Der Wohlfahrtsverband Caritas stimmt mit dem Stadtrat für Sozialwesen in Santa Cruz, Ignacio González, überein, daß die Hauptstadt nicht der einzige Ort sein kann, in dem es ein Zentrum für Bedürftige gibt. González forderte in einer Petition weitere Sozialeinrichtungen zur Entlastung der bestehenden in Santa Cruz. Aufgrund dessen wird es diesen Monat ein Treffen zwischen der Inselregierung und den Rathäusern geben.
Der Präsident der Caritas, Leonardo Ruiz del Castillo, bemängelte das Fehlen sozialer Einrichtungen im Norden und Süden der Insel Teneriffa, denn auch dort gäbe es viele Menschen, die auf der Straße schlafen, keinen Platz zum Duschen oder Essen haben.
Mittagstafeln für Bedürftige gibt es zur Zeit nur in Santa Cruz und La Laguna. In Puerto de la Cruz und in Los Cristanos gab es auch solche Tafeln, die allerdings geschlosssen wurden.
Castillo präzisierte, daß es allein in der Hauptstadt etwa 250 Menschen ohne Dach über dem Kopf gebe, aber nur 140 Betten in sozialen Herbergen zur Verfügung ständen.