Der kanarische Arbeitgeberverband für Freizeit und Gastrononomie (La Federación de Empresasarios Canarios del Ocio, Fecao) hat seinen Mitgliedern vorgeschlagen ihre Geschäfte einen Tag zu schließen, um damit ihre Ablehnung des Anti-Tabak-Gesetzes zum Ausdruck zu bringen. Außerdem wird gefordert, daß die neue Bestimmung widerrufen wird, und Besitzer von Betrieben unter 70 m? selbst bestimmen können, ob geraucht werden darf oder nicht.
Der Präsident von Fecao, José Santana, bekräftigte gestern die Absicht des Verbandes mit den Worten, man schließe heute, damit man morgen etwas zu essen habe. Geplant sei ein Tag der Schließung im März, ein genaues Datum stehe allerdings noch nicht fest. Santana geht davon aus, daß im ersten Vierteljahr 2011 rund 1.000 kleine und mittlere Betriebe aufgrund der finanziellen Einbußen schließen müssen, damit seien etwa 10.000 Beschäftigte betroffen. Nur Lokalitäten mit Terrassen seien von den Auswirkungen des neuen Gesetzes nicht so betroffen.
Aufgrund der Initiative von Fecao wurde der Freizeitclub mit Rauch (Club Ocio con Humo) gegründet, dem sich bereits über 100 Personen angeschlossen haben. Der gesetzeskonforme Club erlaubt es den Betreibern einen Platz im Freien zu schaffen, der von dem Rest abgetrennt ist und an dem geraucht werden darf. Allerdings ist in diesem Bereich der Verkauf, beispielsweise von Getränken oder Speisen, verboten. Wie Santana weiter erklärte, haben bereits verschiedene Spielhallen, Casinos oder Diskotheken mit den entsprechenden Arbeiten begonnen. In den nächsten Tagen soll eine Kampagne von Fecao gestartet werden, um den Club de Ocio con Humo bekannter zu machen.