Leben am Vulkan

[baiko]

Seh das so wie moffe und Santana was kommt das kommt. Ich sitz auch im Süden und das bischen Asche fliegt dann eh überall hin. Hab letztens einen Bericht gelesen und da hiess es das der gefärdetste bereich La Palma ist und wenn der aus und dann zusammenbricht gibt auf Tenerife eine 900 m hohe Flutwelle, dann ist eh egal ob du versichert bist.
http://www.volcanesdecanarias.com/index.htm#

[Kai]

Wenn ein Vulkan ausbricht kündigt sich das ja in der Regel vorher an. Es wird also noch genug Zeit sein sich in Sicherheit zu bringen.
Nach der Versicherung habe ich gefragt, weil es ja Euer Hab und Gut vernichten könnte.

Ihr seid so was von süß!

Danke, ist schon ne Weile her, daß mich jmd. süß fand.

[Milli]

Gern geschehen Kai. - Nimm's nicht persönlich

Weißt Du, wenn der Teide ausbricht, worüber ich noch nie intensiv nachgedacht habe, genauso wenig wie ich über herabfallende Dachziegel in D nachgedacht habe, und mein Hab und Gut unter seiner Lava begräbt, und ich die Ver-sicherung einer Versicherung hätte, dass ich schnell genug schwimmen kann, um mein Leben zu retten, dann - ja dann könnte man darüber reden.

Was ich zum Ausdruck bringen wollte, ist meine Meinung über die Übervorsicht, dieses ständige negative Denken, wobei nun mal Gedanken sehr wohl die Realität nach sich ziehen können. (Mein Hinweis auf Dr. Murphy)

Aber auch das war nicht auf Dich persönlich gemünzt.

In Bayern gab's eine Sendung die da hieß: "Nix für unguat"

[maxsommer]

eine 900 m hohe Flutwelle?

Hier kann man sich einen digitalen Tsunami ansehen:

http://www.youtube.com/watch?v=lv_60IEIGmE <---klick hier

Hintergrund (wie auch La Palma) Riesenerdrutsch ins Meer
erzeugt Riesenwelle - die dann durch Honolulu schwappt bis 10 Meilen landeinwaerts...
gute Computer Simulation finde ich.
Ihr auch?
saludos max
ps: das ganze koennte die naechten 10 bis 20 000 Jahre mal passieren...

[Kai]

Was ich zum Ausdruck bringen wollte, ist meine Meinung über die Übervorsicht, dieses ständige negative Denken, wobei nun mal Gedanken sehr wohl die Realität nach sich ziehen können. (Mein Hinweis auf Dr. Murphy)

Aber auch das war nicht auf Dich persönlich gemünzt.

Ich hab' das nicht persönlich genommen, dann hätte ich anders reagiert. Das war doch genau das was ich von Euch wissen wollte. Was Ihr darüber denkt, oder ob Ihr überhaupt darüber nachdenkt.
Das liegt vielleich daran, daß ich mir bisher sehr wenig Gedanken über Sicherheit gemacht habe und nun, in den nächsten Tagen, ein neuer Lebensabschnitt beginnen wird, in dem ich für die Sicherheit eines anderen Menschen verantwortlich sein werde.

[Santana]

Kai@ wenn man auf Teneriffa lebt, sieht man die Schoenheit der Insel, geniesst das gute Klima, lebt, man denkt da nicht an den Vulkan als Gefahr sondern als Berg.
Menschen die in einer Grosstadt leben denken doch auch nicht an die Gefahr der Autos,ob sie heute ueberfahren werden oder morgen.Oder die an einem Atomkraft wohnen,die denken doch auch nicht staendig daran, sonst ist das Leben ja nicht lebenswert.
Nein wie der Canario schon sagt:Was kommt das kommt,
geniesse das heute und denke nicht an morgen, den Morgen ist ein anderer Tag

[tabaiba14]

Wenn der Pico del Teide erwacht....

....dann ist guter Rat wohl teuer!

Ich habe im Mai 2005 das Erdbeben in Icod de los Vinos "erlebt"!
Es war ER-SCHRE-CKEND!!!!

Nun- ich bin nicht blauäugig nach TF gezogen, mir war durchaus bewusst, dass der Teide nur schlummert und das es täglich nicht spürbare Erdbeben gibt. Damit lebt man....aber eigentlich schiebt man das weit von sich weg und denkt darüber garnicht weiter nach. Das habe ich zumindest so gemacht.

Das Erdbeben 2005 mag "lächerlich" gewesen sein, wenn man es mit anderen Erdbeben- Katastrophen vergleicht.... das muss ich zugeben.
Aber wenn man dann nichtsahnend von so etwas überrascht wird- mich hat das geschockt!
Dann erhöhen die auch noch die Warnstufen, wir standen dann im September- Oktober auf Warnstufe "ROT"! Das ist akute Gefahr.

Was soll man machen....?
Wo soll man hin, wenn.....?

Wie ich erfahren habe (und das hört sich plausibel an) kommt man aus dem Norden nicht mal raus, denn die Strassen führen alle an Berghängen vorbei.
Was ist einem lieber?
*Ein Lavastrom- der angeblich nur langsam kommen würde und der NIE in der Geschichte ein Menschenleben gekostet haben soll....???
*oder von herab stürzenden Felsen und Geröll erschlagen und verschüttet zu werden???

Das hört sich beides nicht prickelnd an- oder?!

Das der Vulkan erwacht, ist wohl nur eine Frage der Zeit. Ob er nun im Norden oder im Süden "kommt"- bleibt abzuwarten. Das ist das Ü-Ei Tenerife`s

Nun- es dauert schon etwas, bis man das Erlebte verdaut hat, denn bei jeder leichten Erschütterung erschrickt man zuerst einmal.
Und wer canarische Bauten kennt, der weiss, das jede Schwingung (LKW, Catapilar...) übertragen wird. Ich kenne kaum ein öffentliches Gebäude, wo der Fussboden nicht vibriert.

Ich bin übrigends nicht hysterisch, denn meine Tochter ging in eine span. Schule und die Kinder (Canarios!) dort waren auch bei kleineren Erschütterungen verschreckt! Ich glaube nicht, dass die sich zum Vergnügen bekreuzigt hatten -> so berichtete meine Tochter (damals 14Jahre alt)

Die grössere Gefahr dürfte aber von der Nachbarinsel "La Palma" ausgehen, denn da droht ja ein kompletter Flankenabbruch.
Hm- ob man sich bei der Aussicht noch Gedanken über den Teide machen soll???

Man kann sich aber auch verrückt machen, aber das würde die Idylle TF´s zerstören. Deshalb kann man es nur genau so machen wie die Canarios- man lebt damit!

Wer hat in Deutschland schon die Garantie, das "morgen" noch zu erleben!?

Mein Zitat hierzu:

Die grosse Kunst im Leben ist,
sich nicht um die Dinge zu kümmern,
an denen man sowieso nichts ändern kann.

[Mayerhofer]

Vulkanausbruch am Teide

Die größte Gefahr eines Ausbruches bestand 2004 oberhalb Icods. Seitdem haben die Aktivitäten aber wieder nachgelassen. Ganz ohne Vorwarnung bricht ein Vulkan auch nicht aus. Das war auch am Mt. Helena, da hat es auch Wochen gedauert, nur die Menschen warten immer bis zum Schluss.

[Gaviota]

Ich hab' mal ein wenig in den alten Threads gekramt und laß' mal einen verschütteten Thread wieder aufleben mit einem Artikel aus dem Wochenblatt, den ich recht interessant finde:

24.04.2009 - Teneriffa - Alicia García, die für die Abteilung für Vulkanologie des obersten spanischen Forschungsrats CSIC arbeitet, erklärte nämlich unter anderem, in der wissenschaftlichen Gemeinde mache man sich Sorgen ob der seismischen Aktivität auf Teneriffa. Während ihr Kollege, der Vulkanologe Juan Carlos Carracedo, vor vier Jahren noch von der Möglichkeit einer ?ruhigen Eruption? des Teide sprach und damit für viel Wirbel in Medien und Bevölkerung sorgte, erklärte García jetzt wörtlich: ?Teneriffa ist unsere große Sorge und unser großes Problem.? Insbesondere die Situation des Komplexes Teide-Pico Viejo, ein Schichtvulkan, ?sieht gar nicht gut aus?.
Ihre Sorge gründet jedoch nicht etwa auf einem kürzlich gemessenen Anstieg der seismischen Aktivität, sondern vor allem auf den fehlenden Notfallplänen im Falle einer möglichen Eruption. Aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte und der zahlreichen Touristen liefe die Insel Gefahr im Chaos zu versinken, sollte es zu einem Ausbruch kommen. Wörtlich erklärte sie: ?Die Insel ist auf eine Evakuierung [der Bevölkerung] absolut nicht vorbereitet.?
Tatsächlich wurde im Jahr 2004 ein Anstieg der seismischen Aktivität auf Teneriffa gemessen, diese hat sich jedoch schon längst wieder normalisiert. Wissenschaftler des kanarischen Instituts für erneuerbare Energien ITER reagieren demnach auch weit skeptischer. Nichts deute heutzutage darauf hin, dass sich, wie Wissenschaftler behaupten, damals möglicherweise eine Reaktivierung der Magmakammer des Teide ereignet hat. ITER-Wissenschaftler Nemesio Pé*rez bedauerte es, dass Mitglieder des CSIC sich darauf versteifen, die Daten zu ignorieren, die das Institut im Rahmen seiner zahlreichen Untersuchungen der seismischen Aktivität auf Teneriffa sammelt.
?Meine große Sorge ist nicht der Teide, sondern die widersprüchlichen Erklärungen, die meine Kollegen vom CSIC im Hinblick auf die seismische Krise von 2004 machten und machen?, meinte Pérez wörtlich.
Quelle: www.wochenblatt.es

[Robby]

Das Risiko wegen vulkanischer Aktivität evakuiert zu werden schätze ich sehr gering ein, aber dennoch ist das Thema natürlich interessant !

Die Inselregierung hat dem oben gen. Artikel dann aber auch widersprochen und das Gegenteil behauptet. Ob das dann in der Realität auch klappen würde, lasse ich mal dahingestellt ? Jedenfalls schreibt das Wochenblatt am 10.05.2009 u.a. :

Das Cabildo möchte betonen, dass Teneriffa weiterhin ein sicheres Urlaubsziel ist, nicht nur weil es derzeit keinerlei Anzeichen für die Gefahr einer Eruption gibt, sondern auch weil die Insel über alle notwendigen Mittel verfügt, um in jeder möglichen vulkanischen Risikolage zu reagieren? (Notfallplan, Vulkanüberwachungsprogramm, etc.)?

Na dann hoffen wir mal, dass dieser Notfall keinem Test unterzogen wird !

Der gesamte Artikel steht hier :
http://www.wochenblatt.es/1000004/10...1/article.html
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[lanzo]

Also da muss man sich schon fragen, wer und mit welchem Hintergedanken derartige Artikel in der Presse lanciert.
Will man mit purer Panikmache die potenziellen Touristen verunsichern und sie davon abhalten, Teneriffa als Reiseziel zu buchen?
Will man die einheimischen Wirtschaft noch mehr schädigen und die Besucherzahl noch mehr sinken lassen?
Soll der Tourismus auf der Insel restlos am Boden liegen?

Im übrigen: Wenn man logisch überlegt, können evtl. Notfallpläne bei einem Ausbruch des Teides rein gar nichts bewirken. Wie soll die Evakuierung einer Insel vor sich gehen?
So viel Flug- und Schiffsverkehr ist selbst innerhalb von einigen Tagen nicht möglich. Wie sollen Hunderttausende die Insel verlassen können? Per Flugzeug nur wenige Tausend, selbst wenn Tag und Nacht vom Rodeo oder Reina Sofia abgeflogen wird. Schiffe, die zufällig im Hafen liegen, haben auch nur eine beschränkte Kapazität und bis die Spanische Armada von der Peninsula hier ankommt, liegt Teneriffa in Schutt und Asche!