Nach gut 18 Monaten seit Inkrafttreten der neuen Rettungsverordnung bei "Risikosportarten, Leichtsinn oder Missachtung von Vorschriften" hat nun ein Reiter die erste Rechnung begleichen müssen, nachdem er mit seinem Pferd auf GC gut 20m abgestürzt war und aufgrund der Schwere seiner Verletzungen von einem Großaufgebot von Rettungskräften und einem Hubschrauber geborgen werden musste.

Diesem Mann im Alter von 50 Jahren wurde nun die Rechnung für die Rettung in Höhe von 4172 Euro zugestellt und inzwischen auch beglichen.

Die Höhe der Rettungskosten richten sich nach dem Aufwand, der vonnöten ist, den Verunfallten zu retten, so kostet ein Heli 2000 Euro pro Stunde, ein Boot 300 Euro/h, für den Rest der Fahrzeuge werden 40 Euro pro Stunde berechnet.

Im Moment gibt es noch 7 weitere Rechnungen, die schon bezahlt wurden und zwei, bei denen der Geldeingang noch bevorsteht.
Bei diesen Geretteten handelte es sich um Wanderer und Gleitschirmflieger, welche statistisch gesehen die Rettungseinsätze anführen, obwohl fast alle nautischen Sportarten ebenfalls auf der schwarzen Liste stehen.

Ziel der ganzen Verordnung soll aber nicht in erster Linie das Geldeintreiben sein, sondern die "Abschreckung", so dass sich die Sportler mittels Versicherung gegen die Risiken absichern oder im Zweifelsfall den Sport gar nicht ausüben sollen.

Das Geldeintreiben bei Ausländern funktioniert leider noch nicht, weil es dafür keine rechtlichen Mittel gibt, das im Ausland zu gewährleisten.
Im Moment wird das Geld noch von der Agencia Tributaria eingetrieben, die keinerlei Hebel im Ausland ansetzen kann, auch dort an das Geld zu kommen, das soll aber in Zukunft rechtlich angepasst werden, so dass auch die Ausländer in den Heimatländern ihr Sparschwein plündern müssten, um die Rechnung zu begleichen.

http://www.diariodeavisos.com/2013/1...-archipielago/