Getränkepfand kommt wieder

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    #1

    Getränkepfand kommt wieder

    Wie schon mal in den Achtzigern geschehen, soll nun wieder Getränkepfand für Einwegflaschen und Dosen eingeführt werden, ein entsprechender Gesetzentwurf wurde nun vorgelegt

    Er sieht die Schaffung der schon in 40 Ländern bekannten Automaten in den Geschäften vor, die das Sammelgut aufnehmen und dann das Geld für den Pfand auszahlen.
    So soll vermieden werden, wertvolle Ressourcen, wie bis jetzt üblich, einfach zu verbuddeln.

    http://www.laopinion.es/economia/201...de/463725.html

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    #2
    Das wird auch mal Zeit, ich hab schon immer so´n Hals bekommen mit diesen vielen Plastiktüten früher, das scheint ja jetzt auch zu klappen.
    Ich begrüße das sehr.

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      #3
      http://www.abendblatt.de/hamburg/art...-in-Dosen.html

      Hamburger Abendblatt vom 26.08.13

      Zwischenruf - Freiheit in Dosen

      Eine Glosse von Elisabeth Jessen

      Die Dänen sind ein durstiges Volk. Im eigenen Land haben sie offenbar nicht genug zu trinken, denn sie kommen in Scharen an die schleswig-holsteinische Ostseeküste, um Nachschub einzukaufen. Dort gibt es mehrere Getränkesupermärkte ? feste Nahrung gibt es nur in Form von Weingummi und Schokolade ?, in denen die Preise in dänischen Kronen ausgezeichnet sind. Für die Euro-Preise braucht man eine Lupe.

      Deutsche dürfen dort auch einkaufen, aber nur die harten Sachen. Bei den Softdrinks, die ausschließlich in Dosen, dafür aber nur palettenweise angeboten werden, gibt es ein Problem. Nicht wegen des Preises, der ist rekordverdächtig günstig, sondern wegen der Staatsangehörigkeit. "Getränkedosen nur für Dänen", sagt der Kassierer. Wie jetzt? Ja, wegen des Flaschenpfands, erklärt er geduldig. Die Dänen brauchen das nicht zu bezahlen. "Würde also ein Däne meinen Einkauf bezahlen, dann wäre es in Ordnung?", frage ich. Ja, das ginge.

      Der Mann vor mir weist sich als Bürger aus dem nordischen Nachbarland aus ? mit dem üblichen Turm aus Bierdosen, Weinkisten und Dosen-Paletten auf dem Einkaufswagen. Etwas überrumpelt nimmt er meinen Zehn-Euro-Schein und ein herzliches "Mange tak" entgegen und schiebt meine Limonaden über das Laufband.

      Muss ich mich jetzt als ökologisches Ferkel fühlen? Weil ich die Dosen im gelben Müll entsorge statt im Pfandautomaten? Ob sich Dänen wohl über die Blechbüchsen Gedanken machen? Denn wie umweltfreundlich ist es wohl, Hunderte von Kilometern zu fahren, um günstige Getränke einzukaufen? Und was ist mit Portugiesen, Spaniern, Italienern oder Franzosen, in deren Ländern man Getränke in vielen Restaurants noch in Dosen statt in Flaschen serviert?

      Ein Kollege erzählte mir, dass das Pfand ihn sogar im Urlaub auf der Ostsee verfolgt hat. Seine Frau habe ihn beim Segeln in Dänemark genötigt, die Dosen zu trennen. Die in Dänemark gekauften durften in den Müll, die aus Deutschland musste er wieder mit zurücknehmen.

      Ich weiß, was ich jetzt mache: Ich stelle erst mal ein paar Dosen kalt.
      Gilt es zu hören, sei der Erste. Sei der Letzte, wenn es zu reden gilt.

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        #4
        ist in Schweden gang und gebe,nichts Neues, ausser das es ZEIT wird auch in Teneriffa einzuführen
        http://de.youtube.com/user/gunanche

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          #5
          Die Vernunft hat es immer schwer sich durchzusetzen. Nun ist sie also auch in Spanien (wieder) angekommen. Gut so!
          "Ob ich morgen leben werde,
          weiß ich freilich nicht.
          Aber, wenn ich morgen lebe,
          daß ich morgen trinken werde,
          weiß ich ganz gewiß."


          G. E. Lessing

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            #6
            Zitat von bugsi Beitrag anzeigen
            Muss ich mich jetzt als ökologisches Ferkel fühlen? Weil ich die Dosen im gelben Müll entsorge statt im Pfandautomaten?
            Warum im Müll? Der Verkäufer hatte doch nur gesagt, dass die Dänen den Pfand nicht zahlen müssen, und ansonsten müsste doch der ganz normale Barcode für die Rückgabe-Automaten drauf sein?
            Obwohl...kann eigentlich nicht sein, sonst würden die ganzen Dänen ja noch mal zurück kommen, um sich das Pfand abzuholen, obwohl sie ja gar keins bezahlt haben.

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              #7
              Ökologisch völliger Schwachsinn. Was soll denn mit dem recycelten Material geschehen? Wir werfen das Plastik, das Blech usw. auf einen Haufen. Und dann? Dann muss das zu horrenden Kosten aufs Festland transportiert werden, weil nur dort Fabriken stehen, die Papier, Metall, Kunststoff und Glas in großen Mengen verarbeiten können. Dann noch eine Frage zur Menge: Die Chinesen kaufen gern Plastikabfälle. Zur nicht-thermischen Wiederverwendung. Mindestabnahmemenge: 1 40"-Container. Pro Woche. Selbst wenn wir den Müll aller 2 Millionen Canarios und der im Winter gleichzeitig anwesenden 200.000 Touristen auf einen Haufen packen, kriegen wir die nötigen Mengen nicht zusammen. Und es ist auch nicht lukrativ, wenn man mit großem logistischem und administrativem Aufwand Papier sammelt, es für 70?/t nach Sevilla und von dort weiter zur Papierfabrik schafft, wenn dann dieses Altpapier nur einen Erlös von 60?/t oder weniger bringt. Und für die Umwelt ist ein Transport über mehr als 700 Seemeilen auch nicht attraktiv.
              Lieber ein kleines Licht, als ein großer Armleuchter!

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                #8
                Aus meiner Sicht werden mit dem Zwangspfand sowohl in D als auch sonstwo wieder einmal nur Symptome aber nicht die Ursache bekämpft. Das Getränke in Behälter müssen ist unumstritten. Wie diese zurück geführt werden ist das Problem. Das muss aber auf kurz oder lang jedem Einzelnen klar sein. Jeder Einzelne muss begreifen, dass es sich dabei um Ressourcen handelt. Die 25ct Dosenpfand hindern in D viele nicht daran, das Zeug irgendwo hinzuschmeißen. Genauso ist es mit Plastiktüten usw.
                Fehlerquelle => Industrie und Mensch...

                just my 2 cents...

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                  #9
                  @ P-link 6

                  ?..zugegeben manchmal sind Glossen nicht ganz einfach zu verstehen.
                  Gilt es zu hören, sei der Erste. Sei der Letzte, wenn es zu reden gilt.

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                    #10
                    Nicht ganz ernst gemeint:

                    Hat schon mal jemand untersucht, wieviele wertvolle Ressourcen (Stichwort: Lebenszeit) in den "Pfandländern" für Wartezeiten an Pfandrücknahmestellen vergeudet wird?

                    LG

                    pedroluis

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                      #11
                      Wow, sehr viele anregende Beiträge zu diesem Thema. Hatte mich in D dann ja irgendwann mal daran gewöhnt, das Leergut zu sammeln und wöchentlich in den Supermarkt zurückzubringen. Da stehst du dann: 10 Menschen vor dir, Automat voll, Flasche kann nicht angenommen werden etc........Wenn du es dann aber mal geschafft hast, alle Flaschen richtigrum einzugeben, kommt ein Bon raus. So schon eingewisser Zeitaufwand, nicht mal kurz in der Mittagspause zu erledigen. Wenn du ganz viel Pech hast, steht da ein professioneller Flaschensammler vor dir. Er oder sie bessert damit sein HartzIV- Einkommen auf. Da ich von einer Touristenstadt spreche, gibt es in den Mülleimern ziemlich viel zu holen, da das nur in D so gehandhabt wird.
                      Nun in Teneriffa lebend habe ich einen Wust an Mülltüten wegzuschleppen. Grüne, gelbe, graue Mülltonnen - erst mal lesen, was da rein soll, ok. Es nimmt das aber niemand so genau, da es ja den Bon nicht gibt. Die Müllabfuhr für den Hausmüll kommt aber jede Nacht und das ist auch notwendig, denn da wird alles reingestopft. Wo der Müll dann hin kommt, entzieht sich meiner Kenntnis.

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                        #12
                        Seit dem Pfand in D. auf Dosen eingeführt wurde, hat sich die Müllmenge auf den Straßen stark verringert.
                        Ich wohnte damals in Bonn und überall flogen Dosen rum. Das war schlagartig vorbei.
                        Hier ist es nicht ganz so krass, denn Dosengetränke sind wesentlich teurer als Flaschen. Bei LIDL ging die Pfandabgabe immer recht flott.

                        Pfand und Mülltrennung find ich prima. Es könnten hier Vorsortieranlagen installiert werden. Vielleicht am Rande der Autobahn, wo jetzt die Schotteranlagen sind. Es geht ja nicht nur um den Verdienst beim Verkauf von Plastikmüll sondern auch ums einsparen durch weniger Endlagerung. Und um eine saubere Umwelt.
                        Nur wer mit Denken auf das Leben reagiert, kapiert Zusammenhänge.

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                          #13
                          Hat es das? Den Eindruck habe ich bisher nicht. Da wurden die Läden verpflichtet Dosen zurückzunehmen, wofür sie Personal/Automaten beschäftigen/anschaffen müssen. Die Kosten dafür werden wieder auf die Ware umgelegt, zahlen tut es also der Konsument. Einen ökologischen Benefit habe ich bisher nicht erkennen können: Wo ist der Unterschied, ob ich daheim eine Dose in den gelben Sack/Container werfe, oder der Leergutautomat sie schreddert und sie dort in einen große Kiste fällt? Bitte nicht falsch verstehen, ich bin auch dafür Resourcen zu sparen und die Umwelt zu schonen, doch Einwegpfand finde ich da ziemlich halbherzig. Dann bitte richtige Pfandflaschen, die auch wiederbefüllt werden. Was ich auch ein wenig verwunderlich finde: Es geht immer nur um Cola und Bier. Bei Wein hat sich noch niemand dran gestört, dass der in Einwegflaschen verkauft wird.

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                            #14
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                            So ne zwangsweise Trennung möglicherweise verliebten Mülls ist ja auch irgendwie 'unsozial".

                            Lasst euch doch bitte nicht so schrecklich verarschen, ihr viel zu gutgläubigen Mülltrenner...

                            LG

                            pedroluis

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                            • Schriftgröße
                              #15
                              Also wieder ins Meer damit :-(
                              Wohnst Du noch oder lebst Du schon ?

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                                #16
                                http://www.der-postillon.com/2013/10...-und.html#more
                                Nur wer mit Denken auf das Leben reagiert, kapiert Zusammenhänge.

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                                  #17
                                  Noch gibt es den Flaschenpfand nicht, aber ich beobachten Leute jeden Tag, die sammeln die Flaschen aus Plaste und die Dosen . Keine Ahnung wozu sie das jetzt schon machen.
                                  Liebe Gruesse Sabine

                                  Rechtschreibfehler ? Meine Tastatur ist schuld !

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                                    #18
                                    Das möchte ich auch mal wissen, was das soll.
                                    Eine Zeitlang wurden ja nur die Verschlüsse gesammelt für einen guten Zweck.

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                                      #19
                                      Vielleicht will jemand bald schnell reichwerden ?

                                      Kommentare:

                                      http://www.diariodeavisos.com/2013/0...vases-posible/
                                      ******************************************

                                      ?

                                      Nein, nichts Neues !

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                                        #20
                                        Das funktioniert nicht, die Dosen/Flaschen müssen ein entsprechendes Logo tragen, sonst akzeptiert der Automat sie nicht. Es sind (in Deutschland) ja auch nicht alle Einweggetränke/Dosen mit Pfand belegt. Das betrifft nur kohlensäurehaltige Getränke und Wasser und auch nur in Gebinden bis maximal 3000ml. Die Cola in der 3001ml Flasche, die es seitdem auch gibt, ist pfandfrei.

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