Die CEPSA Raffinerie in Santa Cruz, die seit seit Juli nicht mehr produziert, macht einen Termin zur Wiedereröffnung davon abhängig, wie sich die Lage auf dem Rohölmarkt entwickelt.
Aus dem selben Grund hatte CEPSA im Juli beschlossen, die Produktion herunterzufahren und einige Teile der Raffinerie instandzusetzen.
Es sei aber keine Option, die Raffinerie definitiv zu schließen, so ein Sprecher der CEPSA.
Nachdem von Umweltverbänden Anzeige wegen Verstößen gegen die Maximalwerte bei der Luftverschmutzung erstattet worden war und auch die Staatsanwaltschaft ermittelt, hofft man nun, dass CEPSA einlenkt und einige Filter zusätzlich einbaut, bei Messungen war ein zu hoher Schwermetallgehalt festgestellt worden.
CEPSA argumentiert jedoch, dass die Messungen an den offiziellen Messpunkten immer in den gesetzlichen Grenzwerten gelegen hätten.
Die Raffinerie generiert 1500 Arbeitsplätze in Santa Cruz, 500 direkte und 1000 indirekte, eine Schließung hätte bittere Konsequenzen für eine Stadt mit 30000 Arbeitslosen.
Außerdem kommen durch die Raffinerie jährlich 20 Millionen Euro in die Stadtkasse und auch der Betrieb des Hafens basiert zu 60% aus Schiffsbewegungen für die Raffinerie.
"Besonders Kinder sind gefährdet, sie zeigen oft Intelligenz-, Lern- und Konzentrationsstörungen. Auch die Immunabwehr kommt bei Bleivergiftungen zu Schaden, daraus folgt eine erhöhte Infektanfälligkeit."
Die Frage für CEPSA darf nicht lauten, wieviele Kranke der Gesellschaft zumutbar seien, bevor Filter eingebaut werden. Der Einbau von Filtern hat eine Selbstverständlichkeit zu sein, noch bevor eine Raffinerie ihren Betrieb aufnimmt.