Die Inzidenz der Insel sinkt wieder langsam und liegt aktuell bei 285. Trotzdem befinden wir uns noch in Warnstufe 4. Die Delta-Variante macht mittlerweile 80 % der Infizierten aus. Ab Mitte August soll nun ein neuer Regelkatalog in Kraft treten, an dem im Moment gearbeitet wird. Das Gericht bestätigte nun, dass auf Inseln mit Warnstufe 4 ein Versammlungslimit von 4 Personen besteht. Auch die Nachbarinsel Gran Canaria steigt auf Warnstufe vier auf.

Im Juli hatten sich so viele kanarische Bewohner wie noch nie mit dem Virus infiziert, etwa 19.000 Menschen. Europaweit gab es bis jetzt 1,2 Millionen Todesopfer in Verbindung mit der Pandemie.
Das Impfen geht nach wie vor gut voran. Mehr als 60 % der kanarischen Bevölkerung sind vollständig geimpft. Im August werden neue Impfdosen von Biontech geliefert. Das neue Ziel des Inselpräsidenten ist es, bis zum Ende des Sommers 80 % der Bevölkerung vollständig zu impfen. In der EU ist Spanien momentan Impfspitzenreiter. Mittlerweile ist ein Drittel der Jugendlichen auf Teneriffa zumindest einmal geimpft. Nun können sich alle kanarischen Bewohner egal auf welcher Insel impfen lassen.

Immer mehr Erkrankte melden sich zu Wort und appellieren an die Bevölkerung, sich impfen zu lassen. Der schwere Verlauf kann jeden treffen, egal wie gesund man ist. Auch der Busbetrieb TITSA wirbt zusammen mit der Inselregierung fürs Impfen.
In den Krankenhäusern ist die Lage angespannt. Vor allem im Universitätskrankenhaus Santa Cruz sind die Stationen voll und alle Behandlungen und Operationen, die nichts mit Corona zutun haben müssen auf das Krankenhaus von La Laguna ausweichen.

Weiterhin steht die Telefonnummer: 900 112 061 zur Verfügung, an die sich alle mit Corona-Symptomen wenden sollen. Die Apotheken schlagen Alarm: Die Corona-Tests werden knapp.
Auch diese Woche gab es wieder illegale Partys, unter anderem in Santa Cruz und am Playa de Troja und Playa las Vistas. Der Inselpräsident bemängelte die Kooperation der Jugend.

Im Juli hatten viele Hotels wieder geöffnet, doch seit der fünften Welle gab es viele Stornierungen. Weiterhin müssen britische Reiserückkehrer nicht in Quarantäne, jedoch sind sie verpflichtet, einen PCR-Test zu machen.
Spanienweit haben die Kanaren die meisten Kurzarbeiter, in Teneriffa sind 7,2% der Bevölkerung in Kurzarbeit. Aus Madrid kamen Finanzhilfen, die im September ausgezahlt werden sollen. Ebenfalls Ende des Sommers soll das 30 Millionen schwere Hilfspaket zum Kampf gegen die Armut auf den Kanaren ausgezahlt werden. Außerdem haben die Auszahlungen der Subventionen an Unternehmen und Selbstständige begonnen. Im Juli wurde erstmals ein Kindergeldzuschlag für sozialschwache Familien ausgezahlt. Die Initiative Dispensa Solidaria der Rotarier versorgt Familien mit Lebensmitteln, jedoch schlugen andere Organisationen Alarm, da sie zu wenig Lebensmittel für die bedürftigen Familien haben. Die Studierenden der Universität in La Laguna bekamen Essensgutscheine, mit denen sie in der Mensa für wenig Geld essen können. Im Juli konnten 20.374 arbeitslose Menschen eingestellt werden, womit es diesen Juli endlich weniger Arbeitslose als im Juni gab. Auch der Baumarktkonzern Leroy Merlin sucht momentan neue Mitarbeiter. Die kanarische Supermarktkette Cash Jesuman expandiert momentan und eröffnete im Juli eine weitere Filiale in Santa Cruz.

An den Flughäfen der kanarischen Inseln herrscht wieder reger Betrieb, weil die Sommerferien für die Inselbewohner begonnen haben. In Granadilla de Abona können Kinder beim Sommercamp Verano Joven mitmachen. Wegen erhöhter Nachfrage fährt nun auch wieder der Flughafenbus zwischen Puerto de la Cruz und dem Nordflughafen. Der Nahverkehr auf Teneriffa soll umweltfreundlicher werden: ca. 100 neue Hybridbusse sollen gekauft werden. Am Donnerstag gab es jedoch dichten Nebel über dem Nordflughafen, sodass wieder einige Maschinen umgeleitet werden mussten. Im Nationalpark wurden mehrer Beben am Montagabend festgestellt, die allerdings völlig normal sind.

An der Punta de Abona sollte ein riesiges Hotelprojekt umgesetzt werden, was nun gestoppt wurde, um das Dünengebiet dort zu schützen. In den nächsten 2 Wochen wird die Brücke bei San Andrés gesperrt, um die Brückenpfeiler zu verstärken. Am Playa de las Gaviotas soll ein Kiosk gebaut werden. In der Gemeinde La Orotava sollen die Straßen ausgebessert werden. Die Stadtgärten in San Juan de la Rambla sollen nachhaltiger mit lokalen Pflanzen gemacht werden. In Arona wurden 7 neue Polizisten eingestellt.

Die spanische Medikamentenagentur warnt im Moment vor insgesamt 14 Sonnencremes, die nicht den versprochenen Schutz liefern. Das Schwimmbad in Los Silos soll abgerissen werden. Die Bürgermeisterin protestierte und reichte eine Petition ein.

Bei Olympia siegte der italienische Lamont Marcell Jacobs im 100 Meter Sprint. Er hat sich auf Teneriffa darauf vorbereitet. Der Playa de las Vistas bekam Höchstnoten in Umweltschutz, Barrierefreiheit und Dienstleistungen. Der Playa Benijo im Anaga-Gebirge wurde unter die TOP-Strände Spaniens für die schönsten Sonnenuntergänge gewählt. Im September wird in La Orotava wieder das Kurzfilmfestival stattfinden. Für Karneval 2021 steht nun das Motto: 90er Jahre. Bis Sonntag gibt es noch verstärkte Verkehrskontrollen auf Teneriffa.