Das große Dilemma der Kanarischen Inseln
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Der Baustopp gilt aber nicht für 5*Hotels, die werden im Süden von TF weiterhin gebautHeute draufgekommen, warum im IKEA Pfeile am Boden sind - es ist ein Einrichtungshaus
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^^ steht doch auch dort
Allerdings gab es zwischenzeitlich immer wieder Lockerungen und sogar neue Baugenehmigungen, doch die galten nur für wenige Fünf-Sterne-Hotels, die allesamt auf Teneriffa liegen. "Uns hat das alles wenig genützt und wir finden die einseitige Förderung von Luxushotels ungerecht"Zuletzt geändert von keule; 19.01.2016, 19:50.
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In dem Beitrag steht u.a.
Seither dürfen nur noch bestehende Anlagen renoviert werden. So ist die Zahl der Hotelzimmer in den letzten sechs Jahren trotz steigender Nachfrage um rund fünf Prozent auf 419.000 zurückgegangen, entsprechend stiegen die Zimmerpreise in den letzten Monaten stetig. Spaniens amtierender Industrie-und Tourismusminister Manuel Soria, der übrigens von den Kanaren stammt, ist auf das Thema nicht gut zu sprechen. Seit einem Jahr schon versucht er vor Gericht, den Baustopp auszuhebeln, bislang vergeblich.
Wir waren die vergangenen Monate Dez. 2015-Jan. 2016 auf Teneriffa. Wir sahen die vielen leerstehenden und heruntergekommenen Wohnsiedlungen, in denen niemand wohnt, z. B. da:
Amarilla Golf, 16°37'0.35"W, 28° 1'22.48"N
An dieser Straße stehen intakte Bungalows und auch anderswo auf den Inseln, die nicht bewohnt sind und es nie waren. Da ist also genügend Wohnraum vorhanden, der renoviert werden kann. Man muß nicht neu bauen, um die Landschaft zu verschandeln. Ganze Straßenzüge mit Laternen stehen im Land der Kanaren, aber die Häuser an den Straßen fehlen. Man muß nicht irgendwo neu anfangen, sondern das Bestehende weiterbauen oder renovieren.
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Mit dieser Politik graben sich die Kanaren selbst eine Grube. Nicht jeder will 5 Sterne haben. Das ist ja das schöne am Tourismus, jeder hat andere Vorlieben.
Stellt Euch vor wir würden alle über eine grüne Wiese laufen, und versuchen mit einem Eisenschläger einen weißen Ball zu verhauen.
Und diese unterschiedlichen Konzepte haben auch den Erfolg der Kanaren ausgemacht, zusammen mt dem Wetter
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Playa Paraiso hat sich schon vom Billigtourismus verabschiedet. Die zwei Fiesta Türme werden grad zu 5* Hardrock Hotels umgebaut. Für die Ruine im Ortskern werden Käufer von Luxuswohnungen geucht.
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Die Weltlage
Da tut sich was, was zu ahnen ist. Die Touristen, die bisher nach Nordafrika, Türkei, Ägypten usw. reisten, werden das wohl, wenn sie klug sind, nicht mehr in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten tun. Da ist ein gewaltiger weltumspannender Umschwung im Gange.
Die friedlichen Kanaren mit dem milden - nee, eher warmem und nicht zu warmem - Klima, sind nicht unbedingt das Reiseziel von lebenden Paradiesliebhabern mit der Hoffnung auf - wieviel Jungfrauen?
Was ich sagen möchte: Es werden viele Touristen aus der ehem. UdSSR, aus Deutschland, aus Italien, aus Frankreich usw. auf die Kanaren kommen, die vorher die nun gefährlich gewordenen Länder meiden. Das habe ich diesen Winter um die Jahreswende 2015/2016 erlebt. Es sind so viele unterschiedliche Volksgruppen hier gewesen, die in den vergangenen Jahren von mir nie gesehen wurden.
Es könnte doch sein, daß die Kapitalisten das ahnen und neue Hotels mit 6 Sterne bauen, egal, wie viele Bauruinen schon vorhanden sind.
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Zitat von LucaT Beitrag anzeigenMit dieser Politik graben sich die Kanaren selbst eine Grube. Nicht jeder will 5 Sterne haben. Das ist ja das schöne am Tourismus, jeder hat andere Vorlieben.
Ist aber dann, wenn zu allem Überfluss noch mit All Inklusive, keine gute Entwicklung für die Inseln, bei All Inklusive wird kaum Geld außerhalb der Hotels ausgegeben.Heute draufgekommen, warum im IKEA Pfeile am Boden sind - es ist ein Einrichtungshaus
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Um den Kern des Themas aufzugreifen sehe ich eher den Grund des Dilemmas der Kanarischen inseln, oder um das einmal auf Teneriffa einzugrenzen, in der mangelnden Profilierung.
Ich greife da sehr gerne die Worte von Juergen (leider nicht mehr unter uns, weil viel zu frueh verstorben) auf - seinerseits ein Tourismusfachmann - der ebenso wie ich der Meinung war, dass es auf Teneriffa allgemein an Konzepten fehlt.
Somit sehe ich die Entwicklung nicht im Einklang zu mehr Nachfrage nach Luxusschuppen, sondern das Problem ist, dass es keine klare Positionierung auf dem Markt gibt.
Im Marketing nennt man das was fehlt eine USP (unique selling proposition - oder auf deutsch: Alleinstellungsmerkmal). Auf Teneriffa wurschtelt eben jeder vor sich hin, macht nach was andere vormachen und schwoert auf die Goldene Gans AI.
Im Gegensatz aber zu den vielen Destinationen, die AI anbieten, weil sie eben nichts zu bieten haben ausser riesigen Hotelanlagen und Diaspora aussenrum, koennte Teneriffa mit seiner landschaftlichen Einzigartigkeit/heiler Umwelt punkten und in diesem Segment auch die Leute auf die Insel ziehen, die das zu schaetzen wissen.
Andersrum: es jedem und jedem Geldbeutel recht machen zu wollen ist, "nichts richtig zu machen". Ein Herumgewurschtel von heruntergewirtschafteten Hotels angefangen zu 5-sterne AI Burgen mit Ghettocharacter. Fuer die gut betuchten ist ein 5** Hotel auf TF nicht chic genug, die gehen woanders hin und lassen dort richtig Geld, fuer andere wiederum ist ein 3** Hotel mit Komasaufen gerade das richtige.
Quo vadis Tenerife? Die Zeiten, als die Hotelbelegung auf als einzige Destination in Reichweite von 4 Std. Flugzeit mit Sonnengarantie auch im Winter per se 80-90% betrug, sind lange vorbei. Die Welt ist in den letzten 25-30 Jahren eben kleiner geworden und andere Muetter haben auch huebsche Toechter.
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Zitat von Sam Bellamy Beitrag anzeigen...20 Millionen Menschen in Deutschland haben laut Robert Koch-Institut Bluthochdruck. Das erklärt natürlich das Phänomen der Wutbürger.
Natürlich steigt der Blutdruck, der systolische, bei Wut und Aggression. Der diastolische Blutdruck ist der gefährlichere. Außerdem hängt der Blutdruck wesentlich davon ab, wie warm es ist. Bei Wärme weiten sich die Blutgefäße, wodurch der Blutdruck sinkt.
In südlichen Ländern ist Bluthochdruck weniger vertreten als in nördlichen.
https://www.hochdruckliga.de/nachric...chtig-214.html
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Nun, der Mehrbedarf hat sich ja auch - durch die genannten Weltereignisse - relativ überraschend und nicht gerade jahrelang vorhersehbar entwickelt. Bis dieser Veränderung Rechnung getragen wird, braucht es auf jeden Fall Zeit.
Über die richtigen Strategien wird seit Jahren allenthalben, auch hier im Forum, diskutiert. Die Interessenslagen laufen dabei allerdings heftig auseinander, und zwar sowohl anbieter- wie auch nachfrageseitig.
Eine Segmentierung des Angebots ist doch seit einigen Jahren schon im Gange. Es gibt Familienhotels, Singlehotels, Paarhotels, Seniorenhotels, Sporthotels und was weiß ich was für Nischen und Segmente. Jedem Töpfchen sein Deckelchen.
Die Insel ist groß genug, dass sich verschiedenste Zielgruppen bedienen lassen, man muss ja nicht als Insel Teneriffa oder als Kanarisches Archipel eine einzige Zielgruppe ins Auge fassen, sondern sollte in der Außendarstellung den gemeinsamen Nenner (also ganzjährig nutzbares Ziel, Klima, Vielfalt etc.) in den Vordergrund stellen.
Mir kommt aber ein Aspekt zu kurz, und das ist der Blickwinkel der Einheimischen, die keine Hotels besitzen, aber als Angestellte oder Dienstleister/Zulieferer direkt oder indirekt vom Tourismus leben. Die hätten ganz gerne etwas mehr ab vom großen Kuchen. AI-Tourismus hat Für und Wider, das Wider insbesondere bezogen auf Restauraunts, Bars, Taxis Läden etc., die Not leiden.
Außerdem: Warum kann man nicht die Privatanbieter von Zimmern und Wohnungen etwas stärker unterstützen, anstatt per Gesetz dagegen zu arbeiten? Das Gesetz zur touristischen Vermietung ist in der Schwebe.
Weitere Restriktionen würden Privatvermietern und Restaurants und Bars etc. eher schaden. Es gibt Nachfrage nach Luxushotels, aber eben auch nach bezahlbaren einfacheren Unterkünften. Warum soll das denn nicht zusammen existieren können? Das sind doch ganz unterschiedliche Zielgruppen und man wird sich kaum gegenseitig auf die Füße treten, oder?...
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@wilhelm
ja warum stehen dort die Bungalows? (Amarilo Golf)
Von der nahen Landebahn des Flighafens hast du sicher schon mal gehört.
Es ist nicht jedermann Sache in der Einflugschneise zu leben.Scheinbare Rechtschreibfehler beruhen auf einer individuellen Rechtschreibreform und/oder klemmender Tastatur.
Gruß Günter
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Wieso und Warum ?
Die Profitsucht einiger Unternehmer (-gruppen ) der Gastronomiebranche, die sich aus dem ( weiterhin zu erwartenden ) Touristenstrom grosse Gewinne errechnet hatten, hat unter Hilfe lokaler korrupter Politik zur Konstruktion von Siedlungen geführt, die sich in heutiger Sicht mit vielen Problemen behaftet zeigt.
Unsinnige örtliche Installationen, Unbeachtung von Landschaftsschutz, Nichtbeachtung der Belange der Inselbevölkerung etc..
Ganze Urbanisationen/Siedlungen, die der Expolisierung ausgesetzt sind, weil nicht mal mehr Geld für nächtliche Bewachung zur Verfügung steht, oder Vorinstallationen, die nie mehr eine Vollendung erfahren werden, weil schon ihre Wiederherrichtung zur Funktion Millionen verschlingen würde.
Und das ist auf den anderen Inseln noch ausgeprägter.******************************************
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Nein, nichts Neues !
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Was lange wärt....
Ob es gut geworden ist weiß ich nicht, aber lange hat es gedauert. Vor 30 Jahren gab es hinter dem Strand von La Tejita ein Gelände, komplett erschlossen mit Straßen, Beleuchtung usw. Es gab die Geschichte, das ein Film aus den 60ern, "Plötzlich im letzten Sommer" auf Teneriffa gedreht wurde. Die Hauptdarstellerin war Liz Taylor. Sie soll am Tejita investiert haben. Damals soll auch Playas de las Americas entstanden sein.
Bis zum Bauboom blieb alles tote Hose. Dann wurde alles nochmal gemacht & die Urbanisation Sotavento gebaut. Im Dezember wurde auch das Einkaufszentrum eröffnet. Achined hat letztens berichtet, dass es auch eine Planung für ein Hotel gibt
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Ein gutes Beispiel: Abades
nur zur Hälfte fertig bebaut, der Rest dem Verfall preisgegeben:
https://www.google.es/maps/@28.14337...!3m1!1e3?hl=es******************************************
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Nein, nichts Neues !
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Zitat von LaTorre Beitrag anzeigenEin gutes Beispiel: Abades
nur zur Hälfte fertig bebaut, der Rest dem Verfall preisgegeben:
https://www.google.es/maps/@28.14337...!3m1!1e3?hl=es
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hirnlose Verbauungen
Zitat von windus1947 Beitrag anzeigen@wilhelm
ja warum stehen dort die Bungalows? (Amarilo Golf)
Von der nahen Landebahn des Flighafens hast du sicher schon mal gehört.
Es ist nicht jedermann Sache in der Einflugschneise zu leben.
die von mir als Beispiel für hirnlose Verbauungen angeführten Reihenbungalows bei Amarilla Golf waren noch nie bewohnt, sie wurden fertiggestellt mit Fenstern und Türen, sogar Pflanzen in Kübeln stehen noch auf den Balkons. Diese Siedlung wurde anscheinend wie der Golfplatz 1989 gebaut
http://www.teneriffa-golfplaetze.de/...iffa/4400.html
und der Flughafen TFS wurde 1978 eröffnet, also 11 Jahre vorher.
https://de.wikipedia.org/wiki/Flugha...riffa_S%C3%BCd
Wenn einer von den Planern dieser weitgehend leergefegten Siedlungen an die Störung wegen Einflugschneise gedacht hätte, daß der Fluglärm relevant wäre, hätten die wohl nicht diese Golfplätze mit Hotels und Bungalows gebaut, oder?
Es wäre wirklich schrecklich, wenn die alten Bauruinen stehen blieben und in anderen Gebieten neue entstünden, wie da z.B. geplant ist an den Montanas Rojas.
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Tja manchmal ist man erst hinterher schlauer mit Außnahme der Oberschlauen natürlich - die haben hinterher immer alles schon vorher gewusstGoodbye Deutschland !!! Seit 29.5.2010 dauerhaft in El Médano
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Planer und Auftraggeber sind Zweierlei.
Dem Planer ist es Piepe, wo sein Projekt stehen soll oder wird, er plant um dafür ein Honorar zu kassieren, das machen Architekten.
Der Auftraggeber genauso, er baut, um zu Verkaufen, oder nicht Verkäufliches abzuschreiben, ihm ist alles Andere egal, ob die Bewohner nun Oropax brauchen oder eine Privatpolizei, weil die Anlage zu abgelegen ist und somit unsicher.
Wer da Einfluss nehmen müsste, ist die lokale Politik, aber mit ihrer kurzen Amtsperiode sind den betreffenden Politikern die Schmiergelder wichtiger: einstecken, bewilligen und später woanders abtauchen.
Betrug am eigenen Volke, das sich solche Wohnungen nicht leisten kann, aber die Natur dort erhälten würde.******************************************
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Straßen ohne Häuser: Abades
Zitat von enrique48 Beitrag anzeigenEine richtige Geisterstadt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Abades
Diese Ruinen sind gespenstisch, waren aber niemals fehlgeplant, weil erst beim Bau dieser Station Lepra erfolgreich in den 1940er Jahren durch die Sulfonamidtherapie behandelt werden konnte. 1947 führte Robert G. Cochrane das bis heute bedeutende Antibiotikum Dapson (DDS) in die Therapie ein. (Wikepedia)
Die eigentliche Fehlplanung von Abades sind nicht die unterhalb dieser Leprastation befindlichen Bungalows, sondern die weiträumigen Straßen mit Beleuchtung, aber ohne Häuser.Angehängte Dateien
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