Das Cabildo von Teneriffa hat gestern beschlossen, dem Gobierno de Canarias den Antrag auf Errichtung eines Yachthafens in Puerto zu übergeben, um bei der Hafenverwaltung die Arbeiten für den Hafen zu genehmigen.

Dies wurde in einer Sondersitzung des Verwaltungsrates beschlossen.

Kurz vor Ende der Sitzung wurde dann das Projekt vorgestellt, welches in zwei Teile gesplittet ist, einmal die Arbeiten an Land und zum anderen die Arbeiten auf dem Wasser.

Die Arbeiten sollen Ende 2015 beginnen und 5 Jahre dauern.
Die beteiligten privaten Investoren kümmern sich derweil um die Lizenzen.

Wenn es keine Schwierigkeiten geben sollten, werden die Arbeiten an Land 2018 beginnen und beide Projekte dann 2020 fertiggestellt sein.

Der Hafen soll in der ersten Phase Platz für 460 Boote haben, zuzüglich 20 Fischerboote.
Auch sollen 4 Fähren bis zu einer Länge von 68 Metern an der Mole anlegen können, was im ursprünglichen Plan nicht vorgesehen war.
In ersten Entwürfen waren 637 Liegeplätze geplant.

An Land soll ein typisches Kanarisches Dorf entstehen, Einkaufsmöglichkeiten, eine Promenade, Sportanlagen, 1604 Parkplätze, 869 davon unterirdisch und als Wahrzeichen ein Leuchtturm.

Die Investition beläuft sich auf 92 Millionen Euro, von denen 60 Millionen für den maritimen Teil aus öffentlichen Mitteln finanziert werden sollen.
11 Millionen zahlt das Gobierno de Canarias, 22 Millionen das Cabildo von Teneriffa, der Rest soll sich durch den Verkauf der Liegeplätze ergeben.

Das Bauprojekt an Land wird von privaten Investoren finanziert, die dafür 32 Millionen Euro veranschlagt haben.

Das ganze Projekt ist so ausgelegt, dass es bei Bedarf noch vergrößert werden kann.

Um die Breite der Hafeneinfahrt ranken sich noch Geheimnisse, die 48m Breite, die ursprünglich geplant waren, wurden vom Fischereiverband als zu eng kritisiert.

Der Regierungspräsident Carlos Alonso wollte sich aber auf Nachfrage nicht festlegen, welche Breite denn nun erwogen wird, man wüsse schon um die Besonderheiten des Meeres vor Puerto, hohe Wellen und starker Wind, aber man solle darauf vertrauen, dass man "keine heiße Luft" an den Mann bringen will.

Auch in Hinblick auf die Pläne, welche Fähre denn in Puerto festmachen will, wich Alonso aus, wichtig sei nun erst die Infrastruktur des Hafens.


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