Die registrierten Corona-Fälle steigen diese Woche weiter an und die Inzidenz der Kanarischen Inseln steigt auf 64. Die Inzidenz Teneriffas ist mittlerweile auf 67 gestiegen. Bis auf die Inseln Lanzarote und Fuerteventura, die sich auf Stufe Gelb befinden, sind alle anderen kanarischen Inseln weiterhin auf Stufe Eins und im grünen Bereich. Die meisten Corona-Fälle werden aus dem Ausland nach Spanien gebracht und es wird überlegt die Impfzertifikats- oder und Testpflicht in Hotels wieder einzuführen. Die steigende Belegung der Intensivbetten hat zur Folge, dass nicht dringliche Operationen verschoben wurden und vermehrt die Booster-Impfung beworben wird. Auf den Kanarischen Inseln sind schon über 85 Prozent der Menschen vollständig geimpft. Schon rund 56.000 Booster-Impfdosen wurden an über 75-Jährige Einwohner verimpft. Außerdem können sich Personen, die den Johnson & Johnson Impfstoff erhalten haben, ab sofort und ohne Termin, eine zweite Impfdosis impfen lassen. Damit die Coronalage nicht eskaliert und die Zahlen unter Kontrolle gehalten werden können, fordert Teneriffas Inselpräsident stärkere Kontrollen an Häfen und Flughäfen, in Hotels und Lokalen. Nur Geimpfte Personen sollen Zugang erhalten.
Die kommende spanische Leichtathletikmeisterschaft wird nächstes Jahr in Arona ausgetragen werden. Sie wird vom 17.bis 19. Juni 2022 in Playa las Americas ausgetragen und rund 1.500 Sportler werden erwartet. Mit einem Preisgeld von 400 bis 1.200 Euro hat die Loro Park Stiftung die besten wissenschaftlichen Arbeiten der Universität La Laguna prämiert.
In der Gemeinde Candelaria wurden einige neue Defibrillatoren in Schulen installiert. Damit diese im Notfall auch zur Anwendung kommen, wurde nun auch das Personal für deren Benutzung geschult. Auf der Nordautobahn TF-1 kommt es weiterhin täglich zu Staus. Die Menschen, die tagtäglich über diese Strecke zur Arbeit fahren, fordern schon lange eine Lösung. Immer wieder wird über den Bau einer Umgehungsstraße bei La Laguna diskutiert, doch bisher ohne Erfolg. Die Inselregierung bittet um Geduld, denn es fehlt nicht an der Finanzierung, sondern an konkreten Plänen für das Straßenbauprojekt.
Auf den Kanarischen Inseln wurde eine neue Partei gegründet. Sie nennt sich „Más Canarias“ und ist ein Ableger der „Más País“. Die Partei will die Selbstversorgung der Inseln vorantreiben und bis 2035 die Inseln repräsentieren. Auch Ökologie, Fortschritt, Feminismus und Förderalismus sind zentrale Themen der Partei. Die Analysen der ungleichen Bezahlung hat ergeben, dass Frauen noch immer erheblich weniger verdienen als Männer. Männer verdienen durchschnittlich 11,9% mehr als Frauen. Im Vergleich arbeiten Frauen somit den Freitag jeder Woche umsonst. Das wären im Jahr 43 Tage.
Die touristische Hochsaison auf der Insel hat begonnen und im Süden Teneriffas sind die Hotels zu 85% belegt. Auch die Fluggesellschaften haben eine positive Bilanz gezogen und eine 25% höhere buchungsrate als 2019. Der Tourismussektor scheint sich also zu erholen. Sorge bereiten aber weiterhin die steigenden Coronafallzahlen in Europa und auf den Inseln.
Vergangene Woche konnte ein weiteres Flüchtlingsboot mit 62 Menschen vor der Küste Gran Canarias geborgen werden. Leider befanden sich auf dem Boot auch acht Leichen von Menschen, die die Überfahrt nicht überlebt hatten. Das Boot war seit einer Woche manövrierunfähig und trieb vor der Küste. Insgesamt erreichten seit letztem Wochenende 500 Flüchtlinge die Kanarischen Inseln.
Rund zwei Monate nach dem Ausbruch des Vulkans Cumbre Vieja auf La Palma, scheinte sich die Lage Anfang der Woche zu stabilisieren. Doch in den letzten Tagen wurden wieder teils sehr starke Beben registriert und ein weiterer Teil des Vulkankegels ist eingebrochen. Weitere Menschen mussten evakuiert werden und die Vulkanologen bitten zu beachten, dass der Vulkan noch immer aktiv und hochexplosiv ist. Ausführlichere Informationen unter: https://www.forumteneriffa.de/news/l...h-auf-la-palma.