Die Corona-Welle auf der Insel ist gebrochen. Die Inzidenz der Insel sinkt weiter auf 83. Bei der nächsten Einstufung am Donnerstag könnte sie also wieder in die Warnstufe 3 rutschen. Die Ansteckungsrate ist kanarenweit wieder so niedrig wie im Juni. Auf den Intensivstationen wurden diese Woche um die 100 Patienten coronabedingt betreut.
Zur Zeit sind etwa 75 % der Bevölkerung ab 12 Jahren vollständig geimpft und bei der Jugend bis 19 Jahre sind schon 36 % vollständig geimpft. Es wird weiterhin darum gebeten, sich impfen zu lassen. Zu diesem Anlass ist der Impfbus Vacuguagua an diesem Wochenende am Playa de las Teresitas, in Candelaria und in Radazul unterwegs.
Vergangenes Wochenende wurde in einem Pub in La Laguna ohne Rücksicht auf Corona gefeiert und der Stadtpark Bosque del Adelantado im Süden wird ab 21:30 Uhr geschlossen, um illegale Partys zu vermeiden.

Auch der Tourismus scheint sich zu erholen. Nach den Balearen sind die Kanaren die Region mit den meisten steigenden Buchungszahlen. Schon im Juli machten zum Beispiel in Puerto de la Cruz doppelt so viele Menschen Urlaub wie im Jahr zuvor, etwa 40.700. Das sind gute Anzeichen für die Wintersaison auf den Kanaren. Trotzdem sind die Zahlen noch weit weg von denen vor der Pandemie und auch die Ferienflieger aus dem Ausland sind im Durchschnitt nur halbvoll.
Seit dieser Woche können kleine Unternehmen in Puerto de la Cruz wieder Coronahilfen beantragen. In Santa Cruz sind momentan über 1.000 Menschen mehr in der Sozialversicherungskasse vertreten als noch vor der Pandemie.
Der baldige Schulbeginn soll unter den gleichen Maßnahmen wie das letzte Schuljahr erfolgen, also Maske, Abstand, Verstärkung der Lehrerschaft und spezielle Pläne.

Letzten Freitag wurde die Leiche des vermissten Schwimmers aus der Höhle Cueca El Tancón geborgen. Diese Woche gab es einen weiteren schweren Badeunfall bei den Naturpools in Garachico, der Verletzte wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Am Strand Playa Benijo wurde nun eine Webcam installiert, damit man sich über Wetter, Wellen und Besucherdichte informieren kann.
Wegen den erhöhten Temperaturen wurde die Masca-Schlucht für Wanderer am Wochenende gesperrt und weiterhin gilt ein Feuerverbot. Für die verbrannten Plantagen auf La Palma durch schwere Waldbrände versprach Teneriffa nun Aufbauhilfen. Spanien erklärte die Kanaren und weitere autonome Regionen zum Waldbrandopfer.
Spanienweit sind die Kanaren Organspende-Weltmeister.

Vergangenes Wochenende fand das PHE-Festival in Puerto de la Cruz mit großem Anklang statt, für das nächste Jahr steht das Datum schon fest. Die Kunsthandwerksmesse von La Orotava wurde auf Anfang Oktober verschoben. Die Karnevalsgruppe von Teneriffa nahm durh Konzerte Spendengelder ein, die sie nun an gemeinnützige Vereine spendete. Die Bodega Suertes de Marqués aus La Orotava wurde von einer amerikanischen Fachzeitschrift unter die 100 besten Bodegas gewählt. Bei den Paralympics in Tokio durfte eine Schwimmerin von Teneriffa die spanische Fahne beim Einzug tragen. Dieses Wochenende schwimmt sie um eine Medaille. Diese Woche wurde der Fußballspieler Pedri González aus Tegueste gefeiert, da er mit seiner Mannschaft bei den Olympischen Spielen die Silbermedaille gewann und damit der erste Einwohner von Tegueste mit olympischer Medaille ist.

Zwischen Icod und Los Realejos wird die Autobahn in der nächsten Zeit immer nachts neu asphaltiert. Auch die Asphaltierung der Südautobahn geht gut voran. Das Sportstadion Heliodoro wird bis Ende September fertig sein. In Puerto de la Cruz wurden zwei neue Photovoltaikanlagen in Betrieb genommen, die für eine bessere CO2-Bilanz sorgen. Der Sportplatz von San Andrés wird bis Ende des Jahres fertig gebaut sein. In Santa Cruz blickt der kürzlich verstorbene Trompeter Nico Caparosa nun von einer Hauswand, auf die sein Porträt gemalt wurde. Er war die Ikone der Stadt.

Der Vater, der seine seit Dezember verschwundenen Kinder entführt hat, wurde nun endlich festgenommen. Er hielt sich in Portugal auf. Den Geschwistern geht es gut.