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    #1

    3 Wanderer am Pico Viejo verirrt

    Gestern Abend, also am 28.12. kam ein Hubschrauber gegen 18:30 nach Sonnenuntergang aus Richtung Portillo angeflogen, an der Seilbahn vorbei und verweilte kurze Zeit in 3000m Höhe in der Gegend der Wegkreuzung des Sendero 23 am Pico Viejo. Ich vermute, dass dort Bergretter abgesetzt wurden, die sowohl den Sendero 23 sowie den Sendero 9 nach unten ablaufen sollten.
    Der Heli flog noch kurze Zeit entlang des Sendero 9, drehte dann gegen 19:00 ab und flog Richtung Portillo davon.

    Ein Ranger der Parkverwaltung teilte mir auf Nachfrage mit, dass gegen 18:15 drei Wanderer einen Notruf abgesetzt hätten.
    Sie wollten Sendero 23 bergab laufen, wüssten aber nicht ob sie auf diesem Weg seien.
    Eine Taschenlampe hatten sie nicht, eine GPS Position auch nicht.
    Es kamen 2 Rettungsstaffeln per Jeep von Villaflor hoch, die vom Parador den Sendero 23 hochlaufen wollten.
    So wie ich das verstanden hatte, sollten ebenso 2 Rettungsstaffeln von Chio hochkommen, welche dann den Sendero 9 hochlaufen sollten.

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    #2
    Es ist einfach irre mit vielen Touristen, auf eigene Faust unvorbereitet los maschieren ganz nach dem Motto es wird schon gut gehen und wenn nicht dann gibt es noch die Rettungsdienste. Vermutlich können diese an Navi gewöhnte Wanderer nicht einmal richtig Karten lesen. Sich einer Wandergruppe mit ausgebildeten Wanderführern wollen sie auch nicht weil es ein paar Euros kosten würde.
    Hoffentlich wird solchen Unverbesserlichen jedesmal die ganze Such- und Rettungsaktion voll in Rechnung gestellt. Ich bin überzeugt das sich diese Praxis sehr schnell herumspricht, sich unerfahrene Wanderer dann gerne geführten Gruppen anschliessen werden.

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      #3
      ich verstehe nicht, wie man sich am Viejo verirren kann, die Wege sind doch nicht zu übersehen. hier die Kreuzung vom 9er und 26er Weg.
      man muss nur am Weg bleiben
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      Zuletzt geändert von Mayerhofer; 29.12.2014, 10:23.

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        #4
        http://www.laopinion.es/sucesos/2014...os/583000.html

        tres alemanes de 42, 43 y 46 a?os
        Como siempre.....
        Heute draufgekommen, warum im IKEA Pfeile am Boden sind - es ist ein Einrichtungshaus

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          #5
          Zitat von Mayerhofer Beitrag anzeigen
          ich verstehe nicht, wie man sich am Viejo verirren kann, die Wege sind doch nicht zu übersehen. hier die Kreuzung vom 9er und 26er Weg.
          man muss nur am Weg bleiben
          Da pflichte ich Dir bei, ich denke dies hat auch mit dem verwöhnt sein der Navis zu tun. Wehe es spricht niemand die nächste Ausfahrt nehmen, sie sind am Ziel. Dann beginnen die Probleme.

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            #6
            Zitat von enrique48 Beitrag anzeigen
            .... Sich einer Wandergruppe mit ausgebildeten Wanderführern wollen sie auch nicht weil es ein paar Euros kosten würde.
            ....
            leider gibt es praktisch keine geführte Wandertouren für solch anspruchsvolle Touren.
            "Wer gegen das Endliche zu ekel ist, der kommt zu keiner Wirklichkeit sondern er verbleibt im Abstrakten und verglimmt in sich selbst."

            "Massenterme sind in der Lagrange-Dichte nicht invariant unter lokaler Phasentransformation!
            "

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              #7
              Zitat von Mummenthaler Beitrag anzeigen
              leider gibt es praktisch keine geführte Wandertouren für solch anspruchsvolle Touren.
              Dann wäre dies für die Profis eine Marktlücke.

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                #8
                "tres alemanes..." ausgerechnet - wie peinlich ? hoffentlich haben die sich den A... abgefroren.

                Beim 2. Fall, also nach 19:00: ...mit 11jährigem Kind verirrt !
                Kindern sollte man ein Vorbild sein und zeigen wie man es richtig macht.
                Denen sollte man doch immer doppelte, dreifache Sicherheit zukommen lassen.
                Hoffentlich hat der Kleine das als Abenteuer verkraftet.

                Zum Thema Verirren:
                Nachts im Dunkeln ohne Lampe geht natürlich nichts mehr. Dann besser stehen bleiben.
                Ausreichend helle Lampen kosten heute ein paar Euro.
                Zu dem Zeitpunkt war es in den Canadas mucksmäuschenstill.
                Oben auf dem Guajara konnte man die Leute unten am Parador reden hören.
                Ich bin mir recht sicher, dass man Rufe vom Sendero 23 gehört hätte. Eine Signalpfeife auf jeden Fall.
                Es ist stockdunkel, ein erleuchtetes Handydisplay oder Feuerzeug sieht man auf Kilometer, warum nicht hier...

                Was das alles kostet..., was man mit dem Geld hätte Sinnvolles tun können...

                @Mayerhofer: ja der 9er ist tags immer gut sichtbar und für Dich als alten Hasen ist der 23er auch kein Problem.
                Du bist es gewohnt und bringst Zeit mit...

                Anbei mal ein paar Such-den-Sendero23-Bilder (Weg verläuft immer in Blickrichtung)
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                  #9
                  Zitat von XH6DS Beitrag anzeigen
                  Zum Thema Verirren:
                  Nachts im Dunkeln ohne Lampe geht natürlich nichts mehr. Dann besser stehen bleiben.
                  Ausreichend helle Lampen kosten heute ein paar Euro.
                  Zu dem Zeitpunkt war es in den Canadas mucksmäuschenstill.
                  ...
                  Es ist stockdunkel, ein erleuchtetes Handydisplay oder Feuerzeug sieht man auf Kilometer, warum nicht hier...
                  Ich frage mich da jetzt, sind es 100% aller Erwachsenen die ein Handy/Smartphone besitzen?

                  Haben nicht mindestens 70% eine Fotofunktion? also auch eine Lampe?
                  Ich habe 2 Handys, beider haben eine Taschenlampenfunktion

                  Oder gibt es wirklich Leute die denken zum Wandern schleppe ich mich doch nicht noch mit dem Handy ab?

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                    #10
                    als 100%iger nichtwanderer wuerde ich auf den fotos von XH nicht mal den weg erkennen.
                    ich wundere mich immer, warum wanderer dort von der dunkelheit so ueberrascht werden. denn auch am vortag ging ja abends die sonne unter und danach wurde es dunkel. also so ueberraschend kann die dunkelheit nicht sein.

                    viele scheinen beim wandern zu vergessen, dass sie auch noch zeit fuer den rueckweg brauchen. ich bekomme langsam den eindruck, dass die bergretter in den augen einiger der geretteten als taxiservice ins tal benutzt werden.

                    hoffentlich bekommen sie alle ein saftige rechnung!

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                      #11
                      man könnte den Touris ja auch mal ein bischen entgegen kommen
                      http://www.amazon.de/Solarleuchte-10...RGTWCV3ZASK0RB
                      http://www.steiger-stiftung-shop.de/...6/Products/NRT
                      http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeige...814?ref=search

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                        #12
                        Zu den Rettungskosten:
                        In den Alpen würde meines Wissens so eine Rettung mit 1000? pro Person pauschal abgerechnet, welche diese Personen tragen müssen, da es sich nicht um eine Verletzung handelt. Bei Verletzung zahlt die Krankenkasse.

                        Rechnet man einzeln ab:
                        Heli Anflug Pico Viejo, Absetzen, halbe Stunde Suche aus der Luft, Abflug würde ich auf 2000? schätzen.
                        2x Brifor-Jeep An+Abfahrt 200?
                        12 Mann je 8h bei 30?/h = 2880?
                        wären 5080? durch 5, käme man auch bei 1000? pro Person raus.

                        Ich weiß nicht, wie das hier auf TF "verrechnet" wird, ich hoffe nicht, dass die hiesigen Steuerzahler das tragen müssen...

                        Man kann sich gegen Bergungskosten versichern, aber im Kleingedruckten stehen immer ähnliche Sätze wie "Schäden, welche die versicherte Person vorsätzlich oder durch grob fahrlässiges Verhalten, insbesondere durch Außerachtlassen grundlegender Regeln herbeiführt, werden nicht übernommen"

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                          #13
                          Hier genau so, maximale Kosten pro Einsatz sind auf 6000 Euro gedeckelt.

                          Bei grob fahrlässigem Verhalten oder Risikosportarten haftet der Verursacher für den Rettungseinsatz, der dann (wie wohl schon vorgekommen) auch im Ausland eingetrieben wird.
                          Heute draufgekommen, warum im IKEA Pfeile am Boden sind - es ist ein Einrichtungshaus

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                            #14
                            Zitat von enrique48 Beitrag anzeigen
                            Es ist einfach irre mit vielen Touristen, auf eigene Faust unvorbereitet los maschieren ganz nach dem Motto es wird schon gut gehen und wenn nicht dann gibt es noch die Rettungsdienste. Vermutlich können diese an Navi gewöhnte Wanderer nicht einmal richtig Karten lesen. Sich einer Wandergruppe mit ausgebildeten Wanderführern wollen sie auch nicht weil es ein paar Euros kosten würde.
                            Hoffentlich wird solchen Unverbesserlichen jedesmal die ganze Such- und Rettungsaktion voll in Rechnung gestellt. Ich bin überzeugt das sich diese Praxis sehr schnell herumspricht, sich unerfahrene Wanderer dann gerne geführten Gruppen anschliessen werden.
                            Ich geb zu, ich wandere auch oft alleine - aber bestimmt nicht auf den wirklich schwierigen Wegen. Man müsste diesen unvorsichtigen Leuten die Kosten der Rettungsaktion in Rechnung stellen, das würde denke ich abeschreckende Wirkung haben.

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                              #15
                              Das ist eine Gratwanderung: Es ist dem Tourismus sicherlich nicht förderlich, wenn Schlagzeilen wie "Wander auf Teneriffa musste 12153,45 Euro für seine Rettung bezahlen" in der internationalen Presse auftauchen.

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