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    #1

    Vorsicht, das Hotel ist schlecht

    Hier mal ein kleiner Abschlussbericht über das Los Olivos in Fanabé:

    Los Olivos Lagos II La cucaracha Inn von Teneriffa/Fanabé
    Das Los Olivos ist ein äußerlich nettes, vorwiegend von Russen (entgegen der gängigen Meinung sehr ruhige,kaum wahrnehmbare Mitmenschen) bewohntes Hotel mit einer parkähnlichen Anlage.
    Wir kamen im Juni 09 im Los Olivos an und gleich gab es ein Problem: Das Zimmer war nicht einzugsbereit und musste erst noch gesäubert werden. Das Hotel verlangt übrigens eine Kaution von 50,-?, die am Abreisetag wieder ausgezahlt wird. Nach 4 Stunden Wartezeit bekamen wir einen Schlüssel mit der Aufforderung doch einmal die Putzfrau zu fragen, wie lang sie noch brauchen würde. Leider war außer einem verrauchten, dreckigen Zimmer niemand zu sehen. Nach einer weiteren Stunde des Wartens in der zugigen Rezeption (hui Komplettreinigung in einer Stunde), konnten wir endlich in unser Zimmer einziehen. Es roch genau wie vorher. Allerdings hatte man die Betten gemacht und über den Boden gewischt. Das Badezimmer war vor Schmutz und starken Schimmelgeruch (schwarzer Schimmel im Unterschrank) kaum zu begehen. Aus dem Bidet drang eine nicht identifizierbare, schleimige Substanz, die Toilette war nicht gereinigt worden, das Spülbecken mit Seifenresten und Haaren verschmutzt. Die Badewanne konnte man benutzen, aber nur wenn man sich nicht vor dreckigen Fliesen und ekligen Wannenrändern fürchtet. Im Zimmer befindet sich eine Küchenzeile die alles was man zum Kochen benötigt vorweisen kann. Dreckiger Herd, verrosteter Kühlschrank ( gerade frisch abgetaut dafür mit Essensresten im Kühlraum), stumpfe Gläser und fettige Pfannen. Als wir das Terrassenfenster öffneten, konnten wir uns gleich wieder die Hände waschen. Altes Fett vom Braten klebte am Türgriff, hmm lecker! Nach Anfrage an der Rezeption wurde uns gesagt, dass die Putzfrauen jetzt alle außer Haus wären, man sich am nächsten Tag aber um eine Reinigung kümmern würde. Wir haben dann bei der Reiseleitung nachgefragt und bekamen nach einer grausigen Nacht ein anderes Zimmer angeboten. Dieses Zimmer scheint gereinigt gewesen zu sein, abgesehen von am Herd hängenden Krümeln und Spinnenweben, die auch nach 3 Wochen Urlaub nicht von den Putzfrauen entfernt wurden. Sämtliche Einrichtunsgegenstände sind marode, die Armaturen im Badezimmer sind mit Grünspan überzogen, aus dem Duschkopf kommt unregelmäßiger Wasserfluss, welcher auf das hohe Alter desselbigen zurückzuführen ist. Apropos Putzfrauen; man hat sich anscheinend im Management dieses Hotels gedacht, es würde den Hotelgästen gefallen, wenn wöchentlich die Putzfrauen wechseln. Dadurch kommen die Damen immer wieder zu unterschiedlichen Zeiten und man kann sich nicht darauf einstellen, toll! Übrigens werden alle zwei Tage die Handtücher gewechselt bzw. eigentlich alle 4. Nach zwei Tagen gibt es frische Handtücher, nach weiteren zwei Tagen nur frische Badetücher. Die Tücher werden von fröhlichen Bediensteten einfach im Plastikbeutel vor die Zimmertüre geworfen, damit sie die Putzfrau später austauschen kann. Toll wäre natürlich wenn die Handtücher auch sauber wären. Unsere waren oft noch verunreinigt, allerdings rochen sie wie aus der Wäscherei kommend. An einem Wochenende hatte unsrer Putzfrau wohl keinen Dienst und die Handtücher lagen von Samstag bis Montag in ihrem Plastikbeutel vor unserer Zimmertür. Da sie nun nicht mehr unbedingt sauber waren, bekamen wir zur Strafe erst am Dienstag wieder frische Handtücher. Wer in diesem Hotel einen schönen Abend auf der Terrasse verbringen möchte sollte Nasenklammern mit sich führen. Es hängt ein permanenter Geruch von Braten, Fisch und sonstigen Genüssen in der Luft. Aber man kann ja auch einen Abend im zu unserer Aufenthaltszeit nicht klimatisierten Hotelzimmer verbringen, allerdings nur wenn man es gerne heiß und stickig mag. Zur Abkühlung besitzen die Fenster auch Vorhänge. In unserem Zimmer hatte man den Eindruck, es wäre ein Schwein geschlachtet worden. Riesige undefinierbare, vertrocknete, blutähnliche Flecken befanden sich auf sämtlichen Vorhangstoffen.
    Ich möchte natürlich nicht damit hinter dem Berg halten, dass auch der Tierfreund in diesem Hotel auf seine Kosten kommt. Kakerlaken kommen gerne mal ins Zimmer zu Besuch und sind wohl genährt. Mit einer Körpergröße von ca. 6 cm ohne Fühler, sind sie gut im Futter und erfreuen den Gast gerne mit ihrer Anwesenheit. Auf der Terrasse gibt es beim Frühstück fliegende Zaungäste in Form von Tauben, die nach heruntergefallenen Brotkrumen picken. War nicht weiter schlimm, jedenfalls wäre es nicht weiter schlimm gewesen wenn die Putzfrau auch hin und wieder mal den Taubenkot von der Terrasse gewischt hätte.
    Das Zimmer besitzt auch einen Fernseher der sich nach einer Stunde Schauens von selber abschaltet. Die Betten sind alt, die Matratzen anscheinend noch älter. Nach drei Wochen weiß der Rücken, dass er in einem Hotelbett geschlafen hat und das nicht zu knapp.
    Noch ein Wort zur Reiseleitung von ITS: Die freundliche junge Dame hat sich sehr schnell um einen Zimmerwechsel gekümmert, aber wir konnten sie nur kontaktieren, weil wir von einem vorangegangen Urlaub im Lagos de Fanabé I wussten, dass sie allabendlich im Lagos I ist. Auch eine Rückreisemappe von ITS ist im Los Olivos leider nicht vorhanden. Auch diese liegt nur im Lagos I aus.
    Abschließend möchte ich sagen: ich war schon in vielen Urlaubsorten und habe schon viele Hotels gesehen. Ich bin auch nicht übermäßig pingelig und beschwere mich höchst selten. Dennoch ist das Los Olivos in Teneriffa/Fanabé bei weitem mit Abstand, das schmutzigste und ungepflegteste Hotel in dem ich je in meinem Leben gewohnt habe. Wer also bei der Buchung von Lagos de Fanabé I (in diesem Hotel war im April 09 alles klasse) den Hinweis erhält, er könnte unter Umständen auch ins Los Olivos Lagos II verbucht werden, sollte sich, wenn er einen schönen Urlaub verbringen möchte, ein anderes Hotel buchen.

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    #2
    da hilft nur eines:
    DAUMEN RUNTER
    uebrigens faellt mir grade ein,die Hoteltester waren vor ein paar Wochen da und haben dasselbe im Fernsehen gebracht,
    war intressant
    Zuletzt geändert von Santana; 03.07.2009, 23:07.
    http://de.youtube.com/user/gunanche

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      #3
      Alles dokumentieren, Fotos machen, Materie sichern und dann die Beschwerdeblätter bei der Rezeption anfordern, ausfüllen und einreichen.

      Zuhause bei dem Reiseveranstalter Entschädigung verlangen, mit Beilage der Beweise, Kopie des Beschwerdeblattes.

      So wird dann von 2 Seiten gegen das Hotel reklamiert.

      Dazu sollte man dann aber nicht zu faul sein !
      ******************************************

      ?

      Nein, nichts Neues !

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        #4
        wichtig

        ganz wichtig...............!!!!! vor ort muss bei der reiseleitung reklamiert werden. der gast muss dem veranstalter zeit geben, abhilfe zu schaffen, sei es durch umzug in ein anderes zimmer oder durch umzug in ein gleichwertiges hotel.
        jede reklamation muss dokumentiert werden und von der reiseleitung vor ort zur kenntnis genommen werden.
        nur dann hat der gast ein recht auf erstattung aufgrund der reisemöngel. die
        zur kenntnis genommene reklamation muss innerhalb einer gewissen frist nach rückkehr in deutschland an den veranstalter geschickt werden.

        erfahrungsgemäss bieten die veranstalter dann erstmal einen kleinen besänftigungshappen als entschädigung. meist hilft, dann noch mal um nachbesserung zu bitten.
        also, sich nicht abwimmeln lassen. die veranstalter ziehen das eh den hotels auf den rechnungen wieder ab..
        also, viel glück
        diverin

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