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Tourismus im August
Die Kanarischen Inseln waren im August bei Urlaubern ein bevorzugtes Ziel. Die Zahl der Übernachtungen außerhalb der Hotels, in Apartments, auf Campingplätzen und in Unterkünften des Turismo rural, stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,9 % auf 3,1 Millionen Übernachtungen, wie heute das nationale Statistikamt Instituto Nacional de Estadística (INE) bekannt gab.
Die Balearen, die nach den Kanaren das zweitbeliebteste Urlaubsziel von Spanien waren, konnten mit 2,3 Millionen Übernachtungen ebenfalls einen Anstieg (8,5 %) verzeichnen. Auch spanienweit erhöhten sich die Übernachtungen um 2,4 % auf insgesamt 21,5 Millionen. Die Dauer des Aufenthalts stieg ebenfalls um 0,8 % auf durchschnittlich 6,4 Übernachtungen pro Urlauber. Auf die ersten acht Monate des Jahres bezogen stieg die Zahl der Übernachtungen um 0,9 % im Gegensatz zum Vorjahreszeitraum.
Bei Ausländern sind die Kanaren, die Balearen und Katalonien die beliebtesten Ziele, während bei den Spaniern Valencia an erste Stelle steht, gefolgt von den Kanarischen Inseln und Katalonien.
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Hallo Bugsi,
freut mich, daß Dich meine News so interessieren.
Zu 1.
Leider konnte ich nur herausfinden, daß es sich um eine Umfrage handelt. Informationen über die Anzahl der Befragten oder wer befragt wurde etc. habe ich auf der Webseite des Statistikamtes nicht finden könnnen.
Aber über die verschiedenen Unterkunftsarten habe ich folgende Informationen gefunden, die sich allerdings auf ganz Spanien beziehen:
Apartments (Übernachtungen im August 2010)
10,3 Millionen Übernachtungen insgesamt, Anstieg von 4,3 %
Davon 61,1 % Ausländer, die meisten aus dem Vereinigten Königreich
Campingplätze (Übernachtungen im August 2010)
9,5 Millionen Übernachtungen insgesamt, Anstieg von 1,4 %
Davon 36,3 % Ausländer, die meisten aus Frankreich (Holländer auf Platz 2 )
Turismo rural (Übernachtungen im August 2010)
1,6 Millionen Übernachtungen insgesamt, Rückgang von 2,8 %
Dort konnte ich keine Angaben über den Ausländeranteil finden.
Desweiteren konnte ich dem Dokument auf der Webseite des Statistikamtes entnehmen, daß 65 % der Urlauber insgesamt ihren Urlaub im Hotel verbringen, die restlichen 35 % teilen sich wie folgt auf: 48 % in touristischen Apartments, 44 % auf Campingplätzen und 8 % in Unterkünften des Turismo rural.
Zu 2.
Das Statistikamt hat nur nach Spaniern und Ausländern unterschieden. Die Ausländer sind dann auch wieder nach Herkunftsland unterteilt, aber nicht die Spanier. Somit kann ich Dir keine genauen Angaben zu den Canarios machen.
Aus eigener Erfahrung und Hörensagen weiß ich, daß viele Canarios ihren Urlaub auf anderen Inseln verbringen. Viele haben auch Verwandtschaft auf anderen Inseln, die sie dann im Urlaub besuchen. In Teneriffa gibt es auch einige, die im Süden Urlaub machen, wenn sie im Norden wohnen und umgekehrt. Beispielsweise kenne ich eine kanarische Familie aus La Guancha, die eine Wohnung in Los Gigantes hat und dort dann den Urlaub verbringt oder auch an den Wochenende dort für einen Kurzurlaub bleibt.
Alle entsprechenden Daten der Umfrage findest Du unter diesem Link: http://www.ine.es/jaxi/menu.do?type=...le=inebase&L=0
Ich hoffe, ich konnte Dir Deine Fragen gut beantworten!?
Danke, ausgezeichnete Information.
Hätte nicht gedacht das die Daten so detailliert sind, was die Unterbringung anbelangt.
Das die reisenden Canarios im Nahbereich urlauben hatte ich fast vermutet,
weitentferntere Reiseziele werden wohl nur von den Besserverdienenden
wahrgenommen.
Auf Mallorca z.B. waren die Urlauberzahlen bis Juli ziemlich miserabel. Auch der August, der wegen der kurzen Saison unbedingt zu 100% ausgelastet sein muss, versprach ein Debakel zu werden. Da griff man zur grossen Keule und hat die Urlauber mit Nachlässen bis zu 25% (Quelle: Mallorca Zeitung) geradezu genötigt, Mallorca zu buchen.
Und was nützt das ? Betten werden abgenutzt, Wasser wird vergeudet, Müll wird produziert und kein Mensch verdient etwas daran.
Und auf den Kanaren sind steigende Urlauberzahlen den vermehrt auftretenden Billigfliegern "geschuldet", die ein "neues" Publikum heranfliegen, das nicht gerade sehr ausgabefreudig ist.
So kann Spanien seine strukturellen Tourismusprobleme nicht lösen. So kann man sich nur an Zahlen berauschen und auf ein Wunder hoffen.