Nach der Tragödie von 2008, bei der 6 Wanderer in einem Wasserstollen bei Los Silos erstickt sind, hat sich die Anzahl der ungesicherten und als gefährlich eingestuften Stollen stark verringert.
Damals gab es auf TF 98 Stollen, die als gefährlich eingestuft wurden und 8 mit der Einstufung hochgefährlich.
Zusätzlich gab es 40 gefährliche Schächte und 5 sehr gefährliche.
Insgesamt also 151 Gefahrenpunkte.
Sechs Jahre später und nach einer neuen Vorschrift über die Kennzeichnungspflicht der Galerias und Pozos, hat sich die Anzahl wesentlich verringert.
Aktuell gibt es laut Statistik des Consejo Insular de Aguas de Tenerife (Ciatf) 1521 Galerias und Pozos zur Wassergewinnung auf Teneriffa und nur noch 1% davon gelten als gefährlich.
Das Prozedere, um herauszufinden, wem der Stollen überhaupt gehört, ist laut dem Verantwortlichen der Behörde, Jesus Morales, sehr aufwendig und schwierig.
Aber dennoch gibt es nur noch 15 Stollen und Schächte, die als gefährlich gelten.
Zuerst muss ein Verfahren eingeleitet werden, um die Besitzer zur Verantwortung zu ziehen, die Installationen abzusichern und zu kennzeichnen.
Drei der ermittelten Galerias befinden sich auf Gemeindegrund und man hätte die Ayuntamientos von Granadilla und Vilaflor zum Handeln aufgefordert, so Morales weiter.
Aber auch nach einem Jahr seit der Aufforderung sind die Gemeinden den Anordnungen noch nicht nachgekommen.
Bei den privaten Besitzer der anderen bemängelten Stollen werden nun Multas angeordnet.
Aber auch da ergeben sich kuriose Verhältnisse, so ist laut Unterlagen eine der Galerias im Besitz einer Bank, bei der anderen versichert der Besitzer, dass der Eingang gut verschlossen ist, kann aber die Beweisfotos nicht mehr auffinden.
Morales hofft aber, dass bis zum Jahresende die noch bestehenden Gefahrenstellen entsprechend der Gesetze, dem Decreto 232/2008 vom 25. November, entschärft und als sicher gelten werden.
http://www.diariodeavisos.com/2014/0...-en-seis-anos/