Vor vielen vielen Jahren, 6. Dezember neunzehnhundertfragmichnicht
Der Vater meiner drei Söhne verkleidete sich als Sankt Nikolaus und wollte die Kinder überraschen.
Es klopft an der Tür.
Ich ging die Treppe hoch und liess den "Nikolaus" herein.
Mit Gepolter und Gebrumm kam der besagte Mann die Treppe herunter und schleppte einen Sack hinter sich her, der auf jeder Stufe bedrohlich aufschlug.
Die drei Kinder sassen wie gebannt auf dem Sofa, der Kleinste ( damals 3 1/2 Jahre alt ) hatte sich hinter dem Ältesten ( 11 ) versteckt und lugte ängstlich, aber neugierig hervor.
"Nikolaus" stand nun mitten im Raum, liess den Jutesack neben sich fallen und öffnete sein goldenes Buch, aus dem er die Namen der Jungens, deren Taten und Untaten vorlas.
Basserstaunt und ungläubig ob dieser Insider-Informationen schauten ihn die Kinderaugen an.
Nach dem Tadel und dem Lob öffnete der Nikolaus den Sack und schüttete ihn aus:
daraus fielen grosse und kleine Holzscheite, Zeitungspapier, Kartoffeln und Steine.
Der bis dahin so schüchterne Kleine sprang vom Sofa, lief zum Nikolaus, stellte sich provozierend mit den Händen in den Hüften vor ihn und rief : "He ! Das hast du wohl bei meinem Papa in seinem Restaurant geklaut !"
( Der Kindsvater hatte damals ein rustikales Restaurant, in dem auf dem offenen Grill mit Holz gefeuert wurde)
Der Nikolaus konnte sein Lachen kaum unterdrücken, bekam erstmal einen Schnaps von mir und sprach mit dunkler, sonorer Stimme: " Ach, da hat wohl der Knecht Ruprecht den falschen Sack gepackt !"
Er polterte die Treppe wieder hoch und holte einen zweiten Jutesack, aus dem nun Mandarinen, Orangen, Äpfel, Lebkuchen, Nüsse und kleine Geschenkpäckchen heraus purzelten.
Die Scheu der Kinder war verflogen, sie freuten sich diebisch über die Gaben und bedankten sich "artig".
Danach musste der Nikolaus ja weiter ziehen, ( nach Hause in seine Kneipe) und wir boten ihm an, ihn mit dem Auto ein Stück des Weges zu transportieren.
Da sassen nun die drei Gören auf dem Rücksitz, ich setzte mich ans Steuer und der verkleidete Mann versuchte den Einstieg auf den Beifahrersitz, was sich aber durch die hohe Bischofsmütze etwas schwierig gestaltete.
Kurzerhand nahm er das Ding vom Kopf - trotz meiner Proteste, da ich Angst hatte, die Kinder würden ihn nun erkennen- und liess sich ächzend auf den Sitz fallen.
Die Kinder bemerkten nicht, dass der Heilige Nikolaus eine vergleichbare Frisur trug wie ihr Vater, auch die Gummibänder zur Befestigung des Bartes wurden nicht registriert...
An der Strassenkreuzung vor dem Restaurant verabschiedeten wir uns bis zum nächsten Jahr und liessen ihn gehen.
Wieder Zuhause angekommen, rief der Kleine sofort seinen Papa an und verkündete aufgeregt:
" Der Nikolaus war hier !! Und stell dir mal vor, der HERR KNUPRECHT hat bei dir was geklaut ! "
Der Vater meiner drei Söhne verkleidete sich als Sankt Nikolaus und wollte die Kinder überraschen.
Es klopft an der Tür.
Ich ging die Treppe hoch und liess den "Nikolaus" herein.
Mit Gepolter und Gebrumm kam der besagte Mann die Treppe herunter und schleppte einen Sack hinter sich her, der auf jeder Stufe bedrohlich aufschlug.
Die drei Kinder sassen wie gebannt auf dem Sofa, der Kleinste ( damals 3 1/2 Jahre alt ) hatte sich hinter dem Ältesten ( 11 ) versteckt und lugte ängstlich, aber neugierig hervor.
"Nikolaus" stand nun mitten im Raum, liess den Jutesack neben sich fallen und öffnete sein goldenes Buch, aus dem er die Namen der Jungens, deren Taten und Untaten vorlas.
Basserstaunt und ungläubig ob dieser Insider-Informationen schauten ihn die Kinderaugen an.
Nach dem Tadel und dem Lob öffnete der Nikolaus den Sack und schüttete ihn aus:
daraus fielen grosse und kleine Holzscheite, Zeitungspapier, Kartoffeln und Steine.
Der bis dahin so schüchterne Kleine sprang vom Sofa, lief zum Nikolaus, stellte sich provozierend mit den Händen in den Hüften vor ihn und rief : "He ! Das hast du wohl bei meinem Papa in seinem Restaurant geklaut !"
( Der Kindsvater hatte damals ein rustikales Restaurant, in dem auf dem offenen Grill mit Holz gefeuert wurde)
Der Nikolaus konnte sein Lachen kaum unterdrücken, bekam erstmal einen Schnaps von mir und sprach mit dunkler, sonorer Stimme: " Ach, da hat wohl der Knecht Ruprecht den falschen Sack gepackt !"
Er polterte die Treppe wieder hoch und holte einen zweiten Jutesack, aus dem nun Mandarinen, Orangen, Äpfel, Lebkuchen, Nüsse und kleine Geschenkpäckchen heraus purzelten.
Die Scheu der Kinder war verflogen, sie freuten sich diebisch über die Gaben und bedankten sich "artig".
Danach musste der Nikolaus ja weiter ziehen, ( nach Hause in seine Kneipe) und wir boten ihm an, ihn mit dem Auto ein Stück des Weges zu transportieren.
Da sassen nun die drei Gören auf dem Rücksitz, ich setzte mich ans Steuer und der verkleidete Mann versuchte den Einstieg auf den Beifahrersitz, was sich aber durch die hohe Bischofsmütze etwas schwierig gestaltete.
Kurzerhand nahm er das Ding vom Kopf - trotz meiner Proteste, da ich Angst hatte, die Kinder würden ihn nun erkennen- und liess sich ächzend auf den Sitz fallen.
Die Kinder bemerkten nicht, dass der Heilige Nikolaus eine vergleichbare Frisur trug wie ihr Vater, auch die Gummibänder zur Befestigung des Bartes wurden nicht registriert...
An der Strassenkreuzung vor dem Restaurant verabschiedeten wir uns bis zum nächsten Jahr und liessen ihn gehen.
Wieder Zuhause angekommen, rief der Kleine sofort seinen Papa an und verkündete aufgeregt:
" Der Nikolaus war hier !! Und stell dir mal vor, der HERR KNUPRECHT hat bei dir was geklaut ! "

