Ärztliche Versorgung auf Teneriffa

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    #1

    Ärztliche Versorgung auf Teneriffa

    Diese Nachricht ist für alle wichtig, welche längere Zeit in Teneriffa weilen und sich ärztlich gut versorgt fühlen.

    Vor einem Jahr ist meinem Mann (61 jahre )folgendes passiert:
    Er musste eines Abends im Dezember 2006 mit Verdacht auf Schlaganfall in die Klinik Bellevue in Puerto eingeliefert werden.

    Er wurde dort eingehend untersucht:
    2x CT, 1 MRT, sämtliche Blutuntersuchungen. Natürlich wurde auch die Carotis ( Halsschlagader) mittels Doppleruntersuchung angeschaut.

    Nach 3 Tagen sagte der Neurologe, es bestehe kein Grund zur Besorgnis, er leide - wörtlich - unter der "Sabado-Domingo-Krankheit".

    Mein Mann schaute ihn erstaunt an und dann wurde er aufgeklärt:
    Wenn man zum Beispiel, so sprach der Herr Neurologe, am Samstag mit einem Mädchen in eine Disco geht, sie dann mit nachhause nimmt und mit ihr eine Nacht verbringt und das Mädchen schläft auf dem Arm ein, dann hat man am nächsten Morgen so ein Kribbeln im Arm, wie es eben bei ihm auch der Fall war. Weitere Behandlungen seien nicht erforderlich (!)

    Nun gut, er wurde am 5. Tag entlassen, wir zahlten 3000 euro und fuhren wieder in unsere Wohnung in Santa Ursula....natürlich waren die Beschwerden (defekte Feinmotorik in der rechten Hand) nicht vergangen.

    Mitte April wieder in Wien, suchte mein Mann dann doch noch einen Neurologen auf und dieser erklärte ihm, er würde sein Diplom verwetten, wenn das kein Schlaganfall gewesen wäre.

    Er wurde nochmal genauso untersucht mit dem Ergebnis, dass eine Halsschlagader zu 80% verstopft war und aufgrund eines "weichen Plaques" aktute Gefahr bestand, dass sich wieder (wie schon im Dezember) Partikelchen von dort ablösten und einen weiteren Schlaganfall verursachen würden.

    Er hatte also unglaubliches Glück gehabt, da bei Patienten mit dieser Diagnose eine große Wahrscheinlichkeit besteht (1:3) , dass nach so einem leichten Schlaganfall innerhalb von 14 Tagen ein schwerer Anfall folgt.

    Der geneigte Leser möge sich nun selbst ein Bild davon machen, wie es um die ärztliche Versorgung auf der Insel des ewigen Frühlings steht.

    Weiterer Kommentar überflüssig.

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    #2
    leider hast du einen grundlegenden Fehler gemacht,bei solch einer Sache geht man in die Uniklinik nach la la guna oder nach Santa Cruz in die candelaria,ich spreche da aus Erfahrung ich hatte ähnliche Probleme aber in einer deutschen klinik,und hier auf der Insel wurde mir zum Glück geholfen.

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      #3
      danke für deine prompte antwort, nur st man um 23 uhr in panik und geht da in die nächste klinik.

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        #4
        hallo und guten abend nach teneriffa,
        dazu kann ich aus eigener erfahrung sagen, daß ausländische ärzte meist nichts taugen. denn sonst hätten sie ja in ihrer heimat bleiben können.
        außerdem ist dr.rudenko ein ukrainer und nicht österreicher. aber macht nichts. natürlich gibts überall gute und schlechte ärzte.
        ich war viele jahre in malaga und dort gab es tatsächlich sehr gute kliniken und spitzen ärzte. allerdings nur spanische.
        alles liebe aus wien

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          #5
          Zitat von agiundbobbi Beitrag anzeigen
          hallo und guten abend nach teneriffa,
          dazu kann ich aus eigener erfahrung sagen, daß ausländische ärzte meist nichts taugen. denn sonst hätten sie ja in ihrer heimat bleiben können.
          Soll das jetzt heissen, dass gute Ärzte oder andere Menschen, die gut und verantwortungsvoll ihren Beruf ausüben, nicht ins Ausland gehen???
          Diese Schlussfolgerung kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Schaut Euch z.B. mal die "Medicos del mundo" an, da sind Spitzenärzte darunter, die trotzdem ins Ausland gehen. Sind wir alle hier Versager? Ich glaube kaum!

          Und die árztlich Versorgung auf den Inseln ist nicht nur schlecht, sondern auch oft hervoragend! Grade in den der Uniklinik und im Candelaria, ebenso das Herzzentrum auf Gran Canaria!

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            #6
            wir sind halt hier in wien sehr verwöhnt , was ärztliche versorgung anlangt.
            gottseidank!

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              #7
              dazu kann ich aus eigener erfahrung sagen, daß ausländische ärzte meist nichts taugen. denn sonst hätten sie ja in ihrer heimat bleiben können.
              Ich fass es nicht!
              Vielleicht wollen auch Ärzte ab und an die Sonne sehen, und wandern deswegen aus?

              Wie gut, das es hier auch ein paar nette WienerInnen im Forum gibt, ich könnte ja wirklich nach der Häufung ein falsches Bild bekommen, oder?
              Nur wer mit Denken auf das Leben reagiert, kapiert Zusammenhänge.

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                #8
                Also, wenn mir einmal mehr fehlen sollte, gehe ich in die Tierklinik von Puerto.
                Wir waren vor Jahren mit einem Yorkshire in Teneriffa, der hatte Gebährmutterkrebs und lag in der Früh schon halbtot vor unserem Bett. Wir brachten ihn in die Tierklinik und mussten ihn bis Abend dort lassren. Er wurde operiert (Gebährmütter heraus, ein Hund hat offensichtlich 2) der Bauch war verschlossen, man sah keine Naht, und der Hund lief uns freudig entgegen, wie wenn er nichts gehabt hätte. Da dachte ich mir, wenn ich so was hätte, würde ich auch dorthin gehen. Kostete damals 250 DM

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                  #9
                  Guten Morgen,
                  ich muss sagen, dass auch ich viel Schlechtes über das Bellevue gehört habe, ABER:
                  Ihr kennt das ja - wenn jemand zufrieden ist, erzählt er es nur 3 Personen, Unzufriedenheit jedoch wird über 20 Personen mitgeteilt.
                  Und dann muss ich auch sagen, dass eine meiner Freundinnen, gebürtige Wienerin, die über 20 Jahre in Mittelamerika gelebt hat und nun seiteinigen Jahren wieder in Wien ist, sich permanent über die dortigen Ärzte beschwert: Wie Stefan schon sagte - schlechte Ärzte gibt es überall.

                  Ich freue mich für Euch, agiundbobbi, dass die ganze Geschichte ein gute Ende für Euch genommen hat !!!!

                  Herzliche Grüße,
                  Birgit
                  Rechtschreibfehler ? Meine Tastatur ist schuld !

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                    #10
                    tja, da kann ich nur im besten kohlenpottdeutsch schreiben:
                    et gippt eben sonne und solche!

                    http://www.forumteneriffa.de/tenerif...e-la-cruz.html

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                      #11
                      Also ich bin auch der Meinung, daß man hier nicht verallgemeinern darf.
                      Wie ja bereits geschrieben, gibt es sowohl in Deutschland, Österreich und Teneriffa gute und schlechte Ärzte. Das Problem ist nur, daß man in einer Notsituation einfach ausgeliefert ist und es meist ja nicht erkennen kann, ob der Arzt was taugt oder nicht.
                      Ich habe hier in Deutschland nach einem Autounfall auch schon äußerst schlechte Erfahrungen mit einem Krankenhaus inkl. Chefarzt gemacht.
                      Also das Kernproblem gibt es überall auf der Welt.
                      Servus
                      Baumgartner

                      "Bayern grüsst Teneriffa!"

                      sigpic

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                        #12
                        Hatte leider schon öfters das Vergnügen mit den Notaufnahmen in Bellevue und auch Tamaragua. Ich muß da Olbi voll zustimmen. Bei einem echten Notfall gibt es nur einen Weg und der ist ab nach La Laguna. Ich würde mich bei meinem nächsten Notfall regelrecht im Krankenwagen weigern in eines der beiden privaten gebracht zu werden. In La Laguna war ich auch schon in der Notaufnahme und da geht wirklich die Post ab wenn es ernst wird.
                        Damit man mich hier nicht falsch versteht. Ich bin nicht dauernd krank, sondern bei einer 5-köpfigen Familie mit drei wilden Jungs wechselt man sich mit dem Mist ab.

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                          #13
                          Olbi @ da haben sie Dich doch damals operiert in la Laguna!
                          Ich habe mit der Klinik in candelaria auch nur gute Erfahrungen gemacht,wuerde jederzeit ieder dahingehen
                          http://de.youtube.com/user/gunanche

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                            #14
                            Kann glücklicherweise nur wenig zu diesem Thema beitragen, muss allerdings eine Lanze für Bellevue und Tamarague brechen (Persönlich würde ich aber bei einem echten Notfall auch immer ins Uni-Krankenhaus gehen. Ganz gleich ob auf Teneriffa oder in Hamburg.):
                            1. Tamaragua = Schwiegervater mit Nierenkoliken (Nierenstein), sofortige und beste Behandlung. Aber: Als Privatpatient!
                            2. Bellevue = Freund wurde mit Verdacht auf Schlaganfall (Diagnose im Centro Medico) eingeliefert, Verstopfung der Halsschlagader wurde festgestellt, Stent (ist wohl irgendein Röhrchen) wurde von der Beinvene aus eingesetzt, bei der OP wurde noch Verstopfung im Hirnbereich festgestellt. Transport nach Santa Cruz und nochmalige OP am Folgetag. Seitdem geht es ihm wieder bestens. Einziger Wermutstropfen: Es gab Verzögerungen durch das Warten auf die Zusage der Kostenübernahme durch die Versicherung bzw. es musste bar vorgelegt werden.
                            3. Dr. Rudenko = Meines Erachtens ein Supertyp, an den wir alle Bekannten verweisen. War übrigens Militärarzt der roten Armee in der ehemaligen DDR und bringt i.d.R. jeden innerhalb von 24 Stunden wieder auf die Beine. Natürlich ist er auch vor Fehldiagnosen nicht gefeit. Aber Stefan weiss ja bis heute noch nicht, was er nun letztlich für eine Krankheit hatte. Da ist selbst das Uni-Krankenhaus mit seinem Latein am Ende gewesen.
                            Gruß Jürgen

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                              #15
                              Hört, hört der Rassist
                              dieser Beitrag ist purer Must
                              es gibt hier und dort Spitzenleute und der Satz
                              "ausländische Ärzte taugen nichts sonst wären sie zu Hause geblieben!"
                              kommentiert sich von selbst und deutet wohl eindeutig auf die Grundgesinnung des Schreibers. Man überlege: Mit zwei Fingern auf Andere zu zeigen - heißt mit drei auf sich selbst

                              lg

                              er-ich

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                                #16
                                Habe leider erst heute von der Diskussion etwas mitbekommen und kann deshalb erst jetzt etwas dazu beitragen.
                                Irgendwie bin ich bei diesem Beitrag doppelt betroffen: zum einen bin ich einer der ausländischen Ärtzte, die "meist nichts taugen, denn sonst haetten sie ja in ihrer Heimat bleiben koennen", zum anderen arbeite ich auch noch im Bellevue.
                                Grundsaetzlich moechte ich mich sehr zurueckhalten bei meinem Beitrag und kein Oel ins Feuer giessen. Vielleicht nur soviel: sehr emotionale, verallgemeinernde Beitraege, die komplett ins Polemische abrutschen, tragen wenig zu einer sachdienlichen Diskussion im Forum bei. Sicherlich ist es sehr zu bedauern, dass es - wie hier geschehen -in Einzelfaellen zu suboptimalen Loesungen kommt - deswegen aber einen ganzen Berufsstand und ein ganzes Krankenhaus (mit mehreren Hundert Mitarbeitern) zu verdammen halte ich fuer ueberzogen.
                                Zur Qualitaet der aerztlichen Versorgung auf Teneriffa ist meine persoenliche Meinung: wenn man zur richtigen Zeit an den richtigen Arzt gelangt, ist die Versorgung praktisch identisch wie in Deutschland. Aber auch dort kann es Ihnen passieren, dass etwas nicht nach Plan gelingt.
                                Falls Sie mit der aerztlichen Behandlung im Bellevue nicht einverstanden sind, sollten Sie dies auch dort anmahnen - denn nur so wird sich etwas aendern.

                                Ab Januar 2008 werden beide Krankenhaeuser (Tamaragua und Bellevue) uebrigens zusammengelegt, so dass z.B. die Notfallversorgung und saemtliche Operationen zukuenftig ausschliesslich im Bellevue stattfinden werden. Hierzu wurden 3 neue OP-Säle gebaut, eine neue Intensivstation, ein neuer Aufwachraum sowie weitere raeumliche Verbesserungen. In Tamaragua verbleiben zukuenftig nur die Rehabilitation, die Dialyseabteilung sowie einige der Consultas der Spezialisten.

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                                  #17
                                  Hallo Andreas 38400,
                                  ich kann Deiner Meinung nur zustimmen und danke für die weiteren Infos.
                                  Gruß Tio Hans
                                  Beware of the doctor, whose wife sells cemetery plots, whose brother owns a granite quarry, and whose father deals in shovels.


                                  Der Mensch würde viel friedlicher leben,
                                  wenn er die Welt mehr in seiner natürlichen Ordnung akzeptieren würde,
                                  statt sie immer wieder in Perfektion bringen zu wollen.

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                                    #18
                                    Hallo Andreas,
                                    es freut mich, dass sich ein Arzt zu diesem Thema zu wort gemeldet hat. Ich fliege eigentlich immer nach Teneriffa, und bei normalen Krankheiten halte ich es schon mal 2 Wochen ohne Arzt aus, bei mir hilft gegen Alles Aspirin und bei einem Unfall hätte ich überhaupt keine Bedenken, mich einem Arzt anzuvertrauen, egal in welchem Land. .. Und in ein Islamistisches fliege ich ohnehin nicht. Ich war schon mit der Tierklinik in Puerto sehr zufrieden, und die machen schon ziemlich komplizierte Operationen.
                                    Übrigens sind auch schon Botanikern Pflanzen eingegangen. So ist die Natur eben.
                                    Viel Spass bei der Arbeit wünscht Heribert Mayerhofer.

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                                      #19
                                      Hier kann ich nicht zustimmen.
                                      bei mir wurde hier im Centro Salud Arthrose in den Haenden festgestellt, hatte Schmerzen mit taubheitsgefuehl u.s.w.konnte die finger nicht mehr bewegen, man schob dies alles auf die Arthrose.
                                      ich hielt die Schmerzen nicht mehr aus, und fuhr zum Notdienst nach La Laguna, dort wurde ich geroentgt , die Hand 4 Wochen in schiene gelegt und auf die Arthrose geschoben.Nach 4 Wochen -Schiene ab-aber keine Beserung, ich habe mich im Netz schlau gemacht und tippte auf den Schnippdaumen und Karpaltunnensyndrom, es wurde immer schlimmer, Roentgenbild war nicht mehr auffindbar, also nochmals roentgen-ja eben Arthrose-ne , ne ne
                                      ich flog ganz schnell nach Deutschland da mittlerweile 4 Finger taub waren und ich nicht mehr arbeiten konnt. ging dort zum Handspezialisten.
                                      Seine Diagnose-keinerlei Arthrose
                                      sondern Karpaltunnensyndrom sowie Schnippdaumen.
                                      Bin nach 2 tagen operiert worden. Nun dies ist jetzt 3 Wochen her und mir geht es gut-Also das zu La Laguna.
                                      Fest steht, ist man hier privat versichert oder kann alles aus eigener tasche bezahlen, kein Problem, aber wehe man ist staatl versichert-nein dann geht nix mehr. Dies ist meine Meinung nach 3 Jahren hier auf Teneriffa

                                      LG Sonnenengel

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                                        #20
                                        Ich denke, Pech kann man überall haben.
                                        Nach meinem 1. Rheumaschub hat es 5 Monate und 5 Ärzte gedauert, bis die wußten, das es Rheuma ist. Bänderzerrung, Karpaltunnel, Sehnenscheidentzündung, alles hatte ich zur Auswahl.
                                        Mein Orthopäde erzählte mir so nebenbei, daß das Krankenhaus, das mich 3 Jahre vorher am Knie operierte, ihm mitgeteilt hatte, daß ich Rheuma habe, er es aber leider mir nicht gesagt hat. Sehr nett, mir wäre einiges erspart geblieben, wenn das Rheuma von Anfang an behandelt worden wäre.
                                        Ach ja - Kassenpatientin!
                                        Nur wer mit Denken auf das Leben reagiert, kapiert Zusammenhänge.

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