerteventura und Lanzarote kann die Weiterverbreitung mit geeigneten Maßnahmen noch relativ einfach eingedämmt werden, auf den anderen Inseln, Teneriffa, Gran Canaria und La Palma, auf denen das Gras schon massiv verbreitet ist, soll alles getan werden, um weiters Wachstum zu vermeiden und die Gebiete regelmäßig kontrolliert werden.
Der Rabo de Gato ist in den spanischen Katalog der invasiven gebietsfremden Arten aufgenommen worden, was den Besitz, den Verkauf, Verkehr und Handel mit diesen Pflanzen demzufolge verbietet.
Das Gras kann bis zu 20 Jahre alt werden und trägt bis zu 10000 Samen pro Pflanze. die bis zu 6 Jahre Keimfähig bleiben.
Es ist sehr resistent gegen Beschnitt, Feuer und auch gegen viele Herbizide.
Das Ministerium hat deshalb Vorgehensweisen veröffentlicht, wie man gegen die Pflanze ankämpfen kann.
So sollen zuerst die blühenden Teile der Pflanze entfernt werden, am besten an Windstillen Tagen, da sonst die Samen vom Wind verbreitet werden können.
Die Blüten sollten mit einer Tüte umschlossen und erst danach die Stengel der Pflanze abgeschnitten werden.
Sollte das aufgrund der Größe der Pflanze nicht möglich sein, muss jede Blüte einzeln abgeschnitten und dann in eine Tüte verpackt werden.
Herabgefallenen Samen sollten umgehend eingesammelt werden.
Diese Vorgehensweise sei am effektivsten gegen das Gras, so das Ministerium weiter.
Bedauerlicherweise verfügt das Lampenputzergras über einen starken Überlebenswillen und in vielen Umgebungen außer bei extrem feuchten Untergründen oder im Schatten, sehr zum Leidwesen der einheimischen Flora.
http://www.diariodeavisos.com/2014/0...-al-rabo-gato/
Krieg gegen den "Rabo de Gato"
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Keine Ankündigung bisher.
Oben Richtung Arona wachsen die entlang der Straße wie blöd, alles voll......