Die EU und der Euro

[windus1947]

und die Flüchtlinge hätten die Möglichkeit sich dort ohne Furcht vor Repressalien eine Exixtenz aufzubauen?

Vieleicht mit dem Anbau von Agrar Produkten?

[enrique48]

@enrique48
Erik, warum wird man bei Deinen Kommentaren nur das Gefühl nicht los Du hast
etwas gegen Ulrich?
Wo sich doch Ulrich bei chico viejo ( alter Mann - Knabe) bedankt?

Windus1947 hast Du nicht gelesen als was der nette Herr aus Berlin mich bezeichnet hat? Der selbe wenn man ihm auf seine Latschen tritt sofort mit Anwalt droht. Jeder andere User der mit persönlichen öffentlichen Beleidigungen wurde bisher sofort von den Mods gesperrt.
Er hingegen nicht.
Jetzt wird der Thread sicher bald geschlossen.

[baumgartner]

Nö, der Thread wird noch nicht geschlossen. Wir warten noch bis sich alle wieder selbst zerfleischt haben. Ich kenne da einen alten Spruch, der zum Nachdenken anregen soll:

Wer im Glashaus sitzt soll nicht mit Steinen schmeißen.

[kubde]

Schliessung des Themas

Als Eröffner erlaube ich mir ein kleines Wörtchen dazu zu sagen:

3411 Besucher bei 201 Beiträgen. Bislang wurden hier auf Sachebene Infos ausgetauscht. Zu keiner Zeit ging man auf persönliche Angriffe ein. Wer hier aus dem Rahmen fällt ist lediglich eine einzige Person. Wieso sollte also der Beitrag geschlossen werden? Nur weil hier der Begriff "Banane" fiel? Die Moderation kann durchaus zwischen sachlichen und unsachlichen Beiträgen unterscheiden.
Und ob ich nun links oder rechts als Männlein oder Weiblein stehe ist doch bei den Diskussionen hier völlig unerheblich. Ich mache mir momentan eben Sorgen über die praktizierte Politik der USA. Und ich mache mir Sorgen darüber, dass, obwohl Europa friedlich zusammenwächst eine Intervention von den USA ausgehend all dies zerstören könnte. Man braucht in Europa nun wirklich keine zweite Ukraine!

Also nochmals meine Bitte: so sachlich wie möglich, so emotional wie nötig. Dabei jedoch bitte nie das Thema aus den Augen verlieren.

Danke für Euer Verständnis.

[DonAlberto78]

Und ich mache mir Sorgen darüber, dass, obwohl Europa friedlich zusammenwächst eine Intervention von den USA ausgehend all dies zerstören könnte. Man braucht in Europa nun wirklich keine zweite Ukraine!

...da mach Dir mal keine Sorgen alles ist gut...

[SanLorenzo4]

muss auch sagen, dass ich selten (vielleicht nie) in diesem forum so interessante diskussionen gesehen habe wie im moment, man kann diesmal wirklich einiges lernen. da kann man auch über den einen oder anderen unsachlichen beitrag hinweglesen.

bei allem fällt mir folgendes auf: die beiträge ranken sich natürlich aus gegebenem anlass um das thema griechenland, vielleicht aktuell das schwächste und morscheste glied in der kette.

zum teil vergleichbare probleme, vielleicht (noch) nicht in dieser ausprägung, betreffen aber auch andere eu-staaten.

eine der größten herausforderungen ist ein mechanismus, der mit der unterschiedlichen wettbewerbsfähigkeit fertig wird, da seit der währungsunion ab- und aufwertungen entfallen. wir können uns glaube ich abschminken, aus den südeuropäischen staaten hochleistungsfähige industrieländer zu machen. es sind eben auch andere mentalitäten und kulturen, die deswegen nicht zwangsläufig "schlecht" sind.

im übrigen stehen einer gemeinsamen wirtschaftspolitik und -strategie die nationalstaatlichen egoismen im wege. und um diese bekommt man nur durch eine währungsunion keine klammer.

[Pfote 9]

Hier kann man ein paar ganz interessante Meinungen US-amerikanischer Medien nachlesen:

http://www.msn.com/de-de/nachrichten...lem/ar-AAcJSZT

[rayfaro]

@kubde
Es handelt sich dabei um einen kostenlosen PDF-Download des IFO-Instituts.

Kann man ja lesen, aber Kapitän Ahab (Rrof. Sinn) kämpft seit 2010 gegen den Blau-Weißen Wal. Er ist für die neue Drachme. Die EU kann aber Griechenland zu nichts zwingen. Auch nicht zu Austritt. Er gehört zu der Clique die systematisch vom deutschen TV gezüchtet wurde. Prof. Starbati - Beruf Eurogegner. Hans Olaf Henkel - Großkapitalist. Beide Mitbegründer de AfD & hoffentlich auf dem Weg ins Nirwana. Aber mit wem sollten die unzähligen Talkshows bevölkert werden. Dann bleibt ja nur noch "BILD dir deine Meinung".

[DonAlberto78]

Stiglitz und Krugman sind eine Denkschule. Eine Meinung...eine politische.

Die Amis interessiert nur der Schutz ihres eigenen, zarten Aufschwungs. Dem ist alles untergeordnet...ALLES!

[windus1947]

@enrique48
Nein, Erik, ich habe nirgendwo gelesen dass Ulrich direkt dich mit irgendeiner Beleidigung angesprochen hat.

Wenn du dir die banane zu eigen machst -

Ich bin nicht ganz so lange wie Ulrich im Forum - Ulrich teilt auch mal aus, kann aber auch einstecken.

Und in den meisten Fällen sagt Ulrich nur etwas was Sinn macht und zum hema gehört - meistens.

Nur zur Info: ich bin mit Ulrich weder verwandt noch verschwägert, ja nicht einmal befreundet.

[chico viejo]

@ Ulrich, andere beleidigen ist das einzige wo Du kannst, bist einfach nur doof.

Ich glaube, Ulrich bezog sich auf meine Ausführungen. "chico viejo" heißt auf Deutsch "alter Knabe". Ich fühle mich dadurch nicht beleidigt, zumal ich mit meinen 73 Jahren gewiss nicht mehr jung bin. Ich stehe auch zu meinem Alter und denke mir oft sehr eingebildet und boshaft: "Ich weiß, dass ich langsam verblöde. Aber die meisten, oft viel jüngeren, haben einen derart großen Vorsprung, dass ich sie nie einholen werde."

[chico viejo]

und die Flüchtlinge hätten die Möglichkeit sich dort ohne Furcht vor Repressalien eine Exixtenz aufzubauen?

Vieleicht mit dem Anbau von Agrar Produkten?

Das mit dem "Existenzaufbau" ist so eine Sache. Jene Flüchtlinge, die vor einem Krieg flüchten und daher auch unter die Genfer Konvention für Menschenrechte fallen, brauchen keinen Existenzaufbau in ihrem Gastland. Sie sollen ja nach Ende des Krieges wieder in ihre Heimat zurück kehren und dort am Aufbau mit helfen. Das gilt auch für politisch Verfolgte. Auch sie sollen zurück kehren, wenn sich in ihrem Heimatland die politischen Verhältnisse demokratisieren.
Die Masse der Wirtschaftsflüchtlinge, die nicht unter die Genfer Konvention fallen, sollen sich bei uns keine Existenz aufbauen können, sondern zurück geschickt werden. Wenn wir zulassen, dass diese Wirtschaftsflüchtlinge sich bei uns eine Existenz aufbauen können, schädigen wir die Herkunftsländer in hohem Ausmaß. Es ist nämlich so, dass gerade die gebildete Schicht als erste versucht, ihrer Heimat den Rücken zu kehren. Wie soll sich dann ihr Land wirtschaftlich erholen können? Wenn wir diesen bei uns eine neue Existenz bieten, verhungert zu Hause die ungebildete Masse der Bevölkerung. Da nützt auch die ganze Entwicklungshilfe nichts, die ohnehin zu einem Gutteil nur unter den "Armen" verteilt wird. Nämlich unter den Armen der Potentaten, die dann Milliarden auf Schweizer und sonstige Konten bunkern.
Das bedenken unsere NGO´s und sonstige "Gutmenschen" nicht. Sie haben nur mit jenen Mitleid, die sich Schlepper leisten können, mit allen anderen nicht.

[chico viejo]

Windus1947 hast Du nicht gelesen als was der nette Herr aus Berlin mich bezeichnet hat? Der selbe wenn man ihm auf seine Latschen tritt sofort mit Anwalt droht. Jeder andere User der mit persönlichen öffentlichen Beleidigungen wurde bisher sofort von den Mods gesperrt.
Er hingegen nicht.
Jetzt wird der Thread sicher bald geschlossen.

Hm. In dem Kommentar, der auf mich bezogen war, hat er eigentlich niemanden anderen bezeichnet. Deine Animosität gegen Ulrich muss sich also auf einen anderen Kommentar beziehen, den ich nicht gelesen oder präsent habe.
Ich meine, dass es doch möglich sein muss, hier über Sachthemen zu diskutieren, ohne andere, die anderer Meinung sind, persönlich zu beleidigen.
Es haben meistens alle Meinungen etwas für sich, so sie nicht wirklich scherzhaft gemeint sind. Scherzen soll man über alles können. Nur sollte es auch als Scherz erkennbar sein. Es gibt leider auch Menschen, die Scherze - vor allem "schwarzen Humor" - nicht verstehen. Bei diesen entschuldige ich mich schon vorsorglich und bitte mir das zu schreiben, wenn sie es nicht verstehen. Ich werde es nicht verabsäumen, den Scherz als solchen zu bezeichnen und ihn auch erläutern.

[kubde]

Südeuropas Angst vor einem Vorbild

Hinter den Kulissen ist die Sorge in den Hauptstädten Madrid und Lissabon groß, dass die Griechenland-Krise doch ansteckend sein und bisherige Sparbemühungen und Wirtschaftsreformen zunichtemachen könnte. Zumal in beiden iberischen Ländern im Herbst gewählt wird, beide konservativen Regierungen auf der Kippe stehen und sich hier wie dort ein Linksruck abzeichnet. Ein Erfolg des griechischen Syriza-Ministerpräsidenten sowie ein Aufweichen der Reform- und Sparbedingungen wäre Wasser auf die Mühlen der linken Opposition in diesen Ländern, die scharf gegen die Kürzung schießen. Spaniens Podemos ist ? wie Syriza ? ebenfalls gegen die bisherige Austeritätspolitik und für einen Schuldenschnitt.

Das spanische Königreich ist kein ökonomisches Leichtgewicht wie Griechenland, sondern die viertgrößte Wirtschaftsmacht der Eurozone.

Die Konservativen in Spanien und Portugal sorgen sich

Bislang konnten die Regierungen Europas noch agieren. Nun wurden sie, bedingt durch ihr Handeln, zum reagieren gezwungen.

[neuhier]

das ist meine größte sorge bei der ganzen hellas-geschichte, der lerneffekt für die anderen krisenländer.
wenn tsipras durchkäme, wäre der euro aus meiner sicht verloren. zwar nicht sofort, aber sehr wohl auf lange sicht.
warum sich dann noch anstrengen und mühen und seinen haushalt in ordnung halten, wenn es doch auch einfacher geht.
das ist genau die art von transfermentalität, die dann noch den letzten leistungswilligen abwürgt.

[chico viejo]

eine der größten herausforderungen ist ein mechanismus, der mit der unterschiedlichen wettbewerbsfähigkeit fertig wird, da seit der währungsunion ab- und aufwertungen entfallen. wir können uns glaube ich abschminken, aus den südeuropäischen staaten hochleistungsfähige industrieländer zu machen. es sind eben auch andere mentalitäten und kulturen, die deswegen nicht zwangsläufig "schlecht" sind.

Das möchte ich so nicht stehen lassen. Sowohl Italien, wie auch Spanien und Portugal haben eine durchaus wettbewerbsfähige Nationalökonomie. Italien gehört sogar zu den größten "Nettozahlern" der EU. Die derzeitigen Probleme hat Italien mehr ihrem ehemaligen Ministerpräsidenten und nun mehrmals verurteilten Verbrecher zu verdanken, mit dessen Nachlass sich die derzeitige Regierung herumplagen muss.
Spanien und Portugal haben ihre Probleme ihren Banken zu verdanken. Beide Staaten mussten ihre Banken mit hohem Geldaufwand stützen, um sie überhaupt am Leben erhalten zu können. Jetzt sitzen die beiden Staaten auf einem hohen Schuldenberg und einem sozialen Dilemma. Sie erholen sich aber zusehends. Das BIP steigt und die hohe Arbeitslosigkeit sinkt zwar langsam aber ständig.
Alle drei Staaten sind auch für Investoren durchaus interessant. Für Griechenland leider nicht.
Wenn allerdings "podemos" es tatsächlich puede an die Macht zu kommen, sehe ich auch für die spanische Wirtschaft nicht "rot" sondern schwarz.

[SanLorenzo4]

zu portugal kann ich nichts sagen, zu spanien und italien ein wenig. in beiden ländern gibt es ein erhebliches gefälle, in italien ein nord-süd-gefälle, in spanien muss man es differenzierter sehen. baskenland, katalonien und madrid kann man nicht mit andalusien oder unseren kanaren vergleichen.

spanien hat im maschinenbau erheblich ein wettbewerbsfähigkeit verloren. ich las letztes jahr einen artikel, und ich wußte nicht, ob ich darüber lachen soll oder lieber heulen:

http://www.focus.de/finanzen/boerse/...d_4104499.html

hier wurde erheblich mit prozentzahlen gespielt und es ist logisch, dass eine verdoppelung von fast nix auf ein wenig prozentual mehr ist als eine verbesserung von einem sehr hohen niveau aus.

viel hängt hier von ausländischen investoren ab, etwa volkswagen oder gm in spanien.

muss jetzt wech, aber das thema sollten wir vertiefen....

[chico viejo]

Ich höre gerade gespannt die Live-Übertragung der schon langen Rede von Schäuble bei der Bundesbank-Konferenz.
Es erstaunt mich nur geringfügig, dass Schäuble im Kern seiner Aussagen fast exakt meinen Ansichten entspricht.
Vor allem entspricht es meinen Ansichten über die nötige Neugestaltung der EU und der Euro-Regelungen oder zumindest deren Ergänzungen und auch meinen Einschätzungen weltmarktwirtschaftlicher Entwicklungen.

Jetzt spricht ein Kommentator und bezieht sich ausschließlich auf Schäubles Äußerungen in Bezug auf Griechenland. Dass es bei Schäubles Aussagen um mehr ging, hat er offenbar nicht verstanden. Nun gut. Er ist ja kein Wirtschaftswissenschafter oder Wirtschaftsjurist.
Allerdings waren Schäublings Äußerungen über die Zukunft der EU und des Euros viel bemerkenswerter und wichtiger als jene über die Griechenland-Krise.
Die Medien klammern sich ständig nur an die Griechenland-Krise. Auch klar warum: Sie ist leichter transportierbar und lässt Spekulationen und Gemütsduselei mehr Raum. Wer will sich denn schon mit komplizierten Themen beschäftigen, wo es doch viel leichter ist, mit den armen Griechen mit zu weinen.

[kubde]

Wenn schon weinen dann eher wegen als mit den Griechen.

So langsam wird die Sachlage immer undurchsichtiger. Gab es zumindest bis dato noch einen erkennbaren roten Faden so ist dieser, sollte sich die Info bestätigen, nun verschwunden.

Griechisches Finanzministerium löscht Brief an ESM

Gestern hat Griechenland dem ESM einen Hilfsantrag geschickt. Das Dokument war bis vorhin auf der Webseite des griechischen Finanzministeriums einzusehen. Jetzt aber nicht mehr. Die URL ist tot, und auch auf der Newsübersicht fehlt jeder Hinweis zu dem Brief. Aber wir haben uns den Originaltext noch rechtzeitig gesichert. Was ist da los? Gibt es in dem Text etwas zu lesen, was nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war?

Was ist da los?

[chico viejo]

Was derzeit "los ist", kann kaum wer in Griechenland sagen, der nicht gerade in der Regierungs - Marathonsitzung ist. Es dringt kaum was nach außen.
Die Gerüchte gehen von einem "Angebot der Regierung an die Euro-Gruppe", das dieses kaum ablehnen kann und einen Bauchfall der griechischen Regierung bedeuten würde, über ein "Wischi - Waschi - Angebot" wie bisher bis zu gar keinem Angebot, sondern nur Forderungen.
Also: Warten wir es ab, bis das Schreiben der Regierung auf dem Tisch der Euro-Zone liegt. Bis zum Abend haben sie ja noch Zeit. Aber wenn es morgen Vormittag nicht am Tisch liegt, ist der Ofen für die Griechen aus.