Diese Woche ist ein leichter Anstieg der Inzidenzen auf den Kanarischen Inseln zu verzeichnen. Die Insel Teneriffa ist mit einer Inzidenz von rund 404 und mit rund 128.000 COVID-Erkrankten auf Warnstufe 3 seit letzter Woche. Nur die Insel Gran Canaria befindet sich als einzige kanarische Insel noch auf Stufe 4. Rund 91% der spanischen Einwohner über zwölf Jahren sind derzeit schon doppelt geimpft, über 93% haben eine Impfdosis erhalten. Die Abschaffung der Quarantänerichtlinien von engen Kontaktpersonen nach einer COVID-Infektion wurde vom spanischen Gesundheitsamt diese Woche beschlossen.

Der Karneval auf der Insel Teneriffa läuft derzeit in den größeren Städten an. Der Rummelplatz am Palmetum in Santa Cruz de Tenerife hat am letzten Wochenende einen großen Besucheransturm erwartet. Rund 56.000 Personen wollten den reduzierten Karneval mit Achterbahn und Karussell feiern. Aufgrund der steigenden Nachfrage wurden die Öffnungszeiten für den Rummelplatz erweitert. Die neuen Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag, von 17 Uhr bis 23 Uhr. Am Samstag haben die Fahrgeschäfte bereits ab 16 Uhr, sonntags sogar ab 12 Uhr bis 23 Uhr geöffnet.

Auch in Puerto de la Cruz haben die Karnevalsfeiern begonnen, jedoch nur mit limitierten Gästezahlen. Der diesjährige Karneval wird in Puerto im Schwimmbadkomplex Lago Martiánez veranstaltet und findet noch bis Sonntag statt. Die Kandidatinnen für die Karnevalskönigin wurden bereits am Mittwoch vorgestellt, die Wahl der Königin findet aber erst im Sommer statt. Besucher, die keine Karte für den Karneval mehr bekommen konnten, können die gesamten Feiern über Facebook und Youtube live mitverfolgen.

Die Hauptstadt Santa Cruz investiert rund 48 Millionen Euro in den öffentlichen Busverkehr. In den nächsten vier Jahren sollen neue Busse für das kanarische Busunternehmen TITSA angeschafft werden. Eine große Rolle spielt dabei die Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit.

Als eines der ersten öffentlichen Gebäude wird die städtische Bibliothek in Tacoronte, im Norden der Insel, mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach ausgestattet. In Zukunft sollen sich in der kleinen Gemeinde alle öffentlichen Gebäude selbst mit eigenem Strom versorgen und autark sein. Begonnen wurde mit der Bibliothek, bis zum Jahr 2030 sollen fünf weitere Gebäude mit Anlagen ausgestattet werden.

In den Gemeinden Garachico und Los Silos werden seit Ende Januar ungeklärte Abwässer in das Meer gelassen. Seit Beginn an kämpfen die Einwohner der Gemeinden für eine natürliche Kläranlage in der Region. Am Sonntag fand eine Demonstration mit rund 400 Teilnehmern statt, diese kamen überwiegend aus den Gemeinden Los Silos und Buenavista del Norte.