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Hallo erstmal,
ich bin gerade das dritte Jahr auf Teneriffa gewesen und habe beschlossen, jetzt einmal meine Erfahrungen mit Navigation niederzuschreiben (es gibt hier schon einen Thread, aber der ist auch schon wieder ein Jahr alt).
Wer sich für mehr interessiert (wandern mit GPS usw) für den habe ich hinter dem Text einen Link auf meine HP gesetzt.
Würde mich über Kommentare freuen....
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Navigation: ein leidiges Thema. Zuerstmal muss man wissen, dass man auf dieser Insel wohl den dauernden Drang hat, Strassen zu verlegen und die Richtung von Einbahnstrassen zu ändern. 2007/2008 hatte ich mich für eine Lösung mit Ö-Navi (jetzt eingestellt) entschieden. Der Vorteil war, dass die Karten online und deshalb (so dachte ich) aktuell waren. Nachteil ist, dass das Handy dauernd eine Datenverbindung zum Server aufbaut. Es entstehen Kosten (bei Simyo und Ö Navi 2-3 Euro pro Stunde als Richtwert) und die Netzabdeckung ist nicht immer 100% (man kann also schon einmal orientierungslos am Berg stehen, bis wieder eine Karte zur Verfügung steht).
2010 habe ich dann einen Versuch mit der Google Navigation gestartet (auf einem Galaxy I9000 Android 2.1 Handy). Es geht. Aber (zumindest in dieser Kombination) ist die GPS Genauigkeit ein Problem. Manchmal hüpft der aktuelle Standort eine Strasse weiter und die Navigation will einen "auf den rechten Pfad" bringen. Das nervt tierisch.
Nachteile:
- relativ hohe Kosten (so 5 Euro pro grösserer Strecke mit Simyo).
- Navi "springt gerne".
- problematisch in Gebieten mit schlechtem GSM / UMTS Empfang.
Vorteile:
- beinahe jeder Ort wird gefunden.
Vorsicht: Speziell bei Android Handys muss man notgedrungen ja das Roaming global einschalten und dann fangen auch alle anderen Anwendungen munter an, mit der Umwelt Daten auszutauschen. Für mich war nach kurzer Rechnung diese Lösung gestorben und ich rate bei Android im Ausland generell zu: Roaming AUS.
Da mir die Kosten über den Kopf wuchsen (nach 3 Tagen 15 Euro), habe ich mich für eine Onboard Lösung von Navigon entschieden (knapp 90 Euro für Europa) und sie auf mein Handy geladen (dauert 1-2h je nach Bandbreite). Erstmal war ich etwas sauer, da nichtmal die Strasse unserer Finca gefunden wurde. Das ist dann auch schon der Minuspunkt an dieser Version (Stand Oktober 2010) - das Suchen könnte besser sein. Google findet alles. Navigon vieles.
Inzwischen habe ich auch den GPS Empfänger gewechselt. Ich verwende einen externen BluMax GPS Empfänger für das Handy (das Galaxy hat ja ein GPS Problem in der aktuellen Firmware). Der GPS Lock ist viel schneller und zuverlässiger (man benötigt unter Android die Software Bluetooth GPS für knapp 2 Euro, um externe Empfänger anzusprechen). In dieser Kombi (Navigon + externer GPS Empfänger) ist die Routenführung sehr exakt. Kein "Springen" mehr! Möglicherweise ist Navigon einfach "intelligenter" als Google bei der Plausibilitätsüberprüfung einer gerade eingeschlagenen Strecke, oder der Blumax findet in kritischer Empfangslage einfach mehr Satelliten (Sirf III Chipsatz).
Vorteile:
- Keine Online Verbindung nötig
- exakte Streckenführung
Nachteile:
- Ansagen bei mir viel leiser als bei Google (komisch!).
- ab und zu funktioniert die Sprachausgabe nach dem Starten gar nicht (manchmal nach Radarwarnungen auch nicht).
- Preis.
- Suche nicht so vollständig wie Google.
- Das "Google Suchfeld" hat innerhalb der Navigon Software hat keinen für mich erkennbaren Nutzen
- Kartenmaterial (Strassennamen-Index) nicht so vollständig wie bei Google.
Teneriffa spezifisch:
- "Santa Cruz" wird "Santa Crut" gesprochen
- "Siam Park" als Sonderziel wurde nicht gefunden - WTF?
Was ich Navigon um die Ohren hauen würde (wenn ich könnte): Auf deren Website gibt es eine wunderbare Funktion, Fehler im Kartenmaterial zu melden. Toll - darf ich wieder alle Arbeit machen! Als "Belohnung" sind alle anderen Probleme nur über die kostenpflichtige Hotline meldbar. Das ist ja ein tolles Konzept!
Ganz toll auch, wie man spezielle Wegepunkte markiert: Damit man auf der Strasse auch ein bisserl Spass hat, haben die Navigonen diese Funktion unter "GPS Info" versteckt. Ich bin ja auch blöd, dass ich da nicht gleich selber draufgekommen bin!
Und noch etwas: Man bekommt zwar den gewählten Zielort toll auf der Karte angezeigt und kann dann die Navigation starten, aber wehe, man will den Punkt nur eine Strasse weiter"ziehen" - das geht GAR NICHT.
Ich verwende Navigon und bin im grossen und ganzen zufrieden. Ich empfehle einfach, das Paket erst recht kurz vor der ersten Tour (am Abend vorher) zu installieren (vielleicht auch zu Hause) und einmal richtig zu testen. Innerhalb von 24h kann man Android Apps zurückgeben und kriegt sein Geld zurück. Achtung: das geht natürlich nur einmal pro App ;-)
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Link auf den ganzen Artikel
ich bin gerade das dritte Jahr auf Teneriffa gewesen und habe beschlossen, jetzt einmal meine Erfahrungen mit Navigation niederzuschreiben (es gibt hier schon einen Thread, aber der ist auch schon wieder ein Jahr alt).
Wer sich für mehr interessiert (wandern mit GPS usw) für den habe ich hinter dem Text einen Link auf meine HP gesetzt.
Würde mich über Kommentare freuen....
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Navigation: ein leidiges Thema. Zuerstmal muss man wissen, dass man auf dieser Insel wohl den dauernden Drang hat, Strassen zu verlegen und die Richtung von Einbahnstrassen zu ändern. 2007/2008 hatte ich mich für eine Lösung mit Ö-Navi (jetzt eingestellt) entschieden. Der Vorteil war, dass die Karten online und deshalb (so dachte ich) aktuell waren. Nachteil ist, dass das Handy dauernd eine Datenverbindung zum Server aufbaut. Es entstehen Kosten (bei Simyo und Ö Navi 2-3 Euro pro Stunde als Richtwert) und die Netzabdeckung ist nicht immer 100% (man kann also schon einmal orientierungslos am Berg stehen, bis wieder eine Karte zur Verfügung steht).
2010 habe ich dann einen Versuch mit der Google Navigation gestartet (auf einem Galaxy I9000 Android 2.1 Handy). Es geht. Aber (zumindest in dieser Kombination) ist die GPS Genauigkeit ein Problem. Manchmal hüpft der aktuelle Standort eine Strasse weiter und die Navigation will einen "auf den rechten Pfad" bringen. Das nervt tierisch.
Nachteile:
- relativ hohe Kosten (so 5 Euro pro grösserer Strecke mit Simyo).
- Navi "springt gerne".
- problematisch in Gebieten mit schlechtem GSM / UMTS Empfang.
Vorteile:
- beinahe jeder Ort wird gefunden.
Vorsicht: Speziell bei Android Handys muss man notgedrungen ja das Roaming global einschalten und dann fangen auch alle anderen Anwendungen munter an, mit der Umwelt Daten auszutauschen. Für mich war nach kurzer Rechnung diese Lösung gestorben und ich rate bei Android im Ausland generell zu: Roaming AUS.
Da mir die Kosten über den Kopf wuchsen (nach 3 Tagen 15 Euro), habe ich mich für eine Onboard Lösung von Navigon entschieden (knapp 90 Euro für Europa) und sie auf mein Handy geladen (dauert 1-2h je nach Bandbreite). Erstmal war ich etwas sauer, da nichtmal die Strasse unserer Finca gefunden wurde. Das ist dann auch schon der Minuspunkt an dieser Version (Stand Oktober 2010) - das Suchen könnte besser sein. Google findet alles. Navigon vieles.
Inzwischen habe ich auch den GPS Empfänger gewechselt. Ich verwende einen externen BluMax GPS Empfänger für das Handy (das Galaxy hat ja ein GPS Problem in der aktuellen Firmware). Der GPS Lock ist viel schneller und zuverlässiger (man benötigt unter Android die Software Bluetooth GPS für knapp 2 Euro, um externe Empfänger anzusprechen). In dieser Kombi (Navigon + externer GPS Empfänger) ist die Routenführung sehr exakt. Kein "Springen" mehr! Möglicherweise ist Navigon einfach "intelligenter" als Google bei der Plausibilitätsüberprüfung einer gerade eingeschlagenen Strecke, oder der Blumax findet in kritischer Empfangslage einfach mehr Satelliten (Sirf III Chipsatz).
Vorteile:
- Keine Online Verbindung nötig
- exakte Streckenführung
Nachteile:
- Ansagen bei mir viel leiser als bei Google (komisch!).
- ab und zu funktioniert die Sprachausgabe nach dem Starten gar nicht (manchmal nach Radarwarnungen auch nicht).
- Preis.
- Suche nicht so vollständig wie Google.
- Das "Google Suchfeld" hat innerhalb der Navigon Software hat keinen für mich erkennbaren Nutzen
- Kartenmaterial (Strassennamen-Index) nicht so vollständig wie bei Google.
Teneriffa spezifisch:
- "Santa Cruz" wird "Santa Crut" gesprochen
- "Siam Park" als Sonderziel wurde nicht gefunden - WTF?
Was ich Navigon um die Ohren hauen würde (wenn ich könnte): Auf deren Website gibt es eine wunderbare Funktion, Fehler im Kartenmaterial zu melden. Toll - darf ich wieder alle Arbeit machen! Als "Belohnung" sind alle anderen Probleme nur über die kostenpflichtige Hotline meldbar. Das ist ja ein tolles Konzept!
Ganz toll auch, wie man spezielle Wegepunkte markiert: Damit man auf der Strasse auch ein bisserl Spass hat, haben die Navigonen diese Funktion unter "GPS Info" versteckt. Ich bin ja auch blöd, dass ich da nicht gleich selber draufgekommen bin!
Und noch etwas: Man bekommt zwar den gewählten Zielort toll auf der Karte angezeigt und kann dann die Navigation starten, aber wehe, man will den Punkt nur eine Strasse weiter"ziehen" - das geht GAR NICHT.
Ich verwende Navigon und bin im grossen und ganzen zufrieden. Ich empfehle einfach, das Paket erst recht kurz vor der ersten Tour (am Abend vorher) zu installieren (vielleicht auch zu Hause) und einmal richtig zu testen. Innerhalb von 24h kann man Android Apps zurückgeben und kriegt sein Geld zurück. Achtung: das geht natürlich nur einmal pro App ;-)
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Jo. Eines ist besser als keines. Aber zuviel vertrauen darf man keinem Navi. 
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