48,25% der Unterkünfte im Bereich Rural-Tourismus der Kanaren können ihre Kunden nicht auf Englisch bedienen.
Das ergab eine Studie des Vermietungsportals http://www.escapadarural.com/
In den Ruralunterkünften wurden auf den Kanaren im vergangenen Jahr gut 239000 Übernachtungen verzeichnet.
Außerdem scheitern 80,7% an deutschen Anfragen und 89% bei französisch.
Diese Zahlen gelten auch auf ganz Spanien gesehen, obwohl sich fast 50% der Angebote auf den Balearen, Catalu?a, die Kanaren und Madrid an ausländische Gäste richten.
Außerhalb der genannte Bereiche wurden aber 84% der Übernachtungen von Spaniern gebucht, so dass der Rural-Tourismus immer noch mehr intern geschätzt wird.
Allerdings weist der Plan Integral de Turismo Rural auf eine Zunahme von 15,8% bei den Buchungen durch Ausländer hin.
Immerhin 40% der Betreiber auf dem Festland können ihre Kunden dann auf Englisch bedienen.
Ana Alonso, die Direktorin der Webseite, hält die schlechte Fremdsprachenkenntnisse für bedenklich, weil sie echte Kommunikation zwischen Anbieter und Kunden verhindere oder zumindest erschwere, zumal gerade der ländliche Tourismus vom individuellen Service lebe.
Wolle der Sektor mehr Kunden ansprechen, so ginge das nur mit Fremdsprachen, so Ana Alonso weiter.
Laut der Studie bieten nur 4 Regionen Unterkünfte an, in denen mehr als 50% der Anbieter englisch sprechen und verstehen, führend sind hier die Balearen mit immerhin 73,79%, gefolgt von Katalonien mit 61,74%, den Kanaren mit 51,75 und Madrid mit 51.31%
Auf den unteren Plätzen liegen La Rioja, Navarra und Asturias, wo fast 2/3 der Anbieter kein Englisch können, in Salamanca, Schlusslicht in der Rangliste, sind es sogar 80% ohne Englischkenntnisse.
Auf der anderen Seite sind die Anbieter, die sogar auf Deutsch kommunizieren können, 4,8% zurückgegangen.
Hierbei liegen die Balearen mit 44,83% auf dem ersten Platz, gefolgt von den Kanaren mit 19,3%.
Im den restlichen Gebieten liegt die Quote sogar nur bei 8%.
So gibt es in La Rioja keinerlei Anbieter, der auf Deutsch mit seinen Gästen kommunizieren könnte.
Bei Französisch sieht es etwas besser aus, dort liegt die Quote bei 24,4%,
aber nur in Katalonien erreicht sie über 50%.
Schlusslichter bilden hier die Kanaren mit 11%, Cantabria und La Rioja (jeweils 13%), Asturias und País Vasco (jeweils 14%) und Castilla-La Mancha (15%).
http://www.diariodeavisos.com/2014/0...-habla-ingles/