🌴 Teneriffa-Wochenrückblick: Frühlingsgefühle, Ostersaison, Verkehrssorgen und ein musikalisches Highlight (11. – 18. April 2025)

Die dritte Aprilwoche brachte auf Teneriffa einen Stimmungsumschwung: Der Frühling zeigte sich von seiner sonnigen Seite, die Osterferien sorgten für Touristenansturm – und gleichzeitig wurde über Verkehr, Wohnraum und Kultur diskutiert. Ein Rückblick auf eine bewegte Woche auf der Insel:

🌤️ Wetter: Frühling in Sicht – nach Regen kommt Sonne

Nach mehreren Wochen wechselhafter Bedingungen zeigte sich das Wetter auf Teneriffa endlich frühlingshaft. Vor allem im Süden der Insel kletterten die Temperaturen wieder auf angenehme 23 bis 26 Grad. Der Regen zog sich zurück, und selbst im Norden hellte es immer wieder auf – ein willkommener Lichtblick nach den vergangenen Wetterkapriolen.

Diese Wetterbesserung kommt nicht nur Einheimischen, sondern auch Tourist:innen zugute: Die Osterwoche markiert einen der beliebtesten Reisezeiträume auf der Insel – und bei Sonnenschein macht der Strand einfach mehr Spaß.

🛫 Tourismus: Osterferien bringen volle Strände und gute Buchungen

Die Osterzeit gilt auf Teneriffa traditionell als Mini-Hochsaison – und das zeigte sich auch in diesem Jahr. Die Flughäfen meldeten ein hohes Passagieraufkommen, die Hotels im Süden der Insel waren zu über 90 % ausgelastet, und auch private Ferienunterkünfte waren vielerorts ausgebucht.

Besonders gefragt waren Regionen wie Los Cristianos, Playa de las Américas und Costa Adeje. Aber auch ländlichere Gegenden, etwa im Anaga-Gebirge oder im Valle de La Orotava, verbuchten regen Besuch.

Die Tourismusbehörde zieht ein positives Zwischenfazit: Die Auslastung ist hoch, die Gästezufriedenheit bleibt stabil, und es gibt einen wachsenden Trend hin zu nachhaltigem, lokal verwurzeltem Urlaub.

🚦 Verkehr: Staus und Baustellen sorgen für Unmut

Mit dem Anstieg der Touristenzahlen kamen in dieser Woche auch alte Probleme wieder ans Licht – vor allem im Straßenverkehr. Besonders auf der TF-1, der südlichen Autobahn, kam es zu täglichen Staus, unter anderem durch mehrere Baustellen im Bereich Las Chafiras und Adeje.

Viele Einheimische äußerten ihren Frust über die unübersichtlichen Verkehrsführungen und fehlende Umleitungen. Auch der öffentliche Nahverkehr war überlastet, insbesondere zwischen Costa Adeje und dem Flughafen.

Die Inselregierung kündigte an, das Thema „Inselverkehr“ nach Ostern prioritär anzugehen – inklusive Prüfung einer langfristigen Tramverbindung zwischen Nord und Süd.

🏘️ Soziales: Diskussion um Ferienwohnungen erneut entfacht

Im Zusammenhang mit der hohen Oster-Auslastung wurde auch das Thema Wohnraumknappheit erneut aufgegriffen. Verschiedene Bürgerinitiativen forderten ein Moratorium für neue Ferienwohnungen, um bezahlbaren Wohnraum für Einheimische zu schützen.

In Santa Cruz und La Laguna wurden erneut Fälle dokumentiert, in denen Mieter:innen wegen Umwandlung von Wohnraum in touristische Nutzung gekündigt wurden. Die Debatte spitzt sich zu: Während der Tourismusverband betont, wie wichtig Ferienwohnungen für die lokale Wirtschaft seien, fordern soziale Bewegungen klare Obergrenzen und strengere Kontrollen.

🎶 Kultur: Klassik trifft Vulkan – Konzert am Teide beeindruckt Besucher

Ein kulturelles Highlight fand am Samstagabend im Teide-Nationalpark statt: Ein klassisches Open-Air-Konzert vor der Kulisse des höchsten Berges Spaniens. Die „Orquesta Sinfónica de Tenerife“ spielte Werke von Vivaldi bis Piazzolla – begleitet von einer Lichtshow, die den Himmel über dem Vulkan in Szene setzte.

Das Event war im Vorfeld ausverkauft, und trotz frischer Temperaturen am Abend herrschte Begeisterung unter den rund 600 Gästen. Das Konzept „Kultur trifft Natur“ soll künftig weiter ausgebaut werden – auch mit Events in den Höhlen von Cueva del Viento oder am Roque de los Muchachos auf La Palma.

📌 Fazit der Woche

Teneriffa startet mit frischem Wind in die zweite Aprilhälfte: Die Sonne kehrt zurück, der Tourismus boomt, doch die Insel steht auch vor Herausforderungen. Verkehr und Wohnraum bleiben große Themen – aber das Kulturleben und die touristische Vielfalt zeigen: Die Insel lebt und begeistert.