Zitat von Achined
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In Gibraltar haben die Impfstoffe den Tod verhindert.
Quasi alle geimpft, Infektionen daher alle sehr leicht, quasi keine Patienten im Krankenhaus und keine auf Intensivstation.
So geht das, wenn es keine Leerdenker und Querschwurbler gibt.
Ach ja, das Weihnachtsfest wurde auch nicht abgesagt, reiner Blödfug.
https://www.spiegel.de/ausland/gibra...c-32d9fe3ba43a
Infektionen trotz hoher ImpfquoteWarum Gibraltar kein Beweis für die angebliche Nutzlosigkeit der Coronaimpfung ist
Gibraltars Bevölkerung gilt als durchgeimpft, trotzdem erlässt das Land nun Einschränkungen. Sogenannte Querdenker sehen das als Beweis ihrer Thesen. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall.
Gibraltar hat eine Impfquote von nahezu 100 Prozent – das britische Überseegebiet gehört damit weltweit zu den Ländern mit der höchsten Impfdichte. Dennoch steigen die Infektionszahlen aktuell wieder. Die Regierung sagte zunächst in einer Mitteilung offizielle Weihnachtsfeiern und ähnliche Veranstaltungen ab. Am Donnerstag wurden die Bürgerinnen und Bürger erneut über Kontaktrisiken aufgeklärt. Sie sollten »nach eigenem Ermessen« entscheiden, ob sie sich mit der Familie oder Freunden treffen möchten.
Alle durchgeimpft, trotzdem gibt es Neuinfektionen? Sogenannte Querdenkerinnen und Querdenker sehen das als Beweis, dass die Impfungen doch nicht halten, was sie versprechen. Und dass es den Regierungen in Wahrheit nicht um Pandemiebekämpfung, sondern absolute Kontrolle ginge. In einschlägigen Telegram-Gruppen und auf Verschwörungsblogs wird das Beispiel Gibraltar seit einigen Tagen herumgereicht
Mit dem Grinch gegen die Wut im Netz
Die Regierung in Gibraltars stehe nun »dumm da«, heißt in einer Wortmeldung – »die Spaltung der Gesellschaft nach Agenda« lasse sich so wohl nicht verwirklichen. »Irgendwann«, schreibt jemand in einem Telegram-Chat, »wird es der Letzte begreifen, dass es bei Covid nicht um ein Virus geht«. Viele Impfgegner stört offensichtlich, dass angeblich auch die Weihnachtsmärkte in Gibraltar abgesagt wurden.
Die Wut im Netz steigerte sich derart, dass sich nun Gibraltars Chief Minister Fabian Picardo auf Twitter einmischte. »Bin überrascht, dass ich das überhaupt sagen muss«, so Picardo, »ABER Gibraltar hat Weihnachten NICHT abgesagt.« Dazu stellte er ein Gif vom Weihnachtswüterich Grinch mit dem Schlagwort »Welch Unverfrorenheit«.
Was abgesagt wurde, so Picardo, waren allein offizielle Regierungsfeiern, niemandem sonst werde verboten, sich zu treffen. Der Lockdown, wie ihn »Querdenker« Gibraltar zum Teil andichten: Es gibt ihn nicht. Picardo rät allerdings weiterhin zur Vorsicht, auch über Weihnachten. Die Bürgerinnen und Bürger sollten Veranstaltungen mit vielen Leuten in geschlossenen Räumen meiden.
Kein Todesfall seit Februar
Ein genauerer Blick in die Statistik bestätigt eher die Wirksamkeit der Vakzinen: 98 Menschen sind dort seit Pandemiebeginn an Corona gestorben, den letzten Todesfall gab es im Februar dieses Jahres. Seit die Impfkampagne begann, kam kein Todesfall hinzu. Auch schwere Krankheitsverläufe sind selten.
Von den aktuell knapp 700 positiven Coronafällen lagen am Freitag nur zwei im Krankenhaus, keiner davon auf der Intensivstation.
Gibraltar beweist mit seinen aktuellen Zahlen, was Studien schon länger belegt haben: Auch Geimpfte können sich anstecken und andere infizieren. Schwere Krankheitsverläufe bleiben jedoch selten, eine Überlastung des Gesundheitswesens droht kaum.
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