Was ist los mit den Raupen des Monarchfalters?

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    #1

    Was ist los mit den Raupen des Monarchfalters?


    Vor ein paar Wochen habe ich 10 Asclepia-Pflanzen in den Garten gesetzt und schon bald befanden sich einige Raupen des Monarchen darauf. Sie wuchsen rasant und ich freute mich. Aber dann, bei einer Größe kurz vor der Verpuppung, fielen sie ab und lagen regungslos auf dem Boden. Bei Berührung bewegten sie sich (ganz wenig) und ich setzte sie wieder auf die Blätter. Dort lagen sie dann stundenlang unverändert und fielen wieder runter, einige verfärbten sich schwärzlich.
    Bis auf ein paar ganz Kleine sind jetzt alle tot. Welche Ursache kann das denn haben? Ich dachte schon, daß die Pflanzen vielleicht gespritzt sind, aber würden dann nicht zuallererst die Kleinen sterben?
    Er befinden sich außerdem gelbe Oleanderblattläuse auf den Pflanzen, könnte das die Ursache sein, sind die giftig?
    Wenn jemand eine Lösung hätte, würde ich mich riesig freuen.
    LG und einen schönen Sonntag an alle!

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    #2
    Insektentod

    Für das Absterben der Insekten, was inzwischen weltweit ein ernstes Problem darstellt genügt es, wenn ein Nachbar Pflanzenschutzmittel gespritzt hat.
    Beim derzeit am weitesten verbreitete Mittel Roundup des Bayer/Monsanto Konzern sind diese Erbgutverändernden und todbringenden Wirkungen nachgewiesen, andere Mittel haben aber aehnliche Effekte.
    Also einfach einmal in die Runde schauen, was die Nachbarn sprühen.....
    Wer glaubt ein Volksvertreter wuerde das Volk vertreten, vermutet auch einen Hund im Hotdog.

    Die menschliche Dummheit berechnet sich aus der Multiplikation der Fernsehbildschirmgrösse mit der Einschaltdauer

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      #3
      Danke Heinz.
      Ich habe nur eine Nachbarin hier auf der Finca und die spritzt nichts. Im Gegenteil, ihr passiert mit den Raupen dasselbe.
      Ist Roundup nicht ein Herbizid?

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        #4
        Roundup

        Die angedachte Wirkung von Roundup (Glyposat) ist, das es alle einjaehrigen Pflanzen tötet, die nicht genverändert sind (Monsanto Saatgut).
        Diese Hauptwirkung läst seit Jahren nach, da auch sogenanntes Unkraut inzwischen seine Genstruktur "angepasst"hat und überlebt.
        Bei den Nebenwirkungen von Glyposat zeigen sich aber seine Erbgutverändernden, Krebs begünstigenden und weitere krankmachenden Eigenschaften bei jedem Lebewesen.
        Beim seit einigen Jahren anhaltenden weltweiten Bienensterben sind genveränderte Pflanzen und Glyposat auch die Hauptverdächtigen.....
        Inzwischen weitet sich das Bienensterben in ein allgemeines Insektensterben aus.
        Daher gibt es im Netz auch umfangreiche Initiativen gegen Glyposat
        Zuletzt geändert von heinz1965; 22.10.2017, 15:25.
        Wer glaubt ein Volksvertreter wuerde das Volk vertreten, vermutet auch einen Hund im Hotdog.

        Die menschliche Dummheit berechnet sich aus der Multiplikation der Fernsehbildschirmgrösse mit der Einschaltdauer

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          #5
          Zitat von El Mogli Beitrag anzeigen
          Danke Heinz.
          Ich habe nur eine Nachbarin hier auf der Finca und die spritzt nichts. Im Gegenteil, ihr passiert mit den Raupen dasselbe.
          Ist Roundup nicht ein Herbizid?
          ja der Wirkstoff wird über die Blätter aufgenommen, und killt da "Unkraut" so von innen.

          Aber vielleicht hat es noch Nebenwirkungen gegen Insekten...

          Neonicotinide ?
          schau mal unter
          https://www.3sat.de/page/?source=/na...501/index.html
          http://www.spiegel.de/wissenschaft/n...a-1155136.html

          oder es ist ein anderes Mittel, frag mal einen Experten
          Cristobal müsste da jemanden kennen (oder gleich die Lösung wissen)
          http://www.gregorio-teneriffa.de/cristobal/
          "Wer gegen das Endliche zu ekel ist, der kommt zu keiner Wirklichkeit sondern er verbleibt im Abstrakten und verglimmt in sich selbst."

          "Massenterme sind in der Lagrange-Dichte nicht invariant unter lokaler Phasentransformation!
          "

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            #6
            Das habe ich gefunden:
            Wenn die Raupe auf ihrer Nahrungspflanze gestört wird, lässt sie sich zu Boden fallen, rollt sich zusammen und verharrt mehrere Minuten bewegungslos. Erfolgt die Störung mehrfach kurz hintereinander, dann verkürzt sich die Zeit der Bewegungslosigkeit auf etwa 50 Sekunden bis sie sich schließlich nach etwa 15 Störungen nicht mehr tot stellt und gleich davon krabbelt. Wenn sich die Raupen von der Pflanze fallen lassen, müssen sie anschließend zu dieser oder einer anderen finden. Die Raupen sind nicht in der Lage, ihre Nahrungspflanzen zu riechen oder visuell von anderen Pflanzen zu unterscheiden. Deshalb krabbeln sie auf dem Boden in unregelmäßigen Wegen umher und suchen eine passende Pflanze. Mit Sinneszellen auf den Maxillarpalpen können die Raupen ertasten, ob es sich um eine geeignete Pflanze handelt. Wenn es nur wenige geeignete Pflanzen gibt, kann es passieren, dass sie keine findet und verhungert.
            ----
            https://de.wikipedia.org/wiki/Monarchfalter
            http://www.natur.de/de/20/Der-leise-...61,0,1547.html
            Zuletzt geändert von windus1947; 22.10.2017, 16:32.
            Scheinbare Rechtschreibfehler beruhen auf einer individuellen Rechtschreibreform und/oder klemmender Tastatur.

            Gruß Günter

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              #7
              Wir haben mehrere Schmetterlingsflieder (Buttlleia) im Garten, stellen aber fest das Jahr für Jahr weniger werde.
              Genauso wie es immer weniger Bienen sind.
              In der Folge läßt leider auch die Population der Einheimischen Vögel nach.
              Scheinbare Rechtschreibfehler beruhen auf einer individuellen Rechtschreibreform und/oder klemmender Tastatur.

              Gruß Günter

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                #8
                Danke Günter, den Eintrag hatte ich auch gelesen und deshalb die Raupen immer wieder auf die Pflanzen, die ziemlich eng stehen, zurückgesetzt.

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                  #9
                  Mir ist das auch schon passiert.
                  Immer dann, wenn mein Pflanzendealer keine oder gespritzte Ware hätte.

                  Ich dusche neue Pflanzen immer gut ab und stelle sie 2 Tage ins Wasser in der Badewanne, damit alle Insektizide auswaschen. Aber trotzdem habe ich immer mal wieder eine gespritzte dabei. Und tatsächlich ist es so, daß die großen Raupen sterben, oder sich verpuppen und sterben oder daß die Falter so behindert sind, daß sie nicht fliegen können.
                  Das ist so traurig, ich weiß. Mir blutet das Herz, wenn ich so ein armes Wesen töten muß, ich packe es nur mit einem Stück Zewa und dann ganz schnell.

                  Ich bin jetzt dabei eigene Pflanzen zu ziehen, aber es dauert ewig und ist aufwändig. Ich habe so Mini Gewächshäuser von Ikea und später nähe ich mit Fliegengitter ein Schutz um die Pflanzen. Aber erst nach 6-8 Monaten haben Sie eine annehmbare Größe, vorher sind sie für den hohlen Zahn.

                  Im Süden hat die Gärtnerei in Las Chafiras Richtung Los Abrigos meist ungespritzte Pflanzen, Jardeco ist eigentlich fast immer alles gespritzt.
                  In Guimar unten am Kreisel hatte ich letztens schöne Pflanzen gefunden.
                  Nur wer mit Denken auf das Leben reagiert, kapiert Zusammenhänge.

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                    #10
                    Ach so, die Blattläuse bekomme ich mit Wasserschlauch und Pinsel runter
                    2 x abgesprüht, und weg sind sie.
                    Den Futterpflanzen gönne ich öfters mal nen flüssig Biodünger, den vom Lidl oder selber gemachte PflanzenJauche, gut verdünnt.
                    Nur wer mit Denken auf das Leben reagiert, kapiert Zusammenhänge.

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                      #11
                      Dann muß ich die Pflanzen also kräftig abduschen, sowohl wegen der Herbizide als auch wegen der Läuse. Das hatte ich bisher nicht gemacht, um keine Eier und kleine Raupen abzuwaschen.
                      Danke für all Eure Ratschläge!

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