Die katalanische Ärztin für Endokrinologie (Endokrinologie = "Lehre von den Hormonen"), Carmen Valls, teilte gestern bei einem Seminar des Kanarischen Instituts für Gleichheit (Instituto Canario de Igualdad) der Zeitung El Dia mit, daß die Bewohner der Kanarischen Inseln von allen Spaniern die meisten Pestizidrückstände im Blut haben. Dies führt zu einer Reihe von Krankheiten, besonders bei Frauen. Auf den Kanaren sind die meisten Fälle von Brustkrebs registriert.
Eine Studie aus dem Jahre 2009 besagt, daß bei sieben von zehn Schwangeren auf den Kanaren Pestizide im Blut zu finden sei. Diese Studie wurde durchgeführt von einer Gruppe für Umwelt und Gesundheit der Universität in Las Palmas de Gran Canaria (Ulpgc), der Abteilung für Toxicologie und Gynogologie des Universitätskrankenhaus der Kanaren (HUC) und dem kanarischen Institut für die Erforschung von Krebs (ICIC).
Neben anderen Ursachen könne eine hohe Pestizidbelastung Grund dafür sein. Genannt wurde das Pestizid DDT (Dichlordiphenyltrichlorethan), welches seit 1972 verboten ist, da es gesundheitsschädlich ist und nur langsam abgebaut wird. Das habe die Gruppe für öffentliche Gesundheit (Grupo de Salud Pública de Canarias) herausgefunden.

Quelle: El Dia