Die Sieben-Tage-Inzidenz auf der Insel steigt im Vergleich zur letzten Woche leicht auf 83,7. Die Intensivstationen sind weiterhin stark belastet. Dies liegt vor an mit der Virusmutation aus Großbritannien, die inzwischen für 90 Prozent der Neuansteckungen verantwortlich ist.

Mittlerweile sind 6 Prozent der kanarischen Bevölkerung vollständig immun. 20 Prozent haben immerhin schon eine Erstimpfung erhalten. Damit die Impfungen weiter voran gehen wurde nun auch die Messehalle in Santa Cruz in ein Impfzentrum verwandelt. Am ersten Tag wurden dort bereits mehr als 650 Menschen geimpft. So konnte erneut ein neuer Impfrekord von über 18.400 Impfungen aufgestellt werden. Bis Ende der Woche soll sich diese Zahl auf bis zu 20.000 erhöhen.

Die spanische Bevölkerung sieht ein Licht am Ende des Tunnels. Laut einer Umfrage glauben 53 Prozent der Bevölkerung, dass die schlimmste Phase der Pandemie vorbei ist. Auch die Impfbereitschaft ist hoch. Rund 83 Prozent würden sich impfen lassen.
Am Mittwoch ist die erste Lieferung vom Johnson & Johnson-Impfstoff auf den Kanaren angekommen. Diese hatte sich verzögert, nachdem es zu Fällen von Blutgerinnsel nach der Impfung gekommen ist. Nach einer Untersuchung hat die EMA den Impfstoff nun freigegeben.

Spanien fordert, den digitalen COVID-Pass ab Juni einzuführen. Dadurch sind Reisende, die geimpft oder eine Erkrankung überstanden haben, von der Test- und Quaräntepflicht befreit. So soll der Tourismus im Sommer ermöglicht werden.

Zahlreiche Leute haben vergangenen Woche in Santa Cruz gegen Zwangsräumungen der Wohnungen demonstriert. Diese sind eigentlich verboten, finden aber trotzdem statt. Vor allem alleinerziehende Mütter mit Kindern landen so auf der Straße. Insgesamt sind etwa 2.100 Menschen auf Teneriffa durch die Pandemie obdachlos geworden.

Die kanarische Regierung will Menschen in Kurzarbeit mit monatlichen Zuschüssen unterstützen. Welche Kriterien dafür gelten wird noch ausgehandelt. Auch Direkthilfen für Kleinunternehmen und Selbstständige soll es geben.
Die Gastronomen möchten mehr Gäste und wollen deshalb in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Konzepte entwickeln. So soll bei der Innengastronomie berücksichtigt werden, wie viel Platz es im Raum gibt und wie gelüftet werden kann. Auch die Sperrstunde soll verschoben werden.

Der Fitnesspark in La Granja in Santa Cruz wird mit einem neuen Gummibelag ausgestattet. Dafür hat die Gemeinde 20.000 Euro bereitgestellt.
Im Carmenaty in La Orotava solle in neuer Spiel- und Sportplatz entstehen. Die Pläne dafür wurden diese Woche vom Bürgermeister Linares vorgestellt.
Teneriffa wurde vom spanischen Tourismusverband als Biosphärenreservat anerkannt. Dieses Zertifikat soll zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen und ein Qualitätssiegel für die Insel sein.

Der Loro Parque in Puerto de la Cruz öffnet nach 13 Monaten Schließung wieder seine Tore. Ab 1. Mai kann man von Donnerstag bis Montag wieder den Park besuchen. An den anderen Tagen ist der Park für Kreuzfahrturlauber reserviert.

Ab Mai treten gibt es neue Tempolimits. Bei einspurigen Straßen darf dann nur noch 20 km/h gefahren werden. Bei einer Spur pro Fahrtrichtung 30 Stundenkilometer, bei zwei Spuren pro Fahrtrichtung höchstens 50. Bei Missachtung drohen Bußgelder zwischen 100 und 600 Euro.