Von Impfgegnern beschimpft: Apotheke setzt nur mehr auf Impfung
„Mein Vater ist an Corona gestorben, ich teste keine Impfgegner mehr“
Mailand/Bergamo – Angesichts der fast täglichen Angriffe und Beleidigungen, die die Apotheker vonseiten der Impfgegner und Coronaleugner erdulden mussten, hat eine Mailänder Apotheke beschlossen, keine Abstriche und Tests mehr durchzuführen. „Mein Vater ist an Corona gestorben, ich mache den Impfgegnern keine Abstriche mehr“, so Cristina Longhini. Die Apotheke in der lombardischen Metropole, in der die Apothekerin aus Bergamo arbeitet, wird fortan nur mehr auf die Impfung setzen.
„Bitte nennt nicht den Namen der Apotheke. Seit gestern ist hier die Hölle los. Die Stimmung ist wirklich sehr angespannt. Aus Angst, von Impfgegnern beschimpft zu werden, geht die Inhaberin nicht mehr ans Telefon“, so die Apothekerin Cristina Longhini aus Bergamo, die in der Mailänder Apotheke, in der sie arbeitet, hinter der Theke praktisch an vorderster Front steht.
Ihr persönlicher Schicksalsschlag – Cristina Longhinis 65-jähriger Vater fiel während der ersten Coronawelle dem Virus zum Opfer – ist auch mit der Entscheidung ihrer Arbeitgeberin verbunden, keine Abstriche und Tests mehr durchzuführen und fortan nur mehr auf die Impfung zu setzen. Seit Wochen anhaltende, fast tägliche Angriffe und Beleidigungen, die nicht nur die drei Frauen, die in der Apotheke arbeiten, sondern viele ihrer Kollegen in ganz Italien erdulden müssen, veranlassten die Inhaberin dazu, das ständige Testen von Impfgegnern aufzugeben.
„Mein Vater Claudio starb im März 2020 nach unerträglichem Leiden an Corona. Sein Sarg war auf einem der Militärlastwagen von Bergamo. Wenn ich von einigen Kunden höre, dass der Impfstoff tödlich ist und die Todesfälle durch Covid-19 eine Erfindung sind, treibt mir das Tränen in die Augen“, erzählt Cristina Longhini.
Die Bedingungen, unter denen Cristina Longhini und ihre zwei Kolleginnen in der Mailänder Apotheke arbeiten müssen, sind seit Wochen praktisch unerträglich. „Sie schlagen mit der Faust auf die Theke und schreien. Zuerst haben sie uns beschimpft, weil der Grüne Pass nicht sofort nach der ersten Dosis verfügbar gewesen ist. Sie haben nicht bedacht, dass es nach der ersten Verabreichung 15 Tage dauert. Nach der Einführung der Pflicht des Grünen Passes beleidigen sie uns, weil sie, um arbeiten zu können, nach dem Abstrich verlangen. Wenn wir ihnen erklären, dass wir keine mehr durchführen, kann es sogar passieren, dass sie uns den Tod wünschen. Es hat sich ein Klima des Hasses und der Feindseligkeit entwickelt. Viele Leute, die sehen, dass wir eine Anstecknadel mit der Aufschrift ‚Geimpft‘ tragen, sagen uns, dass die Impfung nutzlos ist und dass es nicht stimmt, dass man an Corona stirbt. Für mich, der ich meinen Vater auf diese Weise verloren habe, ist das schrecklich. Meine Kolleginnen haben mir gesagt, dass sie mich nicht in diese Lage bringen wollen“, so die Apothekerin aus Bergamo über ihren rauen Arbeitsalltag.
Cristina Longhini fügt hinzu, dass das Vornehmen der Abstriche auch zusätzlichen Platz erfordert, es für das Personal schwierig und aufwendig ist, ständig zwischen zu testenden Personen und normalen Apothekenkunden zu wechseln und dass es in der vor der Apotheke sich bildenden Warteschlange zu unguten Situationen kommen kann. Einer der Gründe ist aber auch, dass die Ungeimpften die zumeist älteren Kunden der Apotheke gesundheitlich gefährden.
„Wir haben uns entschieden, überhaupt keine Tests mehr durchzuführen. Stattdessen setzen wir alles auf die Impfkampagne. Die Impfstoffdosen sind bereits eingetroffen und nächste Woche werden wir mit der Verabreichung der dritten Dosis beginnen. Wir freuen uns, weil viele ältere Menschen bereits zu uns gekommen sind, um sich für eine Impfung vorzumerken. Die Apotheke ist für sie bequemer und überschaubarer als die Krankenhäuser oder großen Impfzentren“, blickt Cristina Longhini optimistisch der Zukunft entgegen.
Für ihre drastische Entscheidung erhalten Cristina Longhini und ihre beiden Apothekerkolleginnen von vielen ihrer Kollegen aus ganz Italien viel Zuspruch. Immer mehr Apotheker sind es leid, den Testfrust der Impfgegner und Coronaleugner ausbaden zu müssen.
https://www.suedtirolnews.it/italien...mpfgegner-mehr
„Mein Vater ist an Corona gestorben, ich teste keine Impfgegner mehr“
Mailand/Bergamo – Angesichts der fast täglichen Angriffe und Beleidigungen, die die Apotheker vonseiten der Impfgegner und Coronaleugner erdulden mussten, hat eine Mailänder Apotheke beschlossen, keine Abstriche und Tests mehr durchzuführen. „Mein Vater ist an Corona gestorben, ich mache den Impfgegnern keine Abstriche mehr“, so Cristina Longhini. Die Apotheke in der lombardischen Metropole, in der die Apothekerin aus Bergamo arbeitet, wird fortan nur mehr auf die Impfung setzen.
„Bitte nennt nicht den Namen der Apotheke. Seit gestern ist hier die Hölle los. Die Stimmung ist wirklich sehr angespannt. Aus Angst, von Impfgegnern beschimpft zu werden, geht die Inhaberin nicht mehr ans Telefon“, so die Apothekerin Cristina Longhini aus Bergamo, die in der Mailänder Apotheke, in der sie arbeitet, hinter der Theke praktisch an vorderster Front steht.
Ihr persönlicher Schicksalsschlag – Cristina Longhinis 65-jähriger Vater fiel während der ersten Coronawelle dem Virus zum Opfer – ist auch mit der Entscheidung ihrer Arbeitgeberin verbunden, keine Abstriche und Tests mehr durchzuführen und fortan nur mehr auf die Impfung zu setzen. Seit Wochen anhaltende, fast tägliche Angriffe und Beleidigungen, die nicht nur die drei Frauen, die in der Apotheke arbeiten, sondern viele ihrer Kollegen in ganz Italien erdulden müssen, veranlassten die Inhaberin dazu, das ständige Testen von Impfgegnern aufzugeben.
„Mein Vater Claudio starb im März 2020 nach unerträglichem Leiden an Corona. Sein Sarg war auf einem der Militärlastwagen von Bergamo. Wenn ich von einigen Kunden höre, dass der Impfstoff tödlich ist und die Todesfälle durch Covid-19 eine Erfindung sind, treibt mir das Tränen in die Augen“, erzählt Cristina Longhini.
Die Bedingungen, unter denen Cristina Longhini und ihre zwei Kolleginnen in der Mailänder Apotheke arbeiten müssen, sind seit Wochen praktisch unerträglich. „Sie schlagen mit der Faust auf die Theke und schreien. Zuerst haben sie uns beschimpft, weil der Grüne Pass nicht sofort nach der ersten Dosis verfügbar gewesen ist. Sie haben nicht bedacht, dass es nach der ersten Verabreichung 15 Tage dauert. Nach der Einführung der Pflicht des Grünen Passes beleidigen sie uns, weil sie, um arbeiten zu können, nach dem Abstrich verlangen. Wenn wir ihnen erklären, dass wir keine mehr durchführen, kann es sogar passieren, dass sie uns den Tod wünschen. Es hat sich ein Klima des Hasses und der Feindseligkeit entwickelt. Viele Leute, die sehen, dass wir eine Anstecknadel mit der Aufschrift ‚Geimpft‘ tragen, sagen uns, dass die Impfung nutzlos ist und dass es nicht stimmt, dass man an Corona stirbt. Für mich, der ich meinen Vater auf diese Weise verloren habe, ist das schrecklich. Meine Kolleginnen haben mir gesagt, dass sie mich nicht in diese Lage bringen wollen“, so die Apothekerin aus Bergamo über ihren rauen Arbeitsalltag.
Cristina Longhini fügt hinzu, dass das Vornehmen der Abstriche auch zusätzlichen Platz erfordert, es für das Personal schwierig und aufwendig ist, ständig zwischen zu testenden Personen und normalen Apothekenkunden zu wechseln und dass es in der vor der Apotheke sich bildenden Warteschlange zu unguten Situationen kommen kann. Einer der Gründe ist aber auch, dass die Ungeimpften die zumeist älteren Kunden der Apotheke gesundheitlich gefährden.
„Wir haben uns entschieden, überhaupt keine Tests mehr durchzuführen. Stattdessen setzen wir alles auf die Impfkampagne. Die Impfstoffdosen sind bereits eingetroffen und nächste Woche werden wir mit der Verabreichung der dritten Dosis beginnen. Wir freuen uns, weil viele ältere Menschen bereits zu uns gekommen sind, um sich für eine Impfung vorzumerken. Die Apotheke ist für sie bequemer und überschaubarer als die Krankenhäuser oder großen Impfzentren“, blickt Cristina Longhini optimistisch der Zukunft entgegen.
Für ihre drastische Entscheidung erhalten Cristina Longhini und ihre beiden Apothekerkolleginnen von vielen ihrer Kollegen aus ganz Italien viel Zuspruch. Immer mehr Apotheker sind es leid, den Testfrust der Impfgegner und Coronaleugner ausbaden zu müssen.
https://www.suedtirolnews.it/italien...mpfgegner-mehr
Kommentar