Ist das bitter? Da hat mich einer der OSM-Vereinsmeier angemailt und gesagt, dass man solche Änderungen nicht vornehmen sollte / darf - also einen Pfad löschen. Der argumentierte mit irgendwelcher Ethik. Den Hinweis, dass der Pfad als gefährlich eingestuft worden ist, hat er nicht gelten lassen. Daher ist dieser Pfad wieder sichtbar.
Weil mich es interessiert habe ich kurz recherchiert. Man kann anscheinend in OSM eine Notiz ("Note") hinterlassen, so das es überprüft wird. https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Notes
Ja, kann man. Die Infos hier im Forum zu dem Pfad sind allerdings eindeutig gewesen. ich hatte den Eindruck, dass da Quantität vor Qualität geht. Die Sache ist nicht symmetrisch: Wer etwas ergänzt, muss dies (derzeit wohl richtigerweise) nicht prüfen lassen, ein Review-Verfahren fehlt also. Das kommt bestimmt irgendwann. Der OSM-Mensch teilte mir mit, dass man die Angaben der "Locals" kritisch sieht (so nach dem Muster: Die rücken mit ihrem Wissen ungern raus!). Da fragt man sich doch, wer denn die Angaben überprüfen kann.
Ich kenne mich mit dem ganzen Prozess nicht näher aus, für mich sieht es aber so aus, dass die Info bei OSM eingetragen werden muss. Dann können es andere Leute dort auch lesen. Wenn es genug solcher Kommentare gibt, wird es sich sicherlich mal ändern.
ich hatte den Eindruck, dass da Quantität vor Qualität geht.
wahrscheinlich ist es so !
OSM zeigt vermutlich "unmögliche" Wege so lange, bis sich genügend Leute beschwert haben.
Ist auch eine Philosophie ? sicher nicht Deine und auch nicht meine...
Bleibt wohl nur Notes zu setzten...
Ich hatte am 25.02.2015 den Sendero 33 so eingezeichnet, wie er heute verläuft und den alten Weg gelöscht, da er offiziell gesperrt ist. Siehe PL33
Heute ist der gesperrte alte Weg wieder sichtbar ? blöd für den, der dort im Geröll irgendwann vor einem Zaun steht...
Aber schön, dass wenigstens der neue offizielle Wegverlauf des Sendero 33 in OSM so übernommen wurde und auch bei Lenovia's Waymarked Trails so angezeigt wird.
Ich benutze auf allen Geräten (Garmin GPS, Android-Mobilphone, Home-PC) die Freizeitkarten von OSM. Sie haben auch Höhenlinien.
Mitunter entdecke ich natürlich Wege, die nicht auf der Karte zu finden sind.
Aber insgesamt bin ich total zufrieden damit.
Laden kann man die Karten hier: http://www.freizeitkarte-osm.de/
ja natürlich - für Teneriffa sind das ganz hervorragende Karten und viele Mapper arbeiten ja auch daran, dass sie immer genauer wird...
... und gut dass Du es erwähnst, Wolfgang, ich habe mal in der Freizeitkarte CANARY-ISLANDS vom 04.08.2015 nachgeschaut, da ist der alte gesperrte Sendero 33 noch nicht wieder drin, wahrscheinlich dann mit der nächsten Ausgabe.
Bei der aktuellen OpenAndroMaps CanaryIslands vom 04.12.2015 ist der alte gesperrte Sendero 33 leider wieder drin...
"Restored the Cementerio-Semaforo path, which has been deleted 5 months ago for being 'dangerous'. This historic path is in a poor state of repair and is exposed in places but I think adventurous hikers would consider it passable with great care" (Roger Browne).
Immerhin ist er schon mal au TF gewesen. Die Auffassung, dass man alles einzeichnen sollte, was man irgendwie als Pfad erkennt, kann man akzeptieren, aber man muss dann immer auch einen Plan B haben. Daher sind die real existierenden Alternativ-Pfade sehr hilfreich. Es kann natürlich auch dumm laufen, wenn sich nach einer Stunde herausstellt, dass es zu gefährlich wird. Bei dem in Frage stehenden Pfad kann man immerhin problemlos umdrehen.
Ich würde einen sehr gefährlichen Pfad jedenfalls nicht eintragen. Ich erinnere mich an einen Thread hier im Forum, in dem es darum geht, dass man ganz leicht zum Wanderführer einer Gruppe wird, wenn man nicht aufpasst. In dem Thread ging es vor allem um die damit verbundenen Haftungsfragen (meine Schlussfolgerung nach dem Thread: Nicht sagen, dass man sich auskennt, nicht die Führung übernehmen). Wenn das so schnell geht, was soll man dann von solchen Blog-Einträgen halten, sollte da mal etwas passieren.
Jedenfalls habe ich das mit den Notes mal ausprobiert. Dafür benötigt man wohl einen OSM-Account. Ansonsten geht das direkt über das Webinterface. JOSM ist nicht erforderlich. Mal sehen, was passiert...
Ich habe das hier nur am Rande verfolgt, was ich daher noch nicht ganz verstehe: Der Pfand ist nun anscheinend blockiert. Kann man das nicht irgendwie einzeichnen, Zaun, Strichlinie, Felsen wo man klettern muss...
Man könnte dort angeben:
+ Zaun / Gatter (wohl westlicher Zugang)
+ Schlagbaum
+ Drahtgatter
+ Kette
Das könnte ich eintragen, um deutlich zu machen, dass man da ein Problem hat.
Natürliche Barrieren sind leider nicht in JOSM aufgeführt; die wären hier wohl angezeigt. Man würde sich wünschen:
+ Der einzeichnete Pfad existiert (wahrscheinlich) nicht mehr
+ Abrutschen wahrscheinlich (Abholung per Heli)
+ Verzweifeltes Suchen des Pfads erforderlich
+ Wahrscheinlich Trampelpfad von Ziegen
+ Körperverletzung durch Brombeerbüsche unvermeidlich
...
So wirklich ist der Pfad am Semaforo nicht "blockiert".
Wenn ich mir in Garmin Basecamp vom Cementerio zum Semaforo eine Route erzeugen lasse, dann schickt mich z.B. die OSM-Karte von Frikart (Ausgabe 15.12.2015) über die Steilwand.
Nehme ich die OSM-Karte von OpenMTBMap (Ausgabe 11.12.2015), dann werde ich den regulären Weg außen herum geschickt und es gibt keine Möglichkeit eine Route über die Steilwand ertellen zu lassen !
Ähnlich unterschiedlich wird das auch bei den Online-Routenplanern sein.
Ganz gut ist der Weg in der Wanderreitkarte dargestellt. Allerdings auch nur , wenn man sich die Legende ansieht. Dort ist der Weg als Klettersteig T3 gekennzeichnet !!!
Leider kann man auf vielen Karten (auch anderer Hersteller) die bevorstehende Problematik nicht ablesen oder erkennen. Das kommt halt sehr auf den Hersteller drauf an...
Solche Pfade, welche i.A. von "Arbeitern" zu ihrem "Arbeitsplatz" als direkte Linie angelegt wurden, gibt es in Teneriffa zuhauf z.B. zu Levadas und Wasserstolen. Somit haben sie zwar "Historie", sind aber heute verfallen und zugewachsen.
Für den einen sind sie ein (historisches) Abenteuer, für andere einfach nur gefährlich...
Laut den verlinkten Beispielen dort kann man Felsen einzeichnen und auch was hinein schreiben, wie "rocks". Ob das in der Software auch auf dem Weg geht weiß ich nicht und die Situation vor Ort kenne ich auch nur vom hier mit lesen. Ich habe nur aus Interesse mal bei OSM recherchiert u.a. weil geschrieben wurde man könne keine Hindernisse einzeichnen, was ich nicht glauben konnte.
Tags die mMn in Frage kämen, wären
climbing:rock
climbing
climbing:bolted (abgeriegelt, verriegelt)
climbing:boulder (Geröll, wobei es geht um eine Steilwand?)
Selbiges sollte doch für diesen Zaun gelten, von dem geschrieben wurde. Vielleicht könnte man den Weg auch in zwei teilen und das Hindernis dort hinsetzen wo er sich vereinigt. -|- ist nicht das selbe wie löschen.
Klar, den Weg sollte man auch markieren. Wenn ich es recht verstanden habe ist der bekannte weg durch einen Zaun unterbrochen, dann muss man über eine Pfad bei dem man eine Steilwand hoch muss? Es sollte doch möglich sein das darzustellen. Hauptpfad auf eine Art T-irgendwas einstufen, Zaun einzeichnen, Nebenpfad mit T-irgendwas und Felswand. Vermutlich braucht man dafür aber die genauen GPS-Daten.
Bei solchen offenen Projekten muss man sich ein wenig einbringen, wenn man was verändern will. Das es da keine Möglichkeit gibt das richtig darzustellen und sich dort auch nichts tut, kann ich mir nicht vorstellen.
Zuletzt geändert von Snr_Crusoe; 16.12.2015, 23:00.
Grund: Ergänzung
Ich kenne den Zaun nicht, er könnte unten hinter dem Cementerio sein.
Wenn man an diesem Zaun den Weg unterbricht und einen Zaun quer durch zeichnet, erhält man 2 Sackgassen.
Dann ist es nicht mehr möglich, sich in Routenplanern eine direkte Route über die Steilwand erstellen zu lassen.
Diese Tags werden zwar in die OSM-Datenbank aufgenommen, welcher Tag aber in der Karte angezeigt wird und mit welchem Symbol etc ist dann sehr verschieden.
In der OSM Mapnik oder CycleMap werden solche Tags m.W. nicht angezeigt.
Ich habe mal eine gezippte KML zur Ansicht in Google Earth angehangen. Für mich ist das eine x-beliebig ins Gelände gezeichnete Linie. Der optimale Abstieg wird dort im Umkreis von 30m liegen, aber mit Weg oder Pfad hat das wohl nicht viel zu tun. Exakt kann man das nur vor Ort beurteilen und neben der Gefährlichkeit wäre dann auch zu schauen, ob dieser Pfad in irgendeiner Form offiziell ist und mit den Naturschutzregeln des Biosphärenreservat Anaga vereinbar ist...
wenn man in weglosem Gelände irgendwelchen Ziegenspuren folgt hat man am Ende der Tour einen Track auf seinem Garmin.
Wenn ein solcher Track in die OSM-Datenbank als Pfad eingetragen wird ist dies IMHO ein Design-Fehler.
Wenn das Nachlaufen eines solchen Tracks lebensgefährlich ist dann darf dieser nicht als Routenvorschlag auftauchen.
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