Ein Team von Forschern an der Universität von La Laguna hat ein System entwickelt mit dem es möglich ist dreidimensionale Bilder mit einem Fernseher darzustellen ohne Spezialbrillen verwenden zu müssen. Dies teilte ein Sprecher der Lehranstalt mit.
Diese Entdeckung wurde gemacht nachdem ein spanischer Informatikstudent einen freien Softwarekontroller entwickelt hatte, der es erlaubt das Gerät an jeden PC anzuschließen. Die Universität erinnerte daran, daß Kinect ein Sensor ist, der für die Spielekonsole Xbox 360 von Microsoft entwickelt wurde und den Spielern ermöglicht Spiele mit dem Körperbewegungen zu steuern.
Ein Nachteil von Kinect besteht darin, daß die übermmittelten 3D-Informationen auf einem herkömmlichen Fernseher nicht dreidimensional dargestellt werden können. Um dieses Problem zu lösen haben die Forscher der Gruppe "Intelligente Sensoren", die aus Mitgliedern verschiedener Abteilungen der Universität zusammengesetzt ist, einen 3D-Fernseher für Kinect entwickelt, der ohne Brille funktioniert. Dafür haben sie einen tragbaren Minicomputer der Marke ASUS umgebaut und dem Bildschirm eine Bildtafel mit Mikrolinsen hinzugefügt. So wurde erreicht, daß der 3D-Fernseher das proportinierte Bild von Kinect aufnimmt, es verarbeitet und mit Tiefe dem Benutzer darstellt.
Wie der Direktor des Projektes, Fernando Pérez Nava, aufzeigte, sei der Hauptvorteil dieser Entwicklung die Möglichkeit jeden Fernseher so zu modifizieren, daß man ein komplettes System mit 3D Kamera und Bildschirm unter 600,- Euro erhalte.
Das System hat schon eine gute Resonanz erhalten, wie das im Internet veröffentlichte Demonstrationsvideo (http://youtu.be/wBZTM-fn3o0) des Teams zeigt, es wurde bereits über 17.000 Mal angesehen. Außerdem zeigten sich einige Firmen interessiert, darunter ein ausländischer Investor. Die kommerziellen Möglichkeiten dieses Systems sind vielversprechend.