Laut Information der Zeitung Diariodeavisos hat die Raffinerie in Santa Cruz zwischen 2004 und 2012 mindestens 11x den Grenzwert für So2, also Schwefeldioxid, für Santa Cruz überschritten.
Der gesetzliche Grenzwert liegt bei 350 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft pro Stunde. Wenn an drei hintereinander folgenden Messungen die Werte einen Gehalt von 500 erreichen, ist laut EU-Gesetzeslage das Gobierno Canario dazu verpflichtet, Warnungen für die Bewohner zu veröffentlichen.
Dies geschah nicht.
Eine Befragung der EU-Kommission durch die DA ergab, dass die Regierung bei solch hohen Messwerten, die eine ernsthafte Gesundheitsgefährdung bedeuteen, umgehend die Bevölkerung warnen muss, mittels Radio, TV, Internet und anderen Medien.
Das gilt auch, wenn die Messewerte nur in einer Station ermittelt wurden.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Betreiber CEPSA wegen umweltschädigendem Verhalten.

Seit 2011 versucht die Umweltschutzbehörde die CEPSA dazu zu bewegen, die Emission um 29% zu reduzieren.

Ein Anstieg von nur 10% des Gases hätte 12,5% mehr Todesfälle wegen Herz / Atmungserkrankungen zur Folge.


Laut einer heute veröffentlichen Erklärung von CEPSA hätte eine Schließung der Raffinerie den Verlust von insgesamt 2500 Arbeitsplätzen zur Folge, die direkt oder indirekt von der Raffinerie abhängen.