Nach der Ankündigung von Lohnkürzungen bei gleichzeitiger Anhebung der Arbeitszeit haben die Mitarbeiter des Schlachthofs von Teneriffa nun mit einem unbefristeten Streik begonnen.
Nun hat sich auch der Inselpräsident zu dem Schlachthof geäußert.
Carlos Alonso erklärte, dass der Schlachthof, an dem die Regierung mit 30% beteiligt ist, schon lange nicht mehr kostendeckend arbeiten würde und jährlich mit 678000 Euro subventioniert würde, dieses Jahr hat die Regierung sogar noch einmalig 700000 einfließen lassen, ohne Erfolg, trotzdem sammeln sich immer mehr Schulden an.
Als Alternative zu den Entlassungen sieht Alonso nur die Erhöhung der Preise und eine Verringerung der Löhne.
Er fügte noch hinzu, dass im Jahr 2001 für jedes Kilo angelieferte Fleisch 25 Cent Schlachtkosten berechnet wurden, im Jahr 2013 schon 40 Cent, ein unhaltbarer Preis, so Alonso.
http://www.diariodeavisos.com/2013/1...es-sostenible/
In den vorangegangenen Artikel wurde geschrieben, dass der Schlachthof 42 Mitarbeiter hat. Die jaehriche Subvention wurde jetzt mit fast 700.000 Euro angegeben. Das macht einen Betrag von ueber 1.300,- Euro je Mitarbeiter an Subventionen. Hiervon erhaelt jeder Mitarbeiter gemaess eines vorangegangenen Artikels etwa 800,- Euro im Monat.
Das bedeutet, dass die Personalkosten des Schlachthofes einschliesslich Sozialabgaben etwa den Subventionen entsprechen.
Derartiger wirtschaftlicher Unfug ist allerdings keine kanarische Erfindung. Jeder Arbeitsplatz eines Werftarbeiters in der BRD kostet in der Regel pro Monat einen 5 stelligen Betrag an Subventionen.