Das spanische Buch La Cueva de las mil momias ist zu einem Verlagsphänomen auf den Kanarischen Inseln geworden. In dem Buch geht es um eine Bestattungshöhle im Süden von Teneriffa, die in den Jahren 1762/1763 entdeckt wurde. In dieser Höhle waren Tausend Mumien der Guanchen gefunden worden, von denen einige nach Madrid in das nationale Antropologiemuseum gebracht worden waren. Die Autoren (Antonio Tejera, Daniel García, Francisco Delgado und David Galloway) retten mit ihrem Buch eines der größten archäologischen Funde der Kanaren vor dem Vergessen. Sie zeigen in dem Buch einige Anhaltspunkte diese Höhle wiederzufinden, denn wo sie genau liegt ist in Vergessenheit geraten.
Der Herausgeber und Co-Autor, Francisco Delgado, regt nun ein Suchprojekt an, an dem öffentliche Institutionen, private Unternehmen, Archäologen, Geologen und Bergsteiger teilnehmen sollen, denn nur so sei es möglich, diese Höhle wiederzufinden. Tief in der Schlucht Barranco de Erques, zwischen Fasnia und Arafo, soll sich diese Höhle befinden.
Bereits letzte Woche stellte Delgado dieses Projekt im Kulturzentrum von Los Cristianos vor. Auch die Inselregierung von Teneriffa (Cabildo de Tenerife) habe Interesse gezeigt, allerdings mit der Einschränkung, daß finanzielle Mittel aufgrund der wirtschaftlichen Lage für ein solches Projekt fehlten. Desweiteren gebe es private Firmen, die auf geotechnische Arbeiten spezialisiert sind, die ebenfalls interessiert seien, führte Delgado aus.