Die Infektionszahlen auf den Kanaren steigen wieder. Hier liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 82. Damit verbleibt die Insel auf Warnstufe 3. Nun sind es vor allem jüngere Menschen zwischen 40 und 50 Jahre, die auf den Intensivstationen betreut werden müssen. Dies hat die Ärztegewerkschaft mitgeteilt.

Derweil wurde wieder ein neuer Impfrekord auf den Kanarischen Inseln aufgestellt. Am Mittwoch wurden über 17.500 Menschen geimpft. Ende April sollen weitere Impfzentren, unter anderem in Santa Cruz, in Adeje und in Los Realejos, geöffnet werden, um die Impfungen weiter voranzutreiben. Der russische Impfstoff Sputnik V soll dabei nicht eingesetzt werden, wie der kanarische Regierungssprecher mitgeteilt hat.
Die Lieferungen für das Vakzin von Johnson & Johnson verzögern sich. In den USA sind einige Thrombosefälle bei Frauen aufgetreten, die nun untersucht werden. Deswegen werden die Lieferungen des Impfstoffs nach Europa verschoben.
Festlandspanier, die auf die Kanarischen Inseln reisen wollen, brauchen nun doch wieder einen negativen Corona-Test. Die Regelung dafür ist am 15. April in Kraft getreten.

Santa Cruz hat angekündigt, die Zufahrten zu den Stränden im Anagagebirge vermehrt zu kontrollieren. Auch an den Stränden sollen mehr Polizisten und Zivilbeamte eingesetzt werden. Damit soll eine Überfüllung wie am letzten Wochenende vermieden werden. Gastronomen hingegen hoffen auf jeden Gast und kritisieren die angekündigte Regulierung des Verkehrs. Stattdessen fordern sie, dass mehr Parkplätze an den Stränden entstehen.

Die kanarischen Hotel- und Gastronomieverbände haben eine Kampagne gestartet, um auf ihre schwierige Lage aufmerksam zu machen. Es wird vor allem kritisiert, dass die Unternehmen trotz Pandemie und den wenigen Einnahmen die gleichen Steuern und Abgaben an die Gemeinden zahlen müssen. Nur 6 Gemeinden kommen den Hoteliers und Gastronomen bisher effektiv entgegen. Auch die Hilfen für die Unternehmen wurden in vielen Städten eingestellt. Die Initiative hat über die Medien mittlerweile fast zwei Millionen Menschen erreicht.
Unterstützung erhalten die Verbände von Stimmen wie Antonio Sierra López, Dozent für Mikrobiologie an der Universität in La Laguna. Dieser hat sich dafür ausgesprochen, die Sperrstunde um eine Stunde auf 23 Uhr nach hinten zu verlegen. Auch die Innenbereiche von Restaurants und die Terrassenlokale in Einkaufszentren könnten geöffnet werden, da es dort sehr unwahrscheinlich sei, sich anzustecken. Die Politik will diesen Vorschlag überdenken.

Eine Untersuchung vom Verbraucherschutzverband OCU hat ergeben, dass Hiperdino die günstigste Supermarktkette auf den Kanarischen Inseln ist. Im Durchschnitt kann man hier fünf Prozent im Vergleich zu anderen Supermärkten sparen.

Die Gartenanlagen an der Playa Jardín in Puerto de la Cruz sollen verschönert werden. Dafür wurden in der Gartenabteilung der Stadt einige typisch kanarische Pflanzen aufgezogen, die später in den Grünanlagen stehen sollen.
Nächste Woche findet die Eröffnung von dem Flohmarkt in Santa Cruz statt. Nach einer langen Pause kann der Rastro ab Montag an der Avenida Marítima besucht werden.
Der Parque de las Indias in der Hauptstadt von Teneriffa soll ebenfalls bald öffnen. Die Renovierungsarbeit im Park sind noch im Gange und sollen voraussichtlich im Mai abgeschlossen sein.
In La Estacíon-Naranjeros in Tacoronte entsteht ein neues Geschäftszentrum. Die Arbeiten dafür haben diese Wochen begonnen. Durch das Zentrum sollen rund 300 neue Arbeitsplätze entstehen.
Die Brücke an der Südautobahn TF-1 in Güímar soll im Sommer diesen Jahres fertig werden. Das hat der kanarische Generaldirektor für Infrastruktur Delgado versprochen. Dadurch soll der Verkehr an der Autobahn entlastet werden.