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    #1

    EU will Wasser privatisieren

    Gestern habe ich mitbekommen, dass die EU die Privatisierung der Wasserversorgung plant (siehe auch http://www.freiewelt.net/nachricht-1...atisieren.html).
    Wer wie zB ich der Meinung ist, dass die Privatisierung von wesentlichen Bereichen eh schon schlecht ist und ganz besonders, wenn es die Befriedigung eines absoluten Grundbeduerfnisses betrifft, der sollte dort http://www.right2water.eu/de mit unterschreiben.
    Danke!

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    #2
    Hecho !

    Noch jemand der den Pelzig gestern gesehen und verstanden hat.
    Frech, frecher am frechsten...
    Aber Recht hat er - der ewig "Empörte".
    Zuletzt geändert von tenman; 23.01.2013, 22:28.
    „It´s not the big that eat the small
    But rather the fast that eat the slow“

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      #3
      Hallo,

      der Nachteil von Privatisierung wird in dem Artikel an einem Beispiel aus Portugal erklärt. Man könnte eine Vielzahl anderer Beispiele aus vielen anderen Ländern anfügen, nicht nur in Bezug auf Wasser. Alle haben eins gemeinsam: Privatisieren bedeutet, dass eine Person oder wenige Personen Gewinn daraus ziehen, etwas anbieten zu können, das eigentlich allen gehört.

      Um es aber anbieten zu können, muss man es erst einmal in seinen Besitz bringen - und um etwas in seinen Besitz zu bringen, muss man es anderen wegnehmen.

      "Wegnehmen"

      das ist das entscheidende Wort, und das müsste uns allen, die wir entweder Spanisch sprechen oder doch eine Beziehung zu dieser Sprache haben, besonders deutlich sein: Im Spanischen wird nämlich, direkter als z. B. im Deutschen, klar ausgedrückt, was "privat", und damit auch "privatisieren", bedeutet: Übersetzt heißt "privat" bekanntlich "privado", aber "privado" heißt auch "entzogen" oder "weggenommen", denn die Übersetzung der Grundform "privar" ist "wegnehmen", "entziehen", oder sogar "berauben"(!).

      Das liegt natürlich daran, dass das Wort vom lateinischen "privare" abstammt, was dasselbe bedeutet. Aber im Deutschen haben wir nicht mehr diesen direkten Bezug, da hört sich "privat" völlig anders als "weggenommen" oder "beraubt" an.

      Natürlich hat jeder von uns auch ein "Privat"-leben und persönliches "Privat-"eigentum". Beides wurde niemandem weggenommen, in dem Zusammenhang bedeutet es lediglich, dass es dem Zugriff anderer entzogen ist.

      Leider werden die Begriffe vom gegenwärtigen Wirtschaftssystem nicht mehr richtig getrennt. Ausgerechnet die bekennende Kommunistin Sarah Wagenknecht beruft sich deshalb zuweilen nicht zu Unrecht auf Ludwig Erhard. Sein Wahlspruch war "Wohlstand für alle". Heutzutage heißt es aber immer öfter "Reichtum für wenige, auf Kosten aller". Deshalb geht die berühmte "Schere" zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander.

      Grüße
      Lothar

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        #4
        Gute Sache

        Da schliesse ich mich an.

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          #5
          Schade, dass man Wahrheiten in Satire verpacken muss, um sie gesellschaftsfähig zu machen. Aber immerhin - vielleicht dämmerts dem einen oder anderen ---->

          http://www.youtube.com/watch?v=w7PDVxDdkgo

          Gruß, Thomas
          Wir sind keine Menschen die eine spirituelle Erfahrung machen, sondern SPIRIT der gerade eine materielle Erfahrung macht - und dieser Spirit ist in ALLEN Dimensionen gleichzeitig .

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            #6
            Verpackung

            Lieber Thomas,
            mir kommt es eher so vor, als läge es weniger an der "lustigen" Art der Darbietung, als daran, dass die aktuelle Medienlandschaft uns ja lieber mit so gehaltvollen Berichten über zb das gelbe Kasperl-Theater oder fragwürdige Äusserungen eines Kanzlerkandidaten zusch..üttet, als über gescheite Themen zu informieren.
            (ich denke da zB auch an das geplante Milliardengeschenk an die Versicherungsunternehmen)

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              #7
              Heute abend 20.00 Uhr WEZ kommt auf 3sat eine kurze Sendung von 20 Minuten zu diesem Thema. Milliardenmarkt Wasser ist der Titel!
              "Ob ich morgen leben werde,
              weiß ich freilich nicht.
              Aber, wenn ich morgen lebe,
              daß ich morgen trinken werde,
              weiß ich ganz gewiß."


              G. E. Lessing

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                #8
                Heute endlich ist der erste Erfolg erreicht. Die Wasserprivatisierung, wie sie die EU geplant hatte, ist gescheitert. Der Herr Barnier, EU - Komissar hat es natürlich nicht so gemeint gehabt, wie es angekommen ist.
                Auf jeden Fall ist die Privatisierung jetzt vom Tisch und das ist auch gut so. Die Initiative dagegen geht aber noch weiter, obwohl bereits 300.000 Stimmen mehr gesammelt wurden als die erforderliche Million:

                http://www.taz.de/Wasserprivatisieru...er-EU/!118548/
                "Ob ich morgen leben werde,
                weiß ich freilich nicht.
                Aber, wenn ich morgen lebe,
                daß ich morgen trinken werde,
                weiß ich ganz gewiß."


                G. E. Lessing

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