die grosse Wut der Canarios ueber den Buerokratismus

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    #1

    die grosse Wut der Canarios ueber den Buerokratismus

    Im El Dia vor kurzem ausgebreitet und in Cafes lautstark diskutiert:
    wie hinderlich der insulare Buerokratismus sei. Zur Eroeffnung neuer Lokalitaeten sind soviele Formulare und Richtlinien zu befolgen, dass es sogar geduldigen Einheimischen zum Hut steigt. Also lassen sie es, ganau so wie viele der "Zugereisten".
    Auch beisst sich diese ganz Chose irgendwo schliesslich in den Schwanz:
    es wird zum Beispiel gefordert, dass mehr einerseits mehr Arbeitskraft in die Landwirtschaft fliessen soll, dass man diese unterstuetzen soll.
    Zur gleichen Zeit verkauft ein einheimischer Bauer seine spaerlichen Produkte an der alten Steinmauer an der Treppe in Masca. Da wo es zu dem kleinen Platz mit dem grossen Lorbeerbaum hinunter geht. Viele von euch kennen den netten alten Mann, mit dem bisschen Ware: Mandarinen, ein paar Zwiebeln, getrocknete Bananen usw.. nicht mehr als einen Korb voll.
    Von einem Inspektor wurde er jetzt angeschwaerzt: ob er eine Genehmigung habe.. usw. Natuerlich nicht. Also Anzeige. Vorladung nach Santa Cruz und da droht ihm jetzt eine gehoerige Strafe.
    Die Kleinbauern, unter Existenzminimum lebend, sollen nun auch den Buerokraten zum Opfer fallen?
    Landwirtschaft, Fincas, Hoefe kleine Betriebe schliessen; heimische Produkte werden ueberrollt vom Import, der fuer den Canario bereits 98% seines Warenkorbes ausmacht. Das muss man sich mal vorstellen.
    Am Sonntag auf dem neuen Bauernmarkt von Icod (an der Schnellstrasse- Ausfahrt St. Domingo) habe ich mal geschaut was so alles auf den Tischen liegt. Ich persoenlich fand gut viel einheimische Ware, auch viele Kaeufer. Habe auch nachgefragt, wo es her kommt: das Meiste aus der Region. Meist aus La Guancha.
    Wer kontrolliert denn z.B. die fruehen Versprechungen von Lidl:
    heimische Produkte ins Angebot zu nehmen; Angestellte aus der Region usw.. Ich fand da kuerzlich kaum Obst/Gemuese. Auf meine Nachfrage:
    es sei im Moment keine Saison!
    Gibt es da keine Inspektion?
    Zuletzt geändert von Kaleika; 27.11.2012, 18:33.
    Quelque chose- sur- Mer.... 200gr frischen Thunfisch zerkleinern;200grkl.Tomaten;OlivenÖl,1kl.Chilischo te;1Knoblauchzehe,Salz,320gr Pasta<Pacheri zB.,2ELOliven,schwarzer Pfeffer,frische Petersilie,pocoBasilicum, Schale< Biozitrone. Heiss anbraten, fertig köcheln.Pasta kochen<2" vor Ende aus dem Wsser und zur Thunfischpfanne geben+ 1Kelle Nudelwasser. Basilic.Petrersil ;Zitronabrieb und Oliven drüber- Flasche Ros`e..

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    #2
    dios le da pan al que no tiene dientes = Gott gibt Brot dem, der keine Zähne hat
    ******************************************

    ?

    Nein, nichts Neues !

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      #3
      ja!
      Habe es ausserdem korrigiert- danke.
      Quelque chose- sur- Mer.... 200gr frischen Thunfisch zerkleinern;200grkl.Tomaten;OlivenÖl,1kl.Chilischo te;1Knoblauchzehe,Salz,320gr Pasta<Pacheri zB.,2ELOliven,schwarzer Pfeffer,frische Petersilie,pocoBasilicum, Schale< Biozitrone. Heiss anbraten, fertig köcheln.Pasta kochen<2" vor Ende aus dem Wsser und zur Thunfischpfanne geben+ 1Kelle Nudelwasser. Basilic.Petrersil ;Zitronabrieb und Oliven drüber- Flasche Ros`e..

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        #4
        Lidl & Co kaufen keine kleinen Kontingente. Da bleiben also die Kleinbauern in jedem Fall außen vor. Die Strategie, auch mit kleinen Preisaufschlägen satte Gewinne einzustreichen ginge sonst nicht auf. Für Discounter sind nur Großproduzenten als Geschäftspartner interessant. Die liefern nicht nur Mengen, durch die die Eigenleistung niedrig gehalten werden kann, sie verkraften auch leichter etwas geringere Abnahmepreise, bei denen der Kleinbauer in Existenznöte geriete. Dass der Kleinbauer mangels Abnahme dann ganz auf der Strecke bleibt und damit die bäuerliche Kultur nach und nach durch Verarmung verschwindet, ist eine der Folgen, die bei Lidl, aber auch Al Campo usw. leicht übersehen wird. Die andere Folge ist neben der Verwahrlosung ehemals landwirtschaftlich genutzter Flächen die großflächige Ausbreitung der Gewächshauskulturen für Intensivlandwirtschaft samt einhergehendem steigendem Wasserverbrauch. Die quadratkilometergroß mit Planen abgedeckten Flächen sind mehr und mehr zu einem Markenzeichen unserer Insel geworden, das jeden empfängt und abschreckt, der auf dem Südflughafen landet.

        Was können wir alle tun? Bevorzugt einheimische Produkte für den täglichen Bedarf kaufen. Noch besser: Kauft regelmäßig auf den Bauernmärkten bei den Erzeugern, solange es sie noch gibt, damit es sie noch lange gibt.

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          #5
          lidl verkauft doch lokales obst und gemuse ich fragte nach eisbergsalat nein leider nicht auch bei merkadona gibts keinen in moment ? in den letzten wochesit es zimlich leer aus warsheinlich weil es zimlich trocken war?

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            #6
            Trocken war????
            In den letzten Wochen????
            In den letzten 13 Jahren nicht mehr so nasse "letzte Wochen" erlebt!!!!
            Wo lebst Du denn, wenn es bei Dir in den letzten Wochen trocken war - gehst Du nicht vor die Türe?????
            Grüße aus dem regnerischen Norden (Teneriffas)

            Neandertaler
            Für schöne Erinnerungen muß man im Voraus sorgen!

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              #7
              Andy hat da möglicherweise nicht so ganz unrecht. Bis eine Salatpflanze erntereif ist, dauert es schon ein paar Wochen mehr als seit dem Beginn der Regenfälle. Davor war es viel zu lange trocken. Das bringt keine guten Ernten. Andererseits sind Salatkulturen in bewässerten Gewächshäusern wetterunabhängig. Aber ob auf Tenerife Salat wie in Holland in Gewächshäusern gezogen wird, entzieht sich meiner Kenntnis.

              Nichtsdestotrotz haben die vielen Kleinbauern von einem Salatangebot bei Lidl eher nichts, selbst wenn der Salat von der Insel stammt. Wer das Landschaftsbild in den Höhenlagen 500 m - 800 m (im Norden, im Süden entsprechend höher wegen der Klimazonen) erhalten will, wer also Wert auf eine kleinräumig strukturierte Kulturlandschaft anstelle monotoner Großbetriebe legt, kauft seinen Salat direkt beim Bauern und füttert nicht Lidl in Neckarsulm.

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                #8
                bis zum 30.10. hatten wir im sueden teils fast 2 jahren keinen ernsthaften regen. zum glueck ist es jetzt endlich nass.
                bluebird

                ach ja: mein obst oder gemuese kaufe ich in meiner fruteria, die alles von den kleinen fincas bezieht, oder vom bauernmarkt.

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                  #9
                  Kaufempfehlungen aus der Ferne

                  U.U. sind da noch ein paar kleine Randbedingungen einzuhalten?
                  Ich denke da an die Zusatzkosten fuer Taxi oder dergl, von den vermutlich höheren Preisen ganz abgesehen.
                  Aber ansonsten ein sehr guter Rat!

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                    #10
                    Für einige fallen da sicher Fahrtkosten an. Die wenigsten wohnen vermutlich aber weder neben Lidl oder Al Campo & Co. Dorthin fallen auch Fahrtkosten an.

                    Nach meinem Eindruck sind die Preise auf den Bauernmärkten nicht wirklich höher. Da dort aber der Zwischenhandel mit seinen Gewinnspannen ausfällt, kommt das Geld direkt beim Erzeuger an. Selbst wenn das ein paar Cent mehr sein sollten, ist es dort sicherlich an der richtigen Stelle; denn die Landwirte versorgen uns ja nicht nur mit Lebensmitteln, sondern auch mit Kulturlandschaft. Das ist nach aller Erfahrung kein zu unterschätzender Faktor in Tourismusgegenden, für den die, die dieses als positiv wahrgenommene Landschaftsbild prägen und erhalten, keine direkte Gegenleistung erhalten. Die Tourismusbranche zahlt nicht für Landschaft, obwohl sie davon profitiert. Du kannst also bei moderat höheren Preisen, die Dir auf einem Bauernmarkt begegnen könnten, zumindest davon ausgehen, dass Du damit die unterstützt, die diese Landschaft für uns alle bewahren.

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                      #11
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                      Mal hier mal da probieren, beste Ware auswählen und auf das Zubereiten freuen.
                      Und wie ich oft, schon auf dem Nachhauseweg naschen


                      Gruß
                      der Mainzer

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                        #12
                        Das mit dem naschen an ungereinigter Ware würde ich mir aber genau überlegen. Wenn man hört, welchen Aufwand professionelle Köche hier in den Grossküchen treiben, um den Salat beispielsweise zu reinigen, traue ich mir das Zeug nicht mal mehr ohne Schutzhandschuhe anzufassen. Den Chemieunternehmen der zivilisierten Welt sei mein Dank sicher.
                        Das oder dass? - Vollkommen unnützes Forenwissen...

                        🗻 🌅 ⛵️ 🚠 🇪🇸

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                          #13
                          Ich esse doch meinem Futter nicht das Futter weg!

                          (;-))))

                          Gruß
                          der Mainzer

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                            #14
                            Wie Recht Du hast, Kaleika. Wenn man sieht wie in Indien fast alle kleinern Bauern, Handwaerker und Geschaeftsleutchen ohne Laden ueberleben und existieren ist unglaublich verglichen mit den Kanaren. In Indien mit all seiner sogenannten Armut herrscht noch Menschenwuerde und man sieht auch noch glueckliche Gesichter. Dort ist man zugegebener Weise mit wenig zufrieden. Es muss ja gar kein Ueberschuss sein. Aber was auf Teneriffa passiert ist traurig. Nicht jeder Ort hat einen Markt und selbst die Markstand Lizensen sind wahrscheinlich noch zu teuer. Es hat auch nicht jeder ein Auto. Warum kann man nicht ohne existieren und seine Orangen an der Strasse verkaufen?
                            Warum dem kleinen Mann das Leben so unnoetig schwer machen. Das hat nichts mit Umweltbeschuetzung zu tun. Lidl, hmm? Wie recht Du hast.

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                              #15
                              In Icod el Alto zum Beispiel werden super Kartoffeln, Gemuese und teils vorzueglicher Wein angebaut. Aber das meiste davon kommt gar nicht auf den Markt und wird von den Bauern selbst getauscht oder sonst an Einheimische vertrieben.

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                                #16
                                Zitat von lagarto66 Beitrag anzeigen
                                Nach meinem Eindruck sind die Preise auf den Bauernmärkten nicht wirklich höher. Da dort aber der Zwischenhandel mit seinen Gewinnspannen ausfällt, kommt das Geld direkt beim Erzeuger an. Selbst wenn das ein paar Cent mehr sein sollten, ist es dort sicherlich an der richtigen Stelle; denn die Landwirte versorgen uns ja nicht nur mit Lebensmitteln, sondern auch mit Kulturlandschaft.
                                Die Bauernmärkte sind schon extrem teuer im Vergleich, im Durchschnitt 50 %, obwohl der Zwischenhandel wegfällt.

                                Wobei ich persönlich bereit bin, für gute und frische Ware auch mehr den Kulturlandschaftspflegern zu zahlen. Die OGS Abteilung bei Alcampo ist eine Schande, fässt Du was an, hast Du klebrige Pfoten - vermutlich liegen deswegen Handschuhe aus - und Fliegen kommen hoch. Lidl ist deutlich gepflegter. Verglichen zu Deutschland ist das meiste Obst und Gemüse teurer hier, trotz der langen Transportwege nach Deutschland.

                                Natürlich haben auch Kleinbauern eine Chance mit großen Ketten, wenn sie sich zusammenschliessen würden oder spezialisieren.
                                Ein großes Problem der Bauern ist doch auch deren Unflexibilität. Mittlerweile hat sich das deutlich gebessert. Vor 10 Jahren gab es nur Tomaten, Bananen, Papaya, Kartoffeln und Salat. Die Bauernmärkte haben den Bauern den Bedarf gezeigt. Und die Möglichkeiten des Direktvertriebes.
                                Aber es wird halt nur abgeguckt, was der mutige Nachbar macht und wenn es erfolgreich ist, machen es alle anderen auch.
                                Ich frage mich immer wieder, wieso keine Nischen besetzt werden. Ich z.B. würde als Bauer Physalis anbauen und an Lidl und die Fruterias verkaufen, eventuell auch einige bessere Restaurants.
                                Es gibt viele Möglichkeiten, die aber alle ungenutzt auf dieser fruchtbaren Erde bleiben.

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                                  #17
                                  Wie Tenegourmet so schoen sagt, ist da viele ungenutzte fruchtbare Erde. Man schaue sich mal die Riesenfarm Hacienda La Pared in Icol El Alto an. Das beruehmte, historische Farmhaus erinnert heute kaum an bessere Zeiten. Das Land, dessen Dimensionen ich erst wieder nachschauen muesste, macht einen sehr fruchtbaren Eindruck. Aber ausser ein paar Fruechten auf Obstbaeumen waechst da nichts mehr. Die Erde liegt schon seit Pesetazeiten brach. Dort wurde die Kartoffel aus Peru zum ersten Mal auf den Canaren gezuechtet. Man wuerde diese Hacienda, die vor langer Zeit auch Haus der offenen Tuer fuer Reisende auf dem Camino Real war, gern verkaufen.

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                                    #18
                                    Zitat von gabriele099 Beitrag anzeigen
                                    Man wuerde diese Hacienda, die vor langer Zeit auch Haus der offenen Tuer fuer Reisende auf dem Camino Real war, gern verkaufen.
                                    Nur wer soll es bearbeiten? Kaum ein Canario will in die Landwirtschaft ...
                                    Und wir alle wissen, bekommt man kaum Visa für ausländische BAuern, es gibt ja genug Arbeitslose Canarios.

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                                      #19
                                      Anscheinend geht es der Insel und ihren Menschen immer noch viel zu gut.

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                                        Sorry, ein wenig "off topic", aber zum Thema Buerokratie.

                                        Gleiche Sache (real nicht fiktiv) - anderes Land:

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