Lucky2020: Mit den 500 Md Euro meinst Du wohl die Förderungsmittel der EU, die Griechenland seit seinem Beitritt bekommen hat. Das sind keine Darlehen, sondern Fördermittel aus verschiedenen EU-Töpfen inklusive Landwirtschaft.
Diese stehen eigentlich nicht zur Debatte, weil sie nicht zurück gefordert werden können.
Zur Debatte stehen 183,8 Milliarden Euro, welche die Euro-Staaten Griechenland bisher in der Krise geliehen haben. Die Darlehen wurden in zwei Hilfspaketen gewährt. Im ersten Hilfspaket (2010) wurden bilaterale Kredite von 52,9 Milliarden Euro gewährt. Deutschland übernahm dabei 15,2 Milliarden Euro. Auf den Kopf der Bevölkerung gerechnet, übernahmen die Niederlande und Österreich mehr, die anderen EU-Länder weniger. Das wollen die Länder nicht abschreiben und damit ihr Budget und die Schulden belasten. - Aber das ist "höhere Finanztechnik".
In einem zweiten Hilfspaket von 2012 erfolgten die Darlehen nicht mehr bilateral, sondern über den Euro-Rettungsfonds EFSF. Aus diesem Fonds erhielt Griechenland bis 30. Juni 2015 130,9 Milliarden Euro. Das belastet die Haushalte der Euro-Länder nicht direkt. Aber die Euro-Staaten bürgen dafür. Für Deutschland bedeutet das eine Bürgschaft von rund 38 Milliarden Euro.
Diese Bürgschaften werden aber aller Wahrscheinlichkeit nicht "schlagend" werden, weil die EZB (und damit der EFSF) über genügend Kapital verfügt, um diese Summe weiter stunden zu können.
Einen "Schuldenschnitt" - also Nachlass der Schulden - wollen die Euro-Länder nicht, weil sie dann tatsächlich zur Haftung herangezogen werden können und das aus ihren Budgets zahlen müssten.
Wie sollen das die Finanzminister und die Regierungschefs ihren Völkern verkaufen?
Und darum geht es hauptsächlich und nicht um die Wirtschaftsphilosophie des Herrn Baron John Maynard Keynes (britischer Wirtschaftswissenschafter des 20. Jahrhunderts und Namensgeber des Keynesianismus), dessen Anhänger der griechische Finanzminister ist.
Über Wirtschaftsphilosophien lässt sich trefflich streiten, aber wenn es ums éigene Geld geht, siegt meistens der gesunde Egoismus.
Diese stehen eigentlich nicht zur Debatte, weil sie nicht zurück gefordert werden können.
Zur Debatte stehen 183,8 Milliarden Euro, welche die Euro-Staaten Griechenland bisher in der Krise geliehen haben. Die Darlehen wurden in zwei Hilfspaketen gewährt. Im ersten Hilfspaket (2010) wurden bilaterale Kredite von 52,9 Milliarden Euro gewährt. Deutschland übernahm dabei 15,2 Milliarden Euro. Auf den Kopf der Bevölkerung gerechnet, übernahmen die Niederlande und Österreich mehr, die anderen EU-Länder weniger. Das wollen die Länder nicht abschreiben und damit ihr Budget und die Schulden belasten. - Aber das ist "höhere Finanztechnik".
In einem zweiten Hilfspaket von 2012 erfolgten die Darlehen nicht mehr bilateral, sondern über den Euro-Rettungsfonds EFSF. Aus diesem Fonds erhielt Griechenland bis 30. Juni 2015 130,9 Milliarden Euro. Das belastet die Haushalte der Euro-Länder nicht direkt. Aber die Euro-Staaten bürgen dafür. Für Deutschland bedeutet das eine Bürgschaft von rund 38 Milliarden Euro.
Diese Bürgschaften werden aber aller Wahrscheinlichkeit nicht "schlagend" werden, weil die EZB (und damit der EFSF) über genügend Kapital verfügt, um diese Summe weiter stunden zu können.
Einen "Schuldenschnitt" - also Nachlass der Schulden - wollen die Euro-Länder nicht, weil sie dann tatsächlich zur Haftung herangezogen werden können und das aus ihren Budgets zahlen müssten.
Wie sollen das die Finanzminister und die Regierungschefs ihren Völkern verkaufen?
Und darum geht es hauptsächlich und nicht um die Wirtschaftsphilosophie des Herrn Baron John Maynard Keynes (britischer Wirtschaftswissenschafter des 20. Jahrhunderts und Namensgeber des Keynesianismus), dessen Anhänger der griechische Finanzminister ist.
Über Wirtschaftsphilosophien lässt sich trefflich streiten, aber wenn es ums éigene Geld geht, siegt meistens der gesunde Egoismus.
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