Am Montag, bei der Eröffnung der VI. Internationalen Konferrenz der von Vulkanen betroffenen Städte (Conferencia Internacional de Ciudades sobre Volcanes), gab der Inselpräsident Ricardo Melchior bekannt, daß das Kanarische Institut für Vulkanismus (Instituto Vulcanológico de Canarias, IVC) ab diesen Monat seinen Sitz in dem ehemaligen Hotel Taoro in Puerto de la Cruz haben werde. Die Konferrenz findet noch bis einschließlich heute in dem Kongresszentrum Taoro (Centro de congresos del Taoro) in Puerto de la Cruz statt.
Melchior sagte außerdem, daß das neue Projekt von der Abteilung für Umwelt des Instituts für Technologie und erneuerbare Energien (Sección de Medio Ambiente del Instituto Tecnológico y de Energías Renovables, ITER) koordiniert und von dem Vulkanologen Nemesio Pérez geleitet werde.
Als Sitz für das Institut für Vulkanismus waren auch La Orotava, Garachico und Icod de los Vinos im Gespräch.
Am Dienstag äußerte der Bürgermeister von Garachico, Ramón Miranda, seine Enttäuschung über die Nachricht, die er als Beleidigung gegen seine Stadt und die Umgebung empfand.
Heute meldete sich der Bürgermeister von La Orotava, Isaac Valencia, zu Wort, der sich mit der Initiative der Inselregierung einig ist. Es sei nicht unsinnig, wenn die Inselregierung der Meinung sei, daß es ein idealer Ort für das Institut sei und außerdem sei es eine weitere Aufwertung der Touristenstadt Puerto de la Cruz. In La Orotava soll im November ein Zentrum für die Deutung des Teides (Centro de Interpretación del Teide) eröffnet werden. Valencia gab sich zuversichtlich, daß eine gute Zusammenarbeit der beiden Zentren zustande kommen werde.