Barranco del Infierno

[Lena007]

Habe ich jetzt auch an einen Helm gedacht, aber nur wegen einer Wanderung schleppe ich ihn wahrscheinlich nicht nach Teneriffa mit.

[LaTorre]

Man fällt auch nicht ständig vom Fahrrad, sollte aber lieber immer einen Helm tragen.

"Vorsicht ist die Mutter..........................................."

Das vorgenannte Zitat ist NICHT korrekt: Die Unfallgefahr hat DOCH etwas mit diesem Wanderweg zu tun, sonst hätte es den Unfall dort ja nicht gegeben. Wer dort nicht wandert, wenn dieser Weg nicht existiert, der kann auch nicht auf ihm verunglücken.

[Gaviota]

@ LaTorre: Es ging mir in meinem Text um die Wegbeschaffenheit - und nicht um das Dasein des Weges selbst. Ich bezog mich auf die Aussage von chr2k, das ihm der Weg nicht sonderlich gefährlich vorgekommen sei und wollte darauf hinweisen, das man nicht nur auf dem Weg stolpern kann, sondern auch die Umgebung einen Unfall verursachen kann.

[bayernfranz]

ich frage mich .... warum muss man unbedingt diesen gesperrten Bereich gehen ??
es gibt doch gerade in dieser Ecke "Rund um Adeje", wesentlich schönere Wege und Wanderrouten als den Barranco del Inferno...

Franz

[Lena007]

Wir waren dort noch nicht, wollten aber immer hin, da ich Schluchte immer am schönsten finde zum Wandern. Aber es liegt uns von Puerto ziemlich weit, deshalb haben wir die Wanderung so lang vorgeschoben, bis die Schlucht gesperrt wurde. Steinschläge kann es überall geben. Wir haben schon so viel gewandert und zweimal mögen wir die selbe Route nicht, also brauchen was neues, und auch was uns gefällt. Beim Wandern gibt es überall Gefahr.

[amante del sol]

ich frage mich .... warum muss man unbedingt diesen gesperrten Bereich gehen ?

Vielleicht weil der Name sich so teuflisch interessant anhört?

:-)))
Amante

[rofo]

Weiterhin Akute Lebensgefahr am Barranco del Inferno

Liebe Leser,

ich war mit meinem Sohn am 4.06.2012 im Barranco del Inferno. Frische Fußabdrücke auf dem Weg bekräftigten meinen Glauben, dass die Sperrung eine übertriebene Vorsichtsmaßnahme der Behörden ist. Nie hätte ich geglaubt, dass wir beide mitten in ein Steinschlag geraten. Mindestens 1 Steinbrocken der mich nur um wenige Meter verfehlte hat, wäre tödlich gewesen. Mein Sohn wurde von einem kleineren Stein getroffen, blieb aber unverletzt. Der Vorfall ereignetet sich im letzten 1/4 des Tales nach über 3 Km Wegstrecke. Alle Wanderer die wir auf unserem Rückweg warnten ließen sich nicht beeindrucken.

Rofo-Bawü

[surfer1010]

Liebe Leser,

ich war mit meinem Sohn am 4.06.2012 im Barranco del Inferno. Frische Fußabdrücke auf dem Weg bekräftigten meinen Glauben, dass die Sperrung eine übertriebene Vorsichtsmaßnahme der Behörden ist. Nie hätte ich geglaubt, dass wir beide mitten in ein Steinschlag geraten. Mindestens 1 Steinbrocken der mich nur um wenige Meter verfehlte hat, wäre tödlich gewesen. Mein Sohn wurde von einem kleineren Stein getroffen, blieb aber unverletzt. Der Vorfall ereignetet sich im letzten 1/4 des Tales nach über 3 Km Wegstrecke. Alle Wanderer die wir auf unserem Rückweg warnten ließen sich nicht beeindrucken.

Rofo-Bawü

du meinst den hinteren Anbschnitt des Tals in dem es schon wieder grün ist oder den vorderen Bereich, warst du schon auf dem Rückweg ??

[lagarto66]

Liebe Leser,

ich war mit meinem Sohn am 4.06.2012 im Barranco del Inferno. Frische Fußabdrücke auf dem Weg bekräftigten meinen Glauben, dass die Sperrung eine übertriebene Vorsichtsmaßnahme der Behörden ist. Nie hätte ich geglaubt, dass wir beide mitten in ein Steinschlag geraten. Mindestens 1 Steinbrocken der mich nur um wenige Meter verfehlte hat, wäre tödlich gewesen. Mein Sohn wurde von einem kleineren Stein getroffen, blieb aber unverletzt. Der Vorfall ereignetet sich im letzten 1/4 des Tales nach über 3 Km Wegstrecke. Alle Wanderer die wir auf unserem Rückweg warnten ließen sich nicht beeindrucken.

Rofo-Bawü

Diesen Hinweis sollte man schon ernst nehmen. Wann und wohin ein Stein von oben auf den Weg fällt, ist nicht vorhersagbar. Aber dass es dann in jedem Fall - ob mit oder ohne Steinschlaghelm - verletzungsgefährlich werden kann, ist vorhersagbar. Dieser Barranco war immer nicht nur wegen seines Tourismus-Namens begehrt (ursprünglich hieß er nämlich nur Barranco de Adeje), sondern weil der Weg selbst so bequem und einfach und am Ende noch ein Wasserfall zu entdecken war. Man bekam da schon etwas geboten. Allerdings hat Bayernfranz recht: Es gibt noch viele andere lohnende Routen. Muss man sich allerdings mehr drum bemühen.

Seit einigen Jahren ist ein Wandabschnitt zunehmend instabil geworden und kann offensichtlich nicht so einfach gesichert werden, zumal die Gelder für so etwas knapp sind. Das Begehen des Weges hat daher bis auf weiteres Ähnlichkeit mit russischem Roulette. Wenn einzelne wenige gehen, kann es durchaus sein, dass nichts passiert. Je mehr sich aber dorthin begeben, desto wahrscheinlicher wird der nächste Unfall - es sei denn, jemand von denen, die so unbekümmert empfehlen, die Absperrung zu ignorieren, weil es bei ihnen selbst gut gegangen ist, könnte Murphy's Law außer Kraft setzen. Bis dahin gilt: Shit happens. Wenn dann der nächste, absehbare Unfall passieren sollte und sich auch noch Retter deswegen in Gefahr begeben müssen - denn ein Stein kommt bei solch einer Wand selten allein - übernehmen dann die, die jetzt den Weg für unbedenklich erklären, die Verantwortung für die Folgen?

Bitte bleibt aus dem Barranco raus. Es gibt genügend Alternativen!

Und die wohlfeilen Gerüchte über die bevorstehende baldige Öffnung höre ich schon seit Jahren. Warten wir das Ereignis also erst mal ab.

lagarto66
Bergführer & Biologe

[StefanK]

Vielleicht kann ja jemand einen anderen Barranco empfehlen, der auch sehenswert ist und nicht in den gängigen Reiseführen erwähnt wird. Ist doch letztendlich auch Zweck dieses Forums.

[lagarto66]

Warum entdeckst Du die Insel nicht einfach selbst? Für mich als Bergführer ist es wichtig, solche Möglichkeiten zu kennen und ggf. anbieten zu können. Zu Markte tragen werde ich sie nicht. Da steckt ja viel Aufwand hinter, den Du einfach so abräumen möchtest.

Wenn Du hier nach Tipps zu konkreten, von Dir selbst benannten Touren fragen solltest, werde ich Dir diese geben, soweit das wichtig ist, um Deine Sicherheit zu erhöhen; denn Unfälle sind schlecht für das Wanderimage der Insel. Aber einfach so ins Blaue empfehlen ... Da könnte ich gleich anfangen, meine Zeit und mein Können zu verschenken. Was schenkst Du mir?

[*Uli*]

Naja - nun sind ja nicht alle hier in dem Forum Bergführer und verdienen ihr Geld damit und unter der völlig normalen Annahme ist die Anfrage von Stefan doch absolut O.K. und darüber hinaus sogar absolut sinnvoll und zu begrüßen! Das Forum heißt ja nicht umsonst Wandern auf Teneriffa ...
Davon ab sind im Rother ja nun auch genügend Alternativen enthalten - hab ihn aber gerade nicht zur Hand.

Viele Ghrüße * Uli *

[bergsteiger]

Warum entdeckst Du die Insel nicht einfach selbst? Für mich als Bergführer ist es wichtig, solche Möglichkeiten zu kennen und ggf. anbieten zu können. Zu Markte tragen werde ich sie nicht. Da steckt ja viel Aufwand hinter, den Du einfach so abräumen möchtest.

Wenn Du hier nach Tipps zu konkreten, von Dir selbst benannten Touren fragen solltest, werde ich Dir diese geben, soweit das wichtig ist, um Deine Sicherheit zu erhöhen; denn Unfälle sind schlecht für das Wanderimage der Insel. Aber einfach so ins Blaue empfehlen ... Da könnte ich gleich anfangen, meine Zeit und mein Können zu verschenken. Was schenkst Du mir?

Lagarto, ich kann Dich ja ein bisschen verstehen. Aber eben nur ein bisschen.

Ich nehme mir eigentlich ausschließlich einen Bergführer, um die Sicherheit zu erhöhen, und nicht, damit er mir einen geheimen Weg zeigt. Die meisten Bergführer, mit denen ich zu tun hatte (in den Alpen), arbeiten in sehr wohl bekannten Regionen, wo sämtliche Wege und Routen beschrieben und öffentlich sind. Trotzdem werden sie gebucht.

Wenn es nur um den Weg geht, so besorge ich mir im Vorfeld die Infos. Und bislang habe ich noch jeden Weg gefunden.

Wenn ich keine Infos zu möglichen Touren auf Teneriffa erhalten hätte, wäre ich woanders hingefahren. Ich will ja nicht in 5 Barrancos reinlaufen und jeweils feststellen, dass es nicht so toll ist.

Glücklicherweise gibt es ja den Rother und auch im Internet zahlreiche Infos, so dass mir das nicht passiert ist.

[lagarto66]

@bergsteiger
So finde ich das auch richtig. Ein bisschen Mühe darf schon sein. Und Geheimtouren habe ich nicht. In den Alpen fragt mich niemand nach einer Tour, für die er mich dann nicht bucht, sondern liest eben dann in den einschlägigen Quellen selbst nach, was er dort finden kann. Wer einen Bergführer in Anspruch nimmt, will eine Dienstleistung, und die gibt es in der Regel nicht zum Nulltarif.Gemessen daran habe ich hier im Forum schon einige Routentipps zu Wegführung und Sicherheit gegeben, aber eben nur zu solchen Routen, die von anderen Usern schon angesprochen worden sind. Das ist schon ganz schön viel unentgeltliche Leistung im Dienste der Forumsallgemeinheit. Soweit ich das sehe, machen das die anderen Führer auf der Insel nicht. Warum wohl?

Ich sehe im Übrigen die Aufgabe des Führers nicht nur in der erhöhten Sicherheit, sondern vor allem auch im Heranführen der Gäste an die Besonderheiten der Umgebung, in der sie unterwegs sind. Das mache ich in den Alpen so und auch auf Teneriffa, das ich seit mehr als 45 Jahren zunehmend kenne und für mich selbst erschlossen habe. Das nützt meinen Gästen.

lagarto66
Bergführer & Biologe

[rofo]

@ Surfer 1010
ja es war ungefähr da, wie Du beschreibst , wir hatten bereits schon mehrere Brücken über den Bach überquert und der Weg war nur noch ein schmaler Pfad. Die Talsole war auch nicht mehr sehr breit. Wir befanden uns also noch auf dem Hinweg. Ich schätze das es zum Wasserfall nur noch wenige 100 Meter gewesen wären. Wir sind nach dem Vorfall umgehend umgekehrt, so dass wir den Wasserfall nicht sehen konnten.
Der tödliche Unfall der sich wohl im Jahre 2009 ereigent hatte, passierte eher ziehmlich am Anfang des Tales also mehr als 2,5 km entfernt.
Nur ganz nebenbei bemerkt :
Für diejenigen die sich sagen, da kann man ja ausweichen, wenn was kommt - der ganze Spuk hat maximal 4-5 sekunden gedauert !
Und noch eines. Ich hatte ein Handy dabei , leider gab es in der tiefen Schlucht kein Empfang also schnell mal den Onkel Doc anrufen, wenn was passiert is nicht.

Ich will hier keine Panik Schüren , aber nach dem Geschehenen, sah ich es meine Pflicht an dies anderen mitzuteilen.

Rofo aus BaWü

[bergsteiger]

@lagarto66

Ist sicher alles richtig, was Du schreibst. Ich hatte eben nur gedacht, man hätte dem Fragesteller (StefanK) ja mal einen Barranco nennen können. Wenn es Gründe gibt, die dagegen sprechen, muss man das akzeptieren.

@StefanK

Daher mein Vorschlag: Kaufe Dir den Rother-Wanderführer, da gibt es 70 Touren in allen Schwierigkeitsgraden. da findest Du sicher was...

[*Uli*]

Wenn's was schluchtenmäßiges sein soll, muss Masca sicher nicht erwähnt werden - wie bei vielen bekannten Touren empfiehlt es sich hier aber extrem früh aufzustehen, war mal "aus Versehen" um die Mittagszeit dort, fürchterlicher Betrieb dort :-(
Im Rother (9. Auflage) bieten sich im Norden die Touren 16 (Bc. de Ruiz), im Nordwesen das Teno-Gebirge mit dem Risco-Steig (Nr. 24) und die Nachbarschlucht von Masca mit dem Bco. Seco (Nr. 31), die Tour in der Gigantes-Steilwand (Nr. 32) ist aufgrund der Sperrungen ebenso problematisch wie der hier thematisierte Barranco del Infierno.
Im Anagagebirge gibt's - wenn man dem Rother glauben darf - noch einen Bco. de Seco (Nr. 41), von Punta del Hidalgo erreichbar und aufgrund eines Todesfalls in diesem Jahr und wohl weiteren in vergangenene Jahren auch bereits hier im Forum thematisiert - bzw. der Bco. del Rio in dem der Rückweg der Tour liegt und auf der anderen Seite die Tour 42 von Chinamada runter nach Punta del Hidalgo. Dann hätten wir noch die Tamadite-Schlucht (Bco Afur) zwischen Taborno und Afur. Von Chamorga runter zum Roque Bermejo bzw. hoch wie in Tour 55 hat auch ihren Reiz.
Eine kurze Suche im www brachte z.B. folgende Seiten:
http://tinyurl.com/d6bs479 (Barranco Tamadaya bei Arico)
http://tinyurl.com/d9g2me2 (Barranco bei Jaral)
http://tinyurl.com/cbtv8pq (Barranco de Bucarón)
http://tinyurl.com/75wnn4g (Barranco del Río)
http://tinyurl.com/7y54ybh (Barranco de las Arenas)
http://tinyurl.com/7oav59o (Barranco de Usasa)

Alles zum Nulltarif aber auch ohne Garantie auf irgendwas ;-)

[StefanK]

@ Bergsteiger: Ich habe den Barranco del Infierno vor wenigen Jahren besucht, als er noch nicht geschlossen war. Meine Anregung bezog sich mehr darauf, dass vielleicht jemand noch einen weiteren Barranco kennt und empfehlen kann, der diesem ein wenig ähnelt, nur sicherer zu bewandern ist. So muss sich niemand unnötig in Gefahr bringen. Wenn dieser dann auch nicht in den gängigen Wanderführern beschrieben wird (den Rother habe ich auch), so wäre das dann ein toller Tipp.

[bergsteiger]

Meine Anregung bezog sich mehr darauf, dass vielleicht jemand noch einen weiteren Barranco kennt und empfehlen kann, der diesem ein wenig ähnelt, nur sicherer zu bewandern ist.

Das hatte ich sehr wohl verstanden und auch in diesem Sinne argumentiert. Siehe Permalink 46:

Ich hatte eben nur gedacht, man hätte dem Fragesteller (StefanK) ja mal einen Barranco nennen können.

[amante del sol]

Hallo,

im Thread zum derzeit großen Feuer hat Santana den Artikel

http://www.kanarenexpress.com/100000...rticle_tf.html

im Kanarenexpress verlinkt. Darin heißt es:

"Zwölf Wanderer, die im Barranco del Infierno von einem Hubschrauber aus entdeckt wurden, ..."

Werden Leute, die man dabei erwischt, dass die trotz Sperre dort wandern, bestraft?

Grüße
Amante