Deutscher Wanderer im Anaga-Gebirge vermisst

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Deutscher Wanderer im Anaga-Gebirge vermisst

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    #21
    Zitat von Mayerhofer Beitrag anzeigen
    ...Ich bin trotz der vielen großen Touren ein gemütlicher Geher, eine Stunde Pause entstehen schon durch das Fotografieren und Touren über 5 Std. bringt man nur zusammen, wenn man auf den Teide oder Viejo hinauf- und hinuntergeht oder von Erjos über Teno Alto nach Buenvista. Und da sind auch keine gefährlichen Passagen dabei.
    Schumi war, insbesondere bei seinen Weltmeisterfahrten, auch als gemütlicher Fahrer bekannt.
    Nur Teide rauf und runter über 5 Std. - mit der Seilbahn, inclusive Anstehen?
    Und Erjos über Teno Alto nach Buenavista? Geht nicht über den Risco-Steig und der ist, insbesondere im Abstieg, so mal eben zu machen - allein?
    Gut, dass Dein Schwimmfreund mitkommt.
    Und was machst Du im Jahr danach?

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      #22
      Geh' auch gern alleine los.
      Allerdings auf ausgewiesenen Trampelpfaden, sodaß die Möglichkeit besteht auf andere Gesinnungsgenossen zu stoßen, falls man mal 'ne Frage hat wegen dem Weg - oder Lust auf ein Pläuschchen
      Wichtig ist halt die Ausrüstung, warme Klamotten, Regenschutz, genügend Wasser und Notpaket: Stirnlampe & Trillerpfeife, Biwaksack, Verbandszeug.
      Handy nehm' ich nie mit, in den Bergen will i mei Ruah!
      Ja, und was auch noch wichtig ist - eine gute Versicherung, zB. übern Alpenverein.


      Berg Heil!

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        #23
        Hallo warum-nicht-TF,
        eine schönere Anrede wäre auch nicht ohne.
        Den Riscosteig bin ich schon mind. 5x gegangen, einmal habe ich einen verirrten Wanderer mitgenommen. Teide rauf- und runter zu Fuß bis zur Seilbahn 5,5 Std. Du musst nur gleichmäßig gehen. Im November bin ich wieder auf der Insel, kannst dich schon einmal anmelden - wenn ich zuhause nicht von der Leiter falle oder ein anderer Unfall ausser beim Wandern meinen Urlaub zunichte macht.

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          #24
          Als leichtsinnig würde ich das alleine Wandern auch nicht bezeichnen. Es soll Menschen geben, die niemanden haben die mitwandern wollen oder können. War bei mit zeitweise auch so und ich wollte deswegen nicht darauf verzichten. Und mal ehrlich, sind nicht gerade die Wege die interessantesten, auf denen nicht ein Verkehr wie auf der Zeil (Haupteinkaufsmeile in Ffm) herrscht? Reizt nicht auch ein wenig das Abenteuer Wege zu beschreiten, die nicht ganz ungefährlich sind?
          Ich glaube, ?leichtsinnig? hängt von der Betrachtungsweise ab. Es gibt Leute die finden es OK ohne Wasser loszuziehen und andere nehmen den halben Hausstand mit. Man kann die Leute darauf hinweisen, aber letztendlich ist es deren Bier und man kann ggf. den Kopf darüber schütteln.

          @ Heribert
          Rauf und runter in 5,5 Std.? Respekt!

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            #25
            Zitat von Mayerhofer Beitrag anzeigen
            Hallo warum-nicht-TF,
            eine schönere Anrede wäre auch nicht ohne.
            Hallo Mayerhofer, es heißt schon richtig warum-nicht-FT (müsste eigentlich ein Fragezeichen dahinter stehen) und nicht darum-nicht-TF!
            Resultiert aus einer gaaanz langen, wie ich heute meine, unberechtigten Aversion. Die wiederum kam von den Beobachtungen zwischen Sofia Reina und dem Fährhafen in Los Cristianos.
            Habe bereits Abbitte getan und teile meine Wanderungen zwischen beiden Inseln.

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              #26
              Zitat von Kai Beitrag anzeigen
              Man kann die Leute darauf hinweisen, aber letztendlich ist es deren Bier und man kann ggf. den Kopf darüber schütteln.
              Kai, genau das ist es eben nicht! Andere Menschen setzen ( uneigennützig) ihr Leben aufs Spiel um diese Leute aus dem Berg oder auch aus dem Wasser zu holen.
              Auf La Gomera gibt es z. B. keine profesionelle Bergwacht, ich weiss nicht wie es auf Tenerife oder den anderen Inseln aussieht.
              Also werden bei Notruf, die hiesigen Guardia Civiles angerufen, die haben aufgrund ständiger Versetzungen keine Kenntnisse der Wege etc. Das heisst es werden Gomeros geholt um diese Aufgabe zu übernehmen. Heute ist es immerhin schon besser, da nun ein Hubschrauber ab und zu mal kommt, nachdem der Gomero sein Leben riskiert hat zu der Absturzstelle zu kommen. Ich habe mehr als einmal vom Boden aus Hubschrauber und Rettungsdienste per Handy koordiniert, wáhrend beispielsweise Männer meiner Familie bei den Verletzten/Toten waren.
              Dass unser Kind einen Guardia am Arm den Bergweg runterführen musste, sagt doch alles, oder?

              Nachdem ein Gomero 2 Frauen aus dem Berg morgens um 4 .?? Uhr holte, und die Guardias meinten, man können ihm vielleicht mal ein Trinkgeld geben, da er wegen denen nachts vor seiner regulären Arbeit aus dem Bett geschmissen hatte, wurde eine Spendenquittung verlangt, um diese dann bei der Versicherung in D absetzen zu können. Klar, er hat natürlich morgens um 4 Uhr den Quittungsblock dabei.
              Andere Situation, drei Wanderer hängen am Berg fest, völlig vom Weg ab, da Valle Gran Rey ein sehr enges Tal ist, konnten sie Bewohner an der anderen Talseite aufmerksam machen. Diese machten sich natürlich sofort auf und führten die "Verirrten" auf den richtigen Weg und den Berg runter. Unten angekommen, wurde lapidar mitgeteilt, dass das ja nun nutzlos war, da sie eigentlich abkürzen wollten, weil sie sonst zu spät zu einer Verabredung gekommen wáren.
              Zuletzt geändert von ; 07.01.2008, 22:33.

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                #27
                Nun, ich dachte es ist deren Bier, da Rettungskräfte es sich aussuchen können ob sie solche sind, beruflich oder uneigennützig. Zumal Rettungskräften bekannt sein dürfte, daß ein nicht unbeachtlicher Teil der Unfälle selbstverschuldet sind (mangelhafte oder nicht vorhandene Ausrüstung, nicht vorbereitet, Verlassen der Wege, grobe Fahrlässigkeit).
                Wenn jemand seinen Hintern riskieren will beim Freeclimbing, Skifahren, Motorradfahren (ich fahre selbst) oder beim Bergwandern in Jesuslatschen und Badesachen ? bitte. Wenn ihm das den ultimativen Kick verschafft. Er darf dann halt nicht auf Mitleid hoffen. Ist nur blöd, daß solche Risikogruppen die gleichen Krankenkassenbeiträge zahlen.
                Verstehe mich nicht falsch, ich finde das sehr edel wenn Leute ihre Freizeit dafür opfern um anderen Menschen zu helfen. Ich habe jemanden in der Familie, der bis zu 12 Stunden täglich arbeitet und nachts und zwischendrin auf der Autobahn (ehrenamtlich) Leute aus ihren Wracks schneidet. Ich bewundere solche Menschen, die das zu ihrem ?Hobby? gemacht haben.
                Das Dir der Kamm schwillt wenn Du einer Deiner beiden Geschichten erlebst oder hörst ist allerdings auch mehr als verständlich.
                Schlecht ausgebildete Retter, wie die von Dir geschilderte Situation auf Gomera, ist eine andere Sache.

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                  #28
                  Zitat von Kai Beitrag anzeigen
                  Nun, ich dachte es ist deren Bier, da Rettungskräfte es sich aussuchen können ob sie solche sind, beruflich oder uneigennützig. .
                  Da hast Du aber eine prächtige Einstellung! Solltest Du mit Deinem Moped mal auf einen rutschigen Stein geraten und auf die Fresse fliegen, Landepunkt 10 Meter neben und unter Straßenniveau, dann weißt Du ja, was Du hoffen kannst. In einem anderen Zusammenhang hast Du ja schon mal geschrieben:Ja, ja, Gott hat wirklich überall seine Finger im Spiel.
                  Zitat von Kai Beitrag anzeigen
                  Zumal Rettungskräften bekannt sein dürfte, daß ein nicht unbeachtlicher Teil der Unfälle selbstverschuldet sind (mangelhafte oder nicht vorhandene Ausrüstung, nicht vorbereitet, Verlassen der Wege, grobe Fahrlässigkeit). .
                  Das ist die Lösung: Selbst verschuldet, keine Hilfe. Du könntest dann in Deiner Region die Prüfung, ob selbst verschuldet oder nicht, vor Ort übernehmen und die Rettungskräfte anfordern oder eben nicht. Sprich doch mal mit den großen Versicherern, vielleicht bezahlen die das gut, könnten ja eine Menge Geld sparen.
                  Zitat von Kai Beitrag anzeigen
                  Ist nur blöd, daß solche Risikogruppen die gleichen Krankenkassenbeiträge zahlen..
                  Und Du musst für diese Leute mitzahlen!

                  Zitat von Kai Beitrag anzeigen
                  Ich bewundere solche Menschen, die das zu ihrem ?Hobby? gemacht haben.
                  Si tacuisses, philosophos masisses!
                  Ist Latein, lass es Dir von einem Priester übersetzen!

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                    #29
                    Zitat von Kai Beitrag anzeigen
                    Ich bewundere solche Menschen, die das zu ihrem „Hobby“ gemacht haben.
                    .
                    Wir haben uns das bestimmt nicht zu unserem "Hobby" gemacht. Nur, wenn man da ist und die Möglichkeiten hat und keine Hilfe leistet ( in diesem Moment ist es egal, ob aus Dummheit oder was auch immer), ist das in meinen Augen "unterlassene Hilfeleistung". Und so könnte ich nicht durchs Leben gehen, vielleicht benötige ich oder meine Lieben auch mal Hilfe, da kann ich nur hoffen, dass wir dann auf Menschen wie uns treffen!

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                      #30
                      Folgende neue Informationen zu diesem Fall.

                      Ich stehe zwischenzeitlich mit einem Verwandten des Verunglückten in Emailkontakt. So wie mir angetragen wurde, liest die gesamte Verwandtschaft diesen Thread im Forum, da wir die einzige Informationsquelle im Internet sind, die über Google zu finden sei.

                      Klargestellt werden muß, daß es sich um einen Unfall handelte, der nicht auf unverantwortliches Verhalten des Wanderers zurückzuführen ist, wie das offensichtlich in der Presse gemeldet wurde. Die Uhrzeit, die hier mit 19:30 angegeben wurde, war nicht die Uhrzeit, zu der die Wanderung beendet sein sollte, sondern einfach nur die Uhrzeit, wann er sich mit seiner Frau treffen wollte. Der Unfall passierte bei Tageslicht und nicht in der Dunkelheit. Hier ein kurzer Auszug aus den Emails, zur vollen Veröffentlichung habe ich leider keine Erlaubnis erhalten:

                      Originalzitat: "Mittlerweile wissen wir, dass die Dunkelheit keine Rolle gespielt hat. Zeugen haben noch an einer Stelle mit ihm gesprochen, die circa eine halbe Stunde vom Unglücksort entfernt war, so dass der ungefähre Zeitpunkt des Unglücks bekannt ist. Ich weiß ihn jetzt nicht, aber es war auf jeden Fall noch hell. Die erwähnte Zeit 19:30 Uhr war auch nicht der geplante Zeitpunkt seiner Rückkehr. Um 19:30 hatten seine Frau und er sich verabredet."

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                        #31
                        Mein Beileid an die ganze Familie.

                        Ich hoffe, es wird verstanden, dass sich diese Diskussion mittlerweile nicht mehr um den konkreten Fall handelt, sondern allgemein gehalten ist.

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                          #32
                          Auch von mir herzliches Beileid.
                          Ich glaube es ist zu ersehen, das das Ganze jetzt allgemein diskutiert wird.

                          Zitat von Kai:
                          HTML-Code:
                          Nun, ich dachte es ist deren Bier, da Rettungskräfte es sich aussuchen können ob sie solche sind, beruflich oder uneigennützig.
                          Siehst Du, daran krankt die deutsche Gesellschaft. Soziales Verhalten wird nicht nur nicht anerkannt, sondern auch ausgenutzt, und ein Stück weit durch den Dreck gezogen (wissen doch selber, das es gefährlich sein kein, ist doch ihr Hobby).
                          Sehr schade, geh doch mal in Dich. Um das soziale Netz einigermaßen aufrecht zu halten, mußt Du nicht zum Lebensretter werden, fange klein an, (Sach)Spende fürs Tierheim, Kleidung für Wohnungslose, der Nachbarin die Tüten in den 4. Stock tragen, und und und.
                          Dann wird in Deutschland auch wieder etwas wärmer.

                          Auf das es Dir gut damit gehe!

                          Ach ja, mit den Krankenkassenbeiträge gebe ich Dir 100% recht. Extremsportler müßten eine höhere Zuzahlung leisten, bei chronisch Kranken wurde so viel gekürzt, und Bunjee-Jumper (als ein Beispiel von vielen) haben eine Rundumversorgung.
                          Nur wer mit Denken auf das Leben reagiert, kapiert Zusammenhänge.

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                            #33
                            Vielleicht wäre es besser, diesen Thread mit dem tiefen Mitgefühl mit den Angehörigen des Verunglückten zu schließen - und die allgemeine Diskussion über diverse Risiken bei diversen Freizeitbetätigungen und deren Absicherung in einem neuen Thread weiterzuführen.

                            Der tragische Tod des deutschen Wanderers hat offensichtlich mit den hier diskutierten gefährlichen Hobbies oder "Leichtsinnigkeiten" nichts zu tun und sollte daher auch nicht in diesen Zusammenhang gestellt werden.

                            Ich ersuche daher darum, diese Diskussion an diesem Ort zu beenden - und anderswo weiterzuführen!

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                              #34
                              Mein Beileid an die Familie, es ist ein tragischer Unfall,
                              danke an die Rettungskraefte,die immer bei Wind und Wetter ihren Beitrag leisten
                              http://de.youtube.com/user/gunanche

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                                #35
                                Ja, dieser Thread ist dafür sicher nicht der geeignete Ort. Da ich aber offensichtlich mißverstanden wurde, möglicherweise auch selbst etwas mißverstanden habe, möchte ich so Einiges nicht im Raum stehen lassen.

                                @ Gomera
                                Das ?Hobby? habe ich bewusst in Anführungszeichen gesetzt, weil ich Rettungsaktionen in der Freizeit (bei der Freiwilligen Feuerwehr, THW, DLRG oder was es sonst noch so gibt) nicht mit Briefmarkensammeln vergleichen wollte. Ich meinte das ernst, ich bewundere solche Menschen wirklich, die ihre Freizeit opfern um anderen zu helfen und dann eventuell mit schrecklichen Bildern leben müssen. Ich habe mal gehört, daß Mitglieder der Berufsfeuerwehr eine Lebenserwartung von ca. 65 Jahren haben weil sie daran kaputt gehen. Das sagt schon viel aus, finde ich.
                                Wenn man zufällig da ist (da hast Du allerdings recht und das habe ich auch nicht bedacht) wenn so etwas passiert und nicht aktiv wird, soweit man dazu in der Lage ist und sei es nur daß man Rettungskräfte alarmiert, ist das selbstverständlich unterlassene Hilfeleistung.

                                @ Zauberin
                                Es lag nie in meiner Absicht die Arbeit von Rettungskräften in den Dreck zu ziehen, siehe oben.
                                Das selbst diese Arbeit ausgenutzt werden kann war mir bis zu Gomeras Bericht neu. Hätte ich mir aber denken können, denn nicht neu ist der Begriff Sozialschmarotzer (nein, ich schere nicht alle über einen Kamm). Manche Menschen sind einfach skrupellos.

                                @ Familie des Wanderers
                                Auch von mir mein aufrichtiges Mitgefühl. Ich bin selbst einige Jahre allein gewandert und hoffe ich bin von Ihnen nicht auch mißverstanden worden.

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                                  #36
                                  Solche Fälle kenne ich noch aus den 80-er Jahren, als ich bei den hiesigen Radio-Amateuren im Notfall-Dienst mitmachte. Da gab es noch keine Handies und kein GPS, wir hatten tragbare Funkgeräte dabei und kletterten oftmals bis zu 8 Stunden im Anaga-Gebirge herum, auf der Suche nach jungen Liebespaaren, die sich das Leben nehmen wollten, Wanderern, die verschwunden waren und Nachbarn, die aus irgendwelchen Gründen über irgendwelche Mängel zu klagen hatten.

                                  Das dort immer schlüpfrige Gelände lässt sogar gute Steiger blass aussehen, leicht rutscht man von den unbefestigten Wegen ins Gebüsch hinab und wäre dann von den Blicken verschwunden, wenn man sich den Kopf verletzt und besinnungslos liegen bleibt, dann bricht die Nacht herein, die kann im Anaga-Gebirge zu mehr als Frösteln führen ! Rufen beim Wiedererwachen bringt nichts, heutzutage muss ein Handy mit und auf 112 gibts Hilfe ( wenn man nicht besinnungslos bleibt ) Die Route und erwartete Ankunft sollte man jemandem vorher mitteilen und alleine zu wandern ist absoluter Humbug.

                                  Jedesmal freiwillig an den Suchaktionen teilnehmend, muss ich doch sagen: viel Leichtsinn bringt auch noch Andere in Gefahr!

                                  Mein Beileid der Familie - jedoch oft wird das Schicksal herausgefordert !
                                  ******************************************

                                  ?

                                  Nein, nichts Neues !

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                                    #37
                                    Zitat von LaTorre Beitrag anzeigen

                                    ... alleine zu wandern ist absoluter Humbug.
                                    Bitte nicht immer verallgemeinern - und schon gar nicht angesichts eines so tragischen Vorfalles!

                                    "Alleine wandern" pauschal als "absoluter Humbug" zu bezeichnen und mit "Leichtsinn" gleichzusetzen, ist eine Beleidigung von verantwortungsvollen Menschen, die dennoch gerne alleine wandern! Nicht jeder Naturliebhaber fühlt sich Wandergruppen wohl...

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                                      #38
                                      Hallo La Torre,
                                      wenn ich im November wieder zum Wandern nach Teneriffa fliege, musst du mit mir gehen, damit ich nicht allein bin.

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                                        #39
                                        Guter Vorschlag, aber ich "wandere" jede Woche schon genügend Kilometer, um dann noch freiwillig dazuzulegen, danke !

                                        Ich unterscheide natürlich "Wandern" und "Wandern": da gibt es die "Nordic-Walker", die sogar mit ihren "Skistöckchen" ( scherzhaft gemeint ) durch Santa Cruz marschieren und dabei, gesunderweise, den meist Diesel-Auspuff der Autos geniessen. Dann die mit Bergstiefeln, Rucksack und Ringelsöckchen bewaffneten Pseudo-Wanderer, die vom Stadtkern "Puerto de la Cruz"- aus den "Hügel" zum "Taoro" "erklimmen" und oben beim "Alberto" per Käsetorte die verlorenen Kalorien wieder einwerfen. Und dann, "last but not least" die "Power"-Wanderer, halbe Alpinisten, mit ausklappbarem Eispickel im Tornister und Spikes unter den Stiefeln, bereit, eine Steinlawine loszutreten.
                                        Diese sind auch fähig, Leistungsbeweise zu erbringen, beim "Roten Kreuz" und den Rettungsdiensten berühmt-berüchtigt, besonders wenn sie sich allein auf einen Bergaufstieg begeben, wo jeder hier weiss, dass man dann auf sich allein gestellt bleibt, weil es keine regelmässige Wanderweg-Überwachung gibt und alles auf eigene Gefahr geschieht. Da kommt es dann zu den Fällen, die ich geschildert habe und die, da ich nicht mehr dort aktiv bin ( sein kann, gesundheitlich ), mir aber von meinen Freunden im Dienst berichtet werden. Dazu gehören auch diejenigen "Locos", die sich bei stürmischem Wetter weit draussen auf der Hafenmole einem plötzlichen "Golpe de Mar" aussetzen, einer Welle, die sie ins Meer spült und Rettungspersonal dann in einen Gewissenskonflikt bringt.

                                        Selbstüberschätzung ist ein gefährlicher Wegbegleiter, ich sehe ständig Nordeuropäer mit hitzerotem Gesicht und schnaufend versuchen, hier Leistungen zu erbringen, die sie zuhause nicht wagen würden. Dann, wenn'spassiert ist ( Kreislauf-Kollaps und dergleichen ) wird der ärtzliche Rückholdienst beansprucht und man steht wieder einmal in den Schlagzeilen.

                                        Gemeinsam ist doch gut zu wandern, unterhaltsam, und dem schwächsten Mitglied der Gruppe angeglichen. Da gibt es Hilfestellung, einer kann immer etwas spanisch und ein anderer hat ein Handy dabei, sodass man abgesichert ist. Man muss nicht an 1 Tage den Aufstieg zum "Teide" schaffen müssen ! Ein organisierter "Abstieg" ist wesentlich besser, man fährt mt dem Bus hoch und dann "per Pedes" nach Hause. Da verbrennt man auch genügend Kalorien und ist sportlich tätig !

                                        Nichts für ungut, es geht darum, zu vermeiden, was vermeidbar ist.

                                        "?? Tengo razón, o no ??

                                        Trotzdem: Viel Spass beim "Wandern"
                                        Zuletzt geändert von LaTorre; 20.01.2008, 23:21.
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                                        ?

                                        Nein, nichts Neues !

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                                          Zitat von LaTorre Beitrag anzeigen
                                          Gemeinsam ist doch gut zu wandern, unterhaltsam, und dem schwächsten Mitglied der Gruppe angeglichen.
                                          ....

                                          Toleranz ist die Voraussetzung für jegliches Zusammenleben !
                                          Lieber La Torre! Denke an Deinen Wahlspruch: "Toleranz....". Diesen sollst Du auch auf die Frage anwenden, ob jemand lieber gemeinsam oder alleine wandert... Vorausgesetzt natürlich, dass jede/r - ob gemeinsam oder allein - die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen einhält!

                                          Man könnte ja den Spieß auch umdrehen: ist es wirklich um so viel besser, wenn lärmende, schlecht ausgerüstete Gruppen ohne genaue Ortskenntnisse durch die Gegend stolpern - als wenn ein gut ausgerüsteter Wanderer mit gutem Kartenmaterial allein die Ruhe der Bergwelt erkunden will? Welches Verhalten ist da "Humbug"???

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