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Beim Versuch, ihre eigenen Kinder aus dem Meer zu retten, sind gestern gegen
18 Uhr zwei Engländerinnen ertrunken.
Die beiden Kinder im Alter von 10 und 14 Jahren waren von hohen Wellen ins Meer gerissen worden.
Der Vorfall ereignete sich an der playa paraiso vor dem Hotel Roca Nivaria.
Die Kinder selbst konnten von Augenzeugen des Unfalls gerettet werden und erlitten nur leichte Verletzungen. Sie wurden zusammen mit einer anderen Frau, die ebenfalls ins Meer gesprungen war und anschließend wiederbelebt werden musste, ins hospiten gebracht.
Bei einer der verunglückten Frauen versuchten die Rettungskräfte noch über eine Stunde vergeblich, sie wiederzubeleben.
http://eldia.es/movil/2014-04-07/can...inos-Adeje.htm
Zu zweit (im Wechsel Herzdruckmassage/Beatmung) sollte eine Wiederbelebung schon über mindestens eine halbe Stunde durchführbar sein. Ein Wechsel alle 2 Minuten ist zu häufig, dabei fallen ggfs. zu viele Herzdruckmassagen aus.
Die Nichtaufnahme und das Einstellen der Herz-Lungen-Wiederbelebung ist als unterlassene Hilfeleistung oder sogar passive Sterbehilfe strafbewährt.
Ein einziger Ersthelfer am Strand ist mit der Situation schnell überfordert und meine Tochter hat selbst im Krankenhaus schon Situationen erlebt, wo Ersthelfer bei offensichtlich Toten noch Herzmassage durchgeführt haben
In USA und UK dürfen auch die Paramedics die HLW abbrechen - deshalb fahre ich da nicht hin ;-)
Darüber, dass die Chancen steigen, wenn ein Team zur Verfügung steht und zusätzlich medikamentös unnd mit Geräten (z. B. Defibrillator) behandelt werden kann, brauchen wir nicht reden.
By the way:
Ich bin auch Arzt, habe Jahre lang den Rettungsdienst in Niedersachsen organisiert, habe dort das Rettungsdienstgesetz geschrieben und bin immer noch Vorsitzender der staatlichen Rettungssanitäter- und Rettungsassistenten-Prüfungskommissionen in Niedersachen. Ich weiß schon, worüber ich schreibe.