Die Inselregierung von Teneriffa hat gestern die Straßen zum ?Parque Nacional del Teide? wieder für den öffentlichen Verkehr freigegeben. Allerdings raten die Behörden Autofahrern, dort mit äußerster Vorsicht und vor allem langsam zu fahren. Die Zugangsstraßen zum Nationalpark waren wegen der schlechten Wetterverhältnisse aus Sicherheitsgründen vor einigen Tagen geschlossen worden. Noch immer sind weite Teile der ?Ca?adas? schneebedeckt. Allerdings sind die Räumarbeiten auf den Verkehrswegen um Vilaflor, La Esperanza und La Orotava abgeschlossen.
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@bici: Sorry, hatte viel zum Nachlesen und doch prompt ignorant über Deine Warnung drübergelesen..... Ich gelobe Besserung !
BirgitRechtschreibfehler ? Meine Tastatur ist schuld !
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Hallo tenflor,
da gebe ich Dir, wie schon in meinem Beitrag erwähnt, vollkommen recht. Generell sollte man hier nie alleine wandern, egal auf welcher Strecke. Und oben am schneebedeckten Teide schon gar nicht.
Saludos bici
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Zitat von bici Beitrag anzeigenStrasse Richtung Teide-Eier
Frage: Wie hoch liegt das ungefähr?
Danke für den Tipp!
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@madee
"Strasse" in Richtung Teide-Eier oder huevos ist natürlich ein Schotterweg. Er beginnt bei km 40 der Canadasstrasse, wo auch eine kleine Parkbucht ist. Diese Lavabomben liegen in etwa 2300 m Höhe und befinden sich noch vor der Montana Blanca.
Hasta luego bici
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So, ich bin vor Ort und nach einem schoenen Tag stinksauer!
Zuerst das Neutrale. Die Strassen sind voellig trocken, Schnee nur noch auf den Gipfeln und selbst bei Teide auch nicht mehr so viel.
Habe heute viel fotografiert und bin dann in Richtung Santiago de Teide
runtergefahren. Machte dann noch einen letzten Fotostopp. Auto auf freier Strecke am Strassenrand (also kein Parkplatz, kein Mirador) zwar abgeschlossen, aber wegen Sonne das Fahrerfenster eine Handbreit offen.
Waehrend ich ca. 30 Meter vom Auto auf der anderen Strassenseite mein letztes Foto vom Teide mache, parkt ein gelber Kleinwagen neben meinem, faehrt nach 1 Minute wieder weiter. Jetzt ist mein Tagesrucksack weg mit u.a. saemtlichen Speicherchips (ueber 400 Euro, darunter auch die gesamte Ausbeute des ersten Tages). Ausserdem eine Reihe weitere wichtiger Dinge, auch wenn kein Geld, Documente oder K-Karten im Rucksack waren.
Die Gefahr lauert also nicht nur bei laengerem Parken an den bekannten Stellen ...!
Mit so was dreistem haette ich nie gerechnet. Als ich merkte, dass der Rucksack weg war, war der gelbe Kleinwagen nicht mehr einzuholen.
Da mein Hauptinteresse hier das Fotografieren war, ist mir jetzt die gesamte Urlaubsfreude erstmal vergangen.
Uebrigens, Ihr Residenten, falls Ihr mal auf einem Flohmarkt ueber xD-Chips stolpert, das werden dann wohl meine sein, 17 von Olympus und 1 von Fuji,
alle mit Filzstift durchnummeriert.
Ausserdem war noch ein Motorola-Handy dabei, C116 in blau mit 0151-Vorwahl drin). Report wurde aufgenommen bei Guardi Civil in Playa de Juan.
Statt Masca in Abenddaemmerung zu geniessen sitze ich jetzt in Puerto Santiago und fahre jetzt die gleich die Serpentinen im Dunkeln.
Es haette so schoen sein koennen ..... !
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Sch...
Tut mir echt leid aber danke für Deinen Beitrag, der hilft nächstes mal nicht auch so dazustehen. So bin ich nächstes mal vorsichtiger.
Da fällt es Dir sicher schwer wieder auf die Beine zu kommen, was ich sehr schade finde.
Stundenlang auf einen Boxsack einprügeln könnte helfen.
Vielleicht hilft deshalb gerade jetzt so schnell wie möglich eine schwere Wandertour abzulegen um Frust abzubauen.
Wirklich sch....
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Das ist ja wirklich obersch....
Ich glaube ich gehöre schon zu den Exoten, in den ganzen 17 Jahren Canarias haben wir noch keine schlechte Erfahrung mit Diebstahl usw. gemacht. Allerdings lassen wir nie etwas taschenähnliches im Auto liegen, wenn auch nur für kurze Zeit. Abdeckklappe fehlt auch, man kann alles von aussen erkennen. Übrigens die neueste Masche in D: da werden an den Tankstellen gleich Autos weggefahren, oder der Inhalt geklaut, solange die Fahrer die Rechnung bezahlen und in Unachtsamkeit Tür offen und Schlüssel stecken lassen.
Vielleicht wird der Sack noch aufgefunden.
Gruß bici
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Pedro, das tut mir echt leid ! Ich kann das so gut nachvollziehen, unser Auto wurde dreimal aufgebrochen, beim ersten Mal wurde doch tatsächlich der Rucksack unserer Tochter geklaut, war nix drin außer billigen Handtüchern und ihrem Badeanzug
Und beim dritten Mal - Playa Jardín - hatten wir, wie bici, die Abdeckklappe vom Kofferraum entfernt, das Handschuhfach war leer und stand offen und auch sonst war nichts mehr im Auto. Wir kommen zurück und irgendein Schwachsinniger hat das Autoschloß aufgebrochen und dabei auch noch richtig zerstört *grummel* Was dachten die ? Dass Touristen so dumm sind, alles auszuräumen, aber die Videokamera unter den Sitz legen ???????
Ich hoffe, anhand der Autobeschreibung können die Idioten, die dir Deinen Urlaub vermiesen wollen, gefunden werden !!!!!
BirgitRechtschreibfehler ? Meine Tastatur ist schuld !
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Danke fuer alles Mitgefuehl bisher.
Nein, leider reicht die Beschreibung "gelber Kleinwagen" kaum, dass die Polizei was in der Hand hat. Ausserdem meinte ein Polizist, den ich gestern anderswo traf, dass diese Methode (mit Auto heranbrausen und rein/raus waehrend der Fahrer wenige Meter weiter Fotos macht) jetzt alltaeglich sei und hierbei Mietwagen benutzt wuerden. ???
Macht fuer mich nicht viel Sinn, denn falls einmal ein Tourist sich das Kennzeichen merken kann, ist der Mieter doch zu identifizieren! Hier Wohnhafte muessen doch genauso einen Ausweis bei Anmietung vorlegen, oder wie?
Von Gespraechspartnern hier hoere ich immer: wie gut, dass kein Bargeld drin war. Ich wuerde gerne die fuer mich wichtigen Sachen gegen ein oder zwei Hundert Euro eintauschen! Das ist ja das Perverse. Die Diebe werden wahrscheinlich das meiste wegschmeissen, fuer sie wertlos, aber mir fehlen die Dinge jetzt sehr. Alter Tagesrucksack (gestern in Masca-Schlucht habe ich mir das Knie aufgeschlagen, weil die mit Gummiseil um den Hals gehaengte Plastiktuete mit Proviant und Regenzeug drin an einer kritischen Stelle ploetzlich verrutschte), laengst gesperrter deutscher Telefonchip, Sonnencreme, Wollmuetze, Fleecehandschuhe und saemtliche Unterlagen, die ich mir muehsam in den Wochen zuvor aus dem Internet ausgedruckt hatte oder aus schwereren Buechern, die ich nicht transportieren wollte, fotokopiert hatte. Schmeissen die garantiert weg. Und ich haenge jetzt hier ohne alles. Koennte natuerlich nach Santa Cruz fahren oder Playa Americas - dafuer brauche ich nicht viel Unterlagen, aber es sollte ja genau ein anderer Urlaub werden diesmal.
Falls jemand Lust und Laune hat, mir einen Gefallen zu tun: Im Teneriffafuehrer der Reihe "ReiseKnowHow" (weisses Cover) gibt es eine Doppelseite (auch in aelteren Ausgaben) wo viele Pensionen und Hostales aufgelistet sind. Falls jemand die einscannen oder digital abfotografieren koennte und dann hier reinstellen, waere das super!
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So, morgen soll es los gehen!
Habe gestern den Tag "verloren", um im Moloch Santa Cruz mit der Parkverwaltung zu palieren und mir an diversen Stellen Tagesrucksack, Handschuhe, Muetze, Speicherkarten und weiteres neu zu besorgen.
Egal wo ich nachsehe, ist die Wettervorhersage fuer morgen harmlos.
Nur Wind wird wohl stark sein.
Am Montag hatte ich zwei Wanderer getroffen, mit weit besserer Ausruestung als ich sie habe (u.a. hatte jeder ein langes Seil dabei), die ganz oben waren (vom Alten Krater her, also aus westl. Richtung). Kaum Eis und Schnee anzutreffen meinten die.
Gestern und heute geht die Seilbahn nicht wegen Reparatur. Die Herberge Bolico im Teno-Gebiet ist z.Zt. genauso geschlossen, obwohl die Touristen-Info am Montag auf Anruf noch die Antwort erhielt, dass alles ok sei, nur am Freitag ausgebucht. Irgendwie will Teneriffa mich z.Zt nicht.
Aber wie gesagt, morgen soll gekraxelt werden. Wenn die Seilbahn dann noch einen weiteren Tag ausfaellt, stehe ich dumm da (und zwar in 3550 Meter Hoehe!).
Wird wohl ein dunkler Start. Mond wird schon gegen 6 Uhr ausgeknipst.
Ich bin dann mal weg ...
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Schön dass Du Dich erstmal wieder vom Deinem blöden Schicksal lösen konntest.
Vergesse nicht ein paar Bilder von oben ins Forum zu stellen.
Ich erteile Dir hiermit den Auftrag in den Nordwesten runter zu fotografieren, da ich gerne mal die Gegend um die Jungvulkane von oben sehen würde. Das Kraterinnere wäre auch mal interessant.
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Pedro, tut mir auch leid, besonders, da wir schon über 12 Jahre fast durchgehend hier sind, früher jede Woche gewandert sind und unser Auto immer irgendwo geparkt haben (auch am Teide, Teno, Mercedes, also gestreut) und nie ist etwas passiert ist. In den letzen Monaten fahren wir täglich mit dem Auto in der Gegend von La Matanza zum Laufen. Auch hier kein Problem. Wir sperren aber das Auto immer ab, wenn wir uns mehr als 4 m vom Auto entfernen.
Vielleicht ist es sicherer, wenn man kein Mietauto hat? Sind eventuell die Mietautos immer auf dem Kikker der Diebstähle?
Ich hoffe, daß Du bald wieder darüber hinweg kommst und wünsche Dir trotz Allem restliche schöne Teneriffa Ferien.
DietmarFujifilm Finepix HS50EXR
Oziexplorer für Android
mit Samsung Galaxy S4
Wetterstation PCE-FWS 20
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Pedro, wie lange bist Du denn noch hier in Teneriffa?
ich würde Dir gerne ein paar Fotos von Teneriffa geben, ich habe so mehrere tausend davon, auch welche, die schon in Zeitschriften abgebildet wurden. Ein Gläschen Wein würde selbstverständlich ebenso abfallen
Schöne Grüße
DietmarFujifilm Finepix HS50EXR
Oziexplorer für Android
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Wetterstation PCE-FWS 20
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Natuerlich fuhr die bloede Seilbahn NICHT!
Da ich oben am Ende meiner Kraefte war, war ein kompletter Abstieg nicht mehr drin. Ich kam gerade noch eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang wieder bis runter nach Altavista. Dort habe ich dann "bivakiert".
Bin vor 1 Stunde vom Hochplateau runter und sitze gerade in San Isidro.
Wo es aber kein Hostal oder Pension gibt, wie mir die nette Dame in der Bibliothek eben sagte.
Nun, ich bin hoch gekommen. Bis auf 3718m! Es war aber am Ende mehr Strapaze und Schmerzen als Freude.
Mehr darueber morgen oder am Sonntag.
Das direkt vor Talstation geparkte Auto war unangetastet, als ich es heute gegen 13:00 erreichte.
Dietmar, ganz herzlichen Dank fuer die netten Worte und Einladung.
Vielleicht bei einem spaeteren T.-Besuch.
Morgen vormittag geht der Flieger zurueck. Im Moment will ich nur noch ein Bett, wo ich ohne Handschuhe und Muetze und 6 Oberteile schlafen kann.
Hasta luego!
Pedro
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Hast Du in der Notunterkunft übernachtet? Altavista ist ja noch geschlossen.
Hatest Du schweres Gepäck dabei mit Schlafsack?
Also irgendwie hab ich total Hochachtung was Du da gemacht hast.
Ich gehe zwar auch gerne mal Riskiko aber es muß kalkulierbar sein, deshalb wäre ich auf halbem Wege zurück gegangen wenn mir die Zeit nicht reichte.
Aber dafür dann auch um ein Abenteuer ärmer. Ich glaube Du hast später bestimmt einiges zu erzählen und denkst dann auch gerne daran zurück. Ich gönne Dir erstmal ein schönes warmes Bett aber wenn Du ausgeschlafen hast möchte ich alle Details von Dir erfahren.
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So, ziemlich verspätet (Krankheit in der Familie) mal eine Beschreibung meines Kraxelns.
Wollte gegen 7:00 starten. Kam dann doch erst kurz nach 8:00 los, weil ich das Auto möglichst nahe an die Seilbahn-Station stellen wollte. Auch wenn abends um 21:00, lange nach Betriebsschluss, die Schranke unten an der Hauptstrasse noch nicht unten ist, wird diese irgendwann nachts runtergelassen und erst gegen 08:00 Uhr wieder geöffnet. "Geschlafen" hatte ich im Liegesitz des Toyota Yaris auf dem Parkplatz beim Parador. Stellte mein Auto dann als drittes von der Talstation aus neben zwei zur Seilbahn gehörende Wagen. 30 Stunden später war mein Auto noch an Ort und Stelle und "unangetastet".
Runter zur Hauptstrasse, nach links in Richtung der berühmten "Kilometer 40",
jedoch nach etwa 400 bis 500 Meter schon links einen klar zu erkennenden Pfad hoch (da wo die erste Linkskurve in eine Rechtskurve übergeht). Dieser Pfad führt hoch zu Montana Blanca und zu der Stelle mit den Hinweisschildern, wo der steile Anstieg zur Hütte Altavista beginnt. Dieser Pfad ist zwar klar als solcher zu erkennen, ist jedoch ganz anderer Natur als der Aufstieg später, viel "lockerer" und ich bin des öfteren ausgerutscht. Runter ist es sogar noch schlimmer, vor allem mit schwerem Gepäck!
Rucksack abgelegt und in eisigem Wind erst noch kurz auf Montana Blanca den Rundweg abgelaufen. Schon weit nach 10 Uhr begann ich erst mit dem steilen Aufstieg.
Jetzt wurde ich schon von den ersten dymamischeren Gipfelstürmern überholt. Und immer mehr und noch mehr. Die meisten waren nicht nur jünger, sondern hatten auch nur ganz kleine und leichte Rucksäcke dabei. Hier wurde ja schon mehrfach geäussert, man solle nicht alleine hoch steigen. Da ich nun mal keine Alternative hatte, wollte ich wenigstens für den Notfall gerüstet sein und hatte Liegeunterlage und Schlafsack dabei. Nicht, um tatsächlich oben zu schlafen (wolle ja die Seilbahn runter nehmen), sondern um im Notfall die Kälte zu überleben.
Nun, ich kam erst kurz vor 14:00 Uhr, und damit viel zu spät, zur Hütte. Dort waren einige "Arbeiter" beim fröhlichen Erzählen und tranken Vino und Kaffee. Ob die vorher mal einige Minuten was gearbeitet hatten, weiss ich nicht. Bei einem derartigen intensiven Arbeitseinsatz wundert es nicht, dass sich die Renovierung noch Monate hinziehen soll.
Gegen 15:30 wurde mir dann die Entscheidung, abzubrechen und die letzte Seilbahn runter zu nehmen, von einigen Wanderern abgenommen, die mir erzählten, dass die Seilbahn den ganzen Tag nicht gefahren war (ausser einmal ganz früh am Morgen, um die Arbeiter hoch zu bringen), weil sie immer noch "repariert" wurde (wie schon die zwei Tage vorher).
Sämtliche Wanderer dieses Tages (vielleicht 20 bis 30) waren der Richtung des Pfades von Altavista folgend in gerader Linie weiter zum Gipfel geklettert, statt nach links auf dem "offiziellen" Pfad zur Seilbahn zu gehen. Dieser inoffizielle, aber klar zu erkennende,
Pfad zum Gipfel war die letzten 200 Meter völlig schnee- und eisfrei.
Ich legte den Rucksack ab und quälte mich diese letzten 200 Meter hoch. Alle 10 Meter musste ich mich wieder hinsetzen und wollte nur noch ausruhen und am liebsten schlafen.
Ich war sehr überrascht, da ich seit dem frühen Morgen des Vortages auf 2000 Meter Höhe gewesen war und glaubte, mich in den 24 Stunden vor Beginn des Aufstiegs weit besser akklimatisiert zu haben, als beim vorigen Mal, wo wir frühmorgens von unten am Strand hochfuhren. Zunächst schob ich mein Unwohlsein und meine leichten Kopfschmerzen auf den "schweren" Rucksack (ca. 10 bis 12 Kilo; vor Jahren noch hätte ich über so ein geringes Gewicht nur gelacht). Im Nachhinein scheint es, dass ich erste Anzeichen von Dehydrierung (oder wie auch immer man diesen Zustand wissenschaftlich nennen mag) hatte.
Ich habe noch nie so einen trockenen Hals gehabt wie in der Nacht danach und musste alle paar Minuten wieder etwas trinken. Ich hatte während der Wanderung bis zum Gipfel etwa 2 Liter getrunken (nach knapp 1 Liter vorher beim Frühstück noch beim Auto), was aber wohl zu wenig war.
Jedenfalls schleppte ich mich mit Mühe bis ganz nach oben. Irgendwann nach 17:00 kam ich dort an. Lief einmal um den Krater herum und stieg auf dem offiziellen Weg zur Seilbahnstation ab. Dieser war tatsächlich an vielen Stellen mit Schnee bedeckt. Das war jedoch nicht soviel, dass es nicht von zwei Händen und einer Schaufel in einem Tag hätte beseitigt werden können, wenn man das nur gewollt hätte.
Von der völlig abgesperrten Bergstation zurück zu Rucksack und Pfad runter nach Altavista.
Dort kam ich kurz vor 20:00 Uhr an. Klopfte bei den laut feiernden Arbeitern und erklärte mit meinen zweieinhalb spanischen Palabras, dass ich keine Kraft mehr hätte, heute noch abzusteigen. Ein Platz in der Hütte wurde mir nicht angeboten. Als ich aber die Frage nach einem Schlafsack bejahte, wurde mir eine Art Schuppen gezeigt, wo Zementsäcke und anderes Baumaterial gelagert war. Dort durfte ich bleiben, so gut ich mich mit eigenen Mitteln dort einrichten konnte. Elektrisches Licht war kaputt, Kerzen gab es keine. Im Fensterrahmen war kein Glas und die Eisentür hatte ringsherum Ritzen. Aber ich war aus dem eisigen Wind heraus und da den ganzen Tag die Sonne geknallt hatte, war etwas Wärme in den Mauernwänden gespeichert. Ich zog alles an, was ich dabei hatte (6 Oberteile) und konnte so im Schlafsack liegen, ohne zu frieren. Ich schätze die niedrigste Temperatur in der Nacht in dem "Verschlag" auf so 2 bis 5 Grad über Null. Draussen waren mir gegen 20:15 noch die Finger fast abgefroren, als ich versuchte, Fotos vom Sonnenuntergang zu machen.
Nach weniger als 1 Minute hatte ich jedesmal ausser einem stechenden Schmerz kein Gefühl mehr in meinen Fingern. Draussen war es also um einiges unter Null. Ein Wanderpaar hatte gemeint, das Personal der Seilbahn hätte ihnen unten gesagt, es wären an der Bergstation TAGSÜBER minus 2 bis minus 5, bei dem Wind jedoch "gefühlte" minus 28. Scheint mir etwas übertrieben, aber wie auch immer!
Geschlafen habe ich kaum, da ich nicht alleine war. Wie gross die Mäuse oder Ratten nun waren, kann ich nicht sagen, da ich nie eine sah. Ausserdem gab es gegen 5.30 einen Riesen-Radau, die Tür wurde aufgetreten und ich blickte in eine Wahnsinns-Laterne. Die Nachtwanderer waren wohl genauso verärgert wie ich, da sie wohl geplant hatten, in dem Verschlag eine Kaffeepause oder sowas zu machen. Trotzdem war ich am nächsten Morgen in weit besserer körperlicher Verfassung als am Abend zuvor. In abermals grandiosem Wetter stieg ich gegen 8:00 ruhig und langsam ab und kam über denselben Weg (mit vielen Fotostops) gegen 13:00 wieder zu meinem Auto.
Jetzt bin ich bei meinem zweiten Anlauf also bis zum Gipfel gekommen.Ein drittes Mal in einigen Jahren hätte ich es wohl nach der Quälerei ab ca. 3000 Meter Höhe nicht mehr versucht.
Ich hatte, aus welchen Gründen auch immer, mehr Probleme mit dem Aufstieg als sämtliche anderen Wanderer diesen Tages. Jedoch klagten in den diversen kurzen Gesprächen ALLE, auch die ganz jungschen dymamischen, über Schwierigkeiten auf den letzten 200 Metern. Wollte dies nur kurz an künftige Gipfelstürmer weitergeben. Es wäre zu wünschen, dass man baldigst wieder in Altavista übernachten kann. Am folgenden Tag, mit langer Ruhepause nach den ersten 1200 Metern Aufstieg, dürften die restlichen 500m leichter zu bewältigen sein.Zuletzt geändert von Pedro; 10.04.2007, 02:51.
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Zitat von Pedro Beitrag anzeigen[...] dass ich keine Kraft mehr hätte, heute noch abzusteigen. Ein Platz in der Hütte wurde mir nicht angeboten. [...]
jedenfalls ganz herzlichen dank fuer deinen ausfuehrlichen bericht, der war sehr interessant!
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