Es ist wohl nichts Neues, dass die Krise sich zuspitzt. Santa Cruz und La Laguna sind weiterhin die Hotspots. Das RKI hat die Kanaren ab heute wieder als Risikogebiet ausgeschrieben.

Zu den neuen strengeren Regeln, die ab 0 Uhr gelten, gehören unter Anderem:
- Ausgangssperre ab 22 bis 6 Uhr (Heiligabend und Silvester 0.30 bis 6 Uhr)
- Maximal 6 Personen aus 2 Haushalten an den Festtagen
- Treffen in der Öffentlichkeit nur mit dem eigenen Haushalt
- Geschäfte wurden von 50 Prozent auf 33 Prozent Kapazität reduziert (Märkte/Messen abgesagt)
- Restaurants dürfen nur auf der Terrasse und nur 50 Prozent der Gäste bewirten (dafür sollen auch Außenflächen zur Nutzung freigegeben werden)

Die Regierung hat in den letzten Tagen für Verwirrung gesorgt. Nachdem am Mittwochabend bekannt gegeben wurde, dass die Ein- und Ausreise für Teneriffa beschränkt wird, wurde teils wieder zurückgerudert. Das Auswärtige Amt veröffentlichte u.A. heute:
„Touristen, die eine Unterbringung in einer offiziell zugelassenen touristischen Unterkunft gebucht haben, dürfen einreisen.“ und
„Die Einreise zu Besuchsreisen mit Privatunterbringung ist jedoch -nicht- gestattet.“
Auch die Regelungen bezüglich der Tests sind weiterhin widersprüchlich, mit einem PCR-Test ist man jedoch auf der sicheren Seite. Es heißt wieder Abwarten.

Die Heimkehrer vom Festland können sich kostenlos testen lassen. Rund 20.000 Menschen haben schon einen Termin vereinbart.
Die Hotels, die an den Feiertagen öffnen, kämpfen mit Super-Angeboten um Auslastung durch die eigenen Inselbewohner.

In Santa Cruz gibt es bis zum 17. Januar 650 kostenlose Parkplätze auf dem Hafengelände, um das Weihnachtsgeschäft anzukurbeln. Die Stadt hat außerdem eine Erlaubnis beantragt, die Fußgängerzone mit 20 Videokameras zu überwachen, um die Menschendichte zu kontrollieren und gegebenenfalls gegenzusteuern.

Verstöße gegen die Regeln werden hart bestraft. Die Kontrollen werden, wie angekündigt, vor allem in den Hotspots, intensiviert. Die Regierung appelliert an die Vernunft der Bewohner.

Nur 3,8 Prozent der Kanarier haben eine Infizierung durchgemacht, damit gibt es auf den Kanaren kaum Immunität. (Quote landesweit bei 9,9 Prozent.)

Am Montag hat ein Fachärzte-Streik begonnen. Protestiert wird an Werktagen auf unbestimmte Zeit gegen schlechte Bezahlung, schlechte Arbeitsbedingungen und unfaire Zeitarbeitsverträge.

Am Mittwoch wurden von der europäischen Kommission Maßnahmen beschlossen, um die Landwirtschaft vor den Folgen des Brexit zu schützen. Vor allem Gurken und Tomaten exportieren die Kanaren nach Großbritannien.

Die berühmte spanische Weihnachtslotterie wird 28 Millionen Euro mehr ausschütten als im letzten Jahr. Im Pott sind 2,4 Milliarden Euro und die Gewinner werden traditionell am 22. Dezember gezogen. Es bleibt spannend!


Ich wünsche allen schöne Festtage