Der VIII. Marques von La Quinta Roja, Don Diego de Ponte war einer der bekannten Söhne La Orotavas und gehörte zur Freimaurerloge von Taoro. Er war ein streitbare junger Adliger und starb bereits mit 28 Jahren. Weil der Priester von La Orotava in einer Sonntagspredigt über die Freimaurer gelästert hatte, verwehrte Don Diego de Ponte dem Priester den Zutritt zu seinem Anwesen. So konnte er auch die letzte Ölung nicht erhalten und die Kirche verweigerte ein Begräbnis auf einem katholischen Friedhof. Er wurde auf dem Todenacker der Gehenkten und Selbstmörder verscharrt. Eine Schande für die adelige Familie! Die Mutter des Verstorbenen, Dona Sebastiana del Castillo beauftragte 1882 einen französischen Architekten mit der Planung eines Grabmales für ihren einzigen Sohn. Der Architekt Adolphe Coquet war ein Verehrer antiker Mythen und entwarf einen Marmorpantheon.
Die sterblichen Überreste des Sohnes wurden allerdings nie dort zur letzten Ruhe gebettet. Die Witwe des Verstorbenen war dagegen. Sie verhinderte eine Überstellung des Leichnams, da sie zwischenzeitlich vom Papst die Erlaubnis für ein Christliches Begräbnis bekommen hatte. Das wunderschöne Mausoleum blieb gegen den Willen der Mutter leer.
Der VIII. Marques von La Quinta Roja, Don Diego de Ponte y Castillo ruht seitdem auf dem Gemeindefriedhof.
Und von dem Mausoleum aus hat man einen wunderschönen Blick über La Orotava !!
Krematorium und danach Ausstreuen der Asche vom Segelschiff von "Los Gigantes" aus, habe davon schon 2mal bestätigt gehört.
1mal war eine Landsmännin von uns, Kielerin, sehr meeresverbunden und Residentin hier. So stand es in ihrem testament.
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