Durch Teneriffas Hinterland

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    #1

    Durch Teneriffas Hinterland

    Dem All-inclusive-Tourismus, der lokalen Betrieben schadet, muss etwas entgegengesetzt werden. Auf Teneriffa werden fünf Routen eingeweiht, die einladen, Restaurants, Pensionen und Erzeuger zu besuchen.



    http://www.faz.net/aktuell/reise/dur...-11953118.html

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    #2
    Hola

    das Thema ist doch für "unsere" Wandergruppe interessant.
    Sie doch auch schon einige Routen gekennzeichnet.


    LG Nemo
    LG Nemo

    Schaue nicht zurück, denn Du könntest Deinen Schatten sehen

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      #3
      Wurde auch hier:

      http://www.forumteneriffa.de/tenerif...tml#post149268

      schon Mal erwähnt. Was ist daraus geworden? Finde leider nur spanische Infos im Net.
      Da ich aber bisher grade mal emine Essen bestellen kann, ist das Lesen und Verstehen für mich fast unmöglich.
      Hat jemand aus dem Forum Infos dazu??

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        #4
        Zitat aus dem sehr empfehlenswerten FAZ-Artikel:

        "an der einzigen Landstraße durch das Teno-Gebirge, nicht weit entfernt von Masca, dem grotesken Beispiel für außer Kontrolle geratenen Wandertourismus. Ein Dorf über einer engen Schlucht, kaum zugänglich auf dünn asphaltierten Haarnadelkurven, durch die sich Schlangen von Mietwagen quälen, weil alle Reiseführer Masca als das authentische Teneriffa schlechthin anpreisen."

        Als ich im vergangenen Sommer die touristischen Standard-Wandertouren hier im Forum in Frage stellte, habe ich dafür ziemlich viel Kritik geerntet. Inzwischen merken nicht nur die Fachleute im Cabildo (die wissen das schon lange), dass das der Insel, Ihrem allgemeinen Image und deswegen auch zunehmend dem Tourismus schadet. Schön, dass diese Erkenntnis jetzt auch von anderen im Forum verbreitet wird.

        lagarto66
        Bergführer & Biologe
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          #5
          Mir ging es auf der Insel auch so, dass ich mir mehr Qualitätstourismus gewünscht hätte.

          Wir waren mal kurz in Los Cristianos und das war ganz schön schlimm dort!

          Generell hat mir das hochklassige Angebot etwas gefehlt und viele Orte fand ich auch ehe abschreckend. Es gibt bestimmt zahlreiche ähnliche Angebote aber man findet sie eben schwer!


          Gestört haben uns auch die großen Reisebusse, die auf viel zu engen Straßen fahren und dann alles aufhalten bzw. einen fast von der Straße rammen. Die Leute springen dann mal kurz zum Fotomachen raus und das wars. Schade um die, an sich, schöne Insel!

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            #6
            Zitat von Bosley86 Beitrag anzeigen
            Mir ging es auf der Insel auch so, dass ich mir mehr Qualitätstourismus gewünscht hätte.
            Qualitätstourismus ist ein großes Wort. Aber was bedeutet es eigentlich?

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              #7
              Wenn man den Begriff "Qualitätstourismus" googelt, scheint damit die Zielsetzung verknüpft zu sein, dem Massentourismus mit seinem vergleichsweise einseitigen und begrenzten Angebot etwas entgegenzusetzen, was nicht nur andere Zielgruppen ansprechen, sondern auch den Benefit für die Tourismusregion steigern soll. Einkommen sollen gesichert / gesteigert und gleichzeitig dem Resourcenverbrauch entgegengewirkt werden."Gefragt sind Qualitätsgastgeber und Qualitätswege. Diese Qualitätsanforderungen stellen Tourismusregionen vor immer neue Herausforderungen." (Zitat AUbe Tourismusberatung 2012). Im Klartext heißt das unter anderem: Mehr individuelle Angebote, mehr Komfort, verbesserte Infrastruktur. Individuelle Angebote und All Inclusive schließen sich gegenseitig weitgehend aus. Der Tourist / Gast soll das Gebiet erleben und erschließen können. Als Infrastruktur sind neben Verkehrswegen vor allem kleine Wohneinheiten und dezentrale Einkaufsmöglichkeiten im Gespräch. Qualitätstourismus scheint deshalb einer Studie der Ruhr-Uni Bochum zufolge zu verstärktem Landschaftsverbrauch und Zersiedelung zu führen. Es besteht hier also die Gefahr, am Ende eine großflächigere Landschaftszerstörung zu bekommen als früher mit dem Massentourismus.

              Auf alle Fälle ist der Qualitätstourismus nur dann naturfreundlich, wenn es gelingt, die Schutzgebiete in ihrer Ausdehnung und ihren Entwicklungsmöglichkeiten zu bewahren. Dass das auf Tenerife nicht selbstverständlich ist, erleben wir beim Ausbau des Anillo und anderer ökologisch kontraproduktiver Großprojekte auf der Insel.

              lagarrto66
              Bergführer & Biologe
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                #8
                Hallo Lagarto,

                diese und ähnliche Dinge hatte ich natürlich auch schon gegoogelt, bevor ich meine Frage gestellt hatte. Diese sollte auch ein bisschen provozieren. Denn mein Eindruck war, dass das Wort Qualitätstourismus dafür stehen solle, dass alles besser werden sollte. Aber wie das nun aussehen solle, darüber gab und gibt es weit auseinandergehende Meinungen.

                Eine Aussage "Wir machen nun Qualitätstourismus" kann vieles und gar nichts bedeuten.

                In Deutschland gibt es seit einigen Jahren die "Qualitätswanderwege". Das sind teilweise Wege, auf denen ich schon gewandert bin, bevor sie so genannt wurden. Es sind aber immer noch dieselben Wege. Mein Eindruck ist daher, dass es sich vielfach nur um eine Marketingmaßnahme handelt, die den Gasthäusern der umliegenden Ortschaften zugute kommen soll.

                Ich bin daher bei solchen Begriffen etwas skeptisch. Möglich, dass es sich beim Qualitätstourismus ähnlich verhält. Ich will aber auch nicht ausschließen, dass ich hier etwas voreingenommen bin...

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                  #9
                  Hallo Bergsteiger,

                  da hast Du sicherlich recht. Es wäre aber in den meisten Bereichen Tenerifes auch sicherlich nicht wünschenswert, noch mehr neue Straßen und Wege zu bauen. Es gibt jedoch eine ganze Menge kaum bekannter und teilweise kaum noch begehbarer alter Wege, die wieder erschlossen werden könnten. Manche Tinerfe?os versuchen das schon, ich auch. Auch das Cabildo hat in den letzten Jahren mit seinen Ausbau- und Markierungsprogrammen viel dazu beigetragen.

                  Das Dilemma des Qualitätstourismus ist ja nicht nur der Spagat zwischen Erschließung und Naturschutz, sondern dass ein großer Teil der notwendigen Investitionen in die bestehende Infrastruktur (z.B. Herrichtung alter Wege) nicht unmittelbar Profit abwirft, sondern durch höhere Übernachtungszahlen etc. den Profit im Dienstleistungsbereich steigert, also nicht messbar und indirekt wirkend ist. Ob dafür also in den kommenden Jahren angesichts der Wirtschaftsmisere überhaupt noch Geld bereit gestellt werden kann?

                  lagarto66
                  Bergführer & Biologe
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                    #10
                    Was hat das Chinesische Restaurant um die Ecke mit chinesischer Kueche zu tun? Mag zwar ganz gut schmecken, aber ansonsten - abgesehen vielleicht von den Besitzern - mit China gar nichts, sondern man biedert sich in Verkleidung unserem Geschmack an. Und das vielleicht sogar in hoher Qualitaet. Wofuer wir natuerlich nur "angemessen" bezahlen wollen, zumindest billiger als daheim sollte es schon sein.

                    Das als Bild, warum mir der Begriff "Qualitaetstourismus" so gar nicht gefaellt.

                    Nichts anderes spielt sich naemlich im Tourismus ab, wo den Massen schon im Heimatland ein "Urlaubsgefuehl" vorgegaukelt und zu einem Preis verkauft wird, den sich fast jeder leisten kann, nur die Infrastruktur des Zielgebietes und die einheimische Bevoelkerung eigentlich nicht. Das alles, fast wie zuhause, mit "Bratwurst und Sauerkraut" garniert, damit wir uns auch so richtig wohlfuehlen, bevor wir uns nach dem Shoppen von heruntergehandelten Schnaeppchen oder irgendwelchem Kitsch aus Fernost in unserem Hotel durch die deutschen Fernsehkanaele zappen. Nur nicht so lange, weil morgen haben wir ja bei der uniformierten Barbiepuppe aus Wanne-Eickel einen Busausflug mit 50 anderen Leuten gebucht, um das Land mal so richtig kennenzulernen!

                    So lange das in unseren Koepfen die Haltung und Erwartung ist, solange werden es solche lobenswerten Initiativen leider sehr schwer haben. Und - was auch immer das denn sein mag - der Qualitaetstourismus auch.
                    Zuletzt geändert von Jurgen B; 12.11.2012, 22:46.

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                      #11
                      Zitat von Jurgen B Beitrag anzeigen
                      Wofuer wir natuerlich nur "angemessen" bezahlen wollen, zumindest billiger als daheim sollte es schon sein.
                      Nichts anderes spielt sich naemlich im Tourismus ab, wo den Massen schon im Heimatland ein "Urlaubsgefuehl" vorgegaukelt und zu einem Preis verkauft wird, den sich fast jeder leisten kann, nur die Infrastruktur des Zielgebietes und die einheimische Bevoelkerung eigentlich nicht.
                      So lange das in unseren Koepfen die Haltung und Erwartung ist, solange werden es solche lobenswerten Initiativen leider sehr schwer haben. Und - was auch immer das denn sein mag - der Qualitaetstourismus auch.
                      Zum "angemessen", dann mach doch einfach den Anfang und zahle mehr als verlangt wird
                      Zur "Infrastruktur und einheimische Bevölkerung", denke nicht der Urlauber hat hier den schwarzen Peter sondern die Herrschaften die eine Bettenburg nach der anderen genehmigen und Baulöwen oder die Reisebranche die bei Dumpingpreisen immer noch genug verdienen.
                      Zu den "Köpfen, Haltung und Erwartung, kann ich nur sagen das alle die ich kenne gerade im Urlaub mit dem Geld nicht sparen wenn sie nur in der kurzen Zeit viel Erholung und Sehenswertes geboten bekommen. Man arbeitet das ganze Jahr hart dafür das man sich einen Urlaub leisten kann, sauer werden die Leute nicht wegen zu hohem Preis..sondern wenn dann der Service nicht stimmt.
                      Fazit: Massentourismus wird es immer geben, aber alle Urlauber über einen Kamm scheren oder gar als Sündenbock hinzustellen finde ich zu schwarz gemalt bzw. gelinde gesagt eine Frechheit
                      Aber zurück zum eigentlichen Thema, lasst uns doch alle erst mal abwarten bis alles fertig ist und zerreden wir nicht schon am Anfang wieder alles. Lobenswert finde ich diese Aktion allemal
                      Zuletzt geändert von ; 13.11.2012, 10:39. Grund: zum Thema zurückgekehrt

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                        #12
                        Generell bin ich ja der Meinung das drei Touristen, die höhere Qualitätsansprüche haben besser sind als 10 Massentouristen. Geld lassen die drei wahrscheinlich mindestens genauso viel auf der Insel.

                        Was ich wirklich schade fand war die Tatsache, dass wir tagsüber unterwegs waren und durchaus gerne mal irgendwo einen Stopp für einen kleinen Snack eingelegt hätten. Wenn dann aber nahezu jedes Restaurant an dem wir vorbeifahren Bilder vom Essen außen hängen hat und in vier Sprachen mit internationaler Küche wirbt haben wir auch keine Lust hier nur einen Cent auszugeben. Es ist sicher nicht überall so aber teilweise ist es wohl schon schwer was authentisches zu finden.

                        In Puerto Cruz fand ich es teilweise auch ziemlich seltsam, denn ich will nicht in Uschis Bierhalle oder zum Tiroler Wirt. Ich will auch keine Currywurst auf den Kanaren!

                        Qualitätstourismus zeichnet sich für mich durch ein paar Dinge aus:

                        - keine Massenabfertigung
                        - lokale Erzeugnisse
                        - funktionierende Infrastruktur

                        Warum verlangt man z.B. für den Nationalpark keinen Eintritt und investiert das Geld in den Naturschutz, etc. Es wäre weniger los und die atur wüde profitieren. In den USA mault auch niemand über Eintritte in die Nationalparks, warum geht das nicht hier?

                        Mir fallen noch viele Dinge ein die man verbessern könnte um zahlungskräftigere Gäste anzulocken die mehr Geld auf der Insel lassen. Wer 600 ? für zwei Wochen All Inclusive zahlt wird nicht viel Geld ausgeben und sich nicht aus dem Hotelbunker bewegen. Falls er doch mal was investiert dann landet das Geld beim Reiseveranstalter und einer organisierten Tour. Das bringt der einheimischen Wirtschaft auch nicht so wirklich was!

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                          #13
                          Die letzten Beiträge widersprechen sich, soweit das beabsichtigt gewesen sein sollte, nur scheinbar. Es geht tatsächlich darum, welche Form von Tourismus jeder für sich selbst bevorzugt. All Inclusive ist nicht per se qualitätslos und ebensowenig ist Qulitätstourismus zwangsläufig das Gelbe vom Ei. Der Begriff erweist sich anscheinend doch immer wieder als Mogelpackung zum Verkauf teurerer Angebote, die aber bis auf ein paar aufwendigere Details im Kern der alte Wein in neuen Schläuchen sind. Und natürlich sollen die Erwartungen der vielfältigen Gäste bedient werden. Was fehlt, ist eine allgemein akzeptierte Definition, was unter "Qualität" im Tourismus verstanden wird.

                          lagarto66
                          Bergführer & Biologe
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                            #14
                            Ist Qualitaet nicht relativ, denn jeder vesteht etwas anderes darunter und interpretiert das individuell fuer sich.

                            Ich denke, es geht nicht um Qualitaetstourismus sondern um Nachhaltigkeit.

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                              #15
                              Danke, lagarto, dem kann ich zustimmen.

                              Aber per se fehlt auch allen ein klein wenig Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit. Ich würde mir wünschen, dass Veranstalter, egal ob Tenerifinos oder Deutsche die Insel mit dem Herzen zeigen und nicht mit den Dollarzeichen in den Augen.
                              Daher klang das Programm im Artikel ja aus meiner Sicht interessant und aufrichtig. Ich glaube nämlich, dass es sehr viele Menschen gibt, die gern abseits der ausgelatschten Touristenpfade die wahre Insel entdecken wollen.
                              Und wenn ich dann das Gefühl habe, etwas präsentiert bekommen zu haben, gebe ich auch gern mehr aus. "Leben, und leben lassen!!!"

                              Ich war nun bereits 2x auf der Insel. Ich finde sie einfach nur wundervoll und werde auch definitiv wiederkommen.
                              Ich habe noch nicht und ich werde mich auch nicht in einen Reisebus quetschen, der mich zur Fotosession zum Teide fährt. Aber ich würde es in jedem Fall begrüßen einem einheimischen Fremdenführer querfeldein zu folgen. Und ich denke da bin ich nicht allein.

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                                #16
                                Das ist klar. Es gibt sicherlich auch hochwertiges All Inclusive, allerdings beinhaltet ein All Incl. Paket ja irgendwie das Vorhaben möglichst viel Zeit im Hotel zu verbringen. Man will ja möglichst viel rausholen.

                                Ebenfalls ist die Erwartungshaltung der Touristen in Bezug auf den Qualitätstourismus ein wichtiges Kriterium. Wer denkt für 500 ? zwei schöne Wochen auf den Kanaren verbringen zu können (obwohl das wahrscheinlich recht schwer sein dürfte) hat komplett andere Ansprüche an den Urlaub als jemand der 1500 ? für eine Woche ausgibt.

                                Was den Qualitätstourismus für mich übrigens auch auszeichnet ist dies. Es wird nicht versucht ein Angebot zu schaffen, dass vollkommen auf Touristen und vor allem Massengeschmack ausgelegt ist (z.B. deutsche Küche, englische Küche, etc auf den Kanaren und an der Promenade) sondern es werden die bereits vorhandenen Dinge (Natur, Kultur, lokale Küche, etc.) ansprechend präsentiert und die Leute kommen eben genau deshalb.

                                Ich verstehe z.B. auch nicht warum man künstlich Sandstrände mit weißem Sand aufschüttet wenn es das auf Teneriffa in natürlicher Form einfach nicht gibt!

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                                  #17
                                  Was ist, und was sein könnte, hat sich hier auf den Inseln manifestiert.

                                  Waren die Inseln in den 60er-Jahren Reiseziel für betuchte Ausländer, die NOCH Geld dagelassen haben, haben sich die Blätter danach mit steigendem Wohlstand auch der reisewilligen Deutschen gewendet.

                                  Wer am Anfang zuerst mit Linienmaschinen anreiste und sich in allen möglichen Beherbergungen einrichten musste, sah sich schon wenige Jahre darauf mit der Möglichkeit, ein Hotel aufzufinden, neu erbaut, eines unter vielen, die auch nun Reiseveranstalter dazu brachten kombinierte Pauschalreisen mit Komplettangebot zu konzipieren.

                                  Alles auf Grund der positiven Reiseberichte zuerst der wenigen, aber zufriedenen Erstbesucher der Inseln ( auch Festlandsspaniens ), deren Reiseberichte nun Massen zu bewegen begannen.

                                  Massen an Toursten bewegen auch Anforderungen, und somit Preise, aber reduzieren die Qualität der Angebote, zwangsläufig.

                                  Und das ist nicht nur auf den Kanaren der Fall.

                                  Wer Qualität finden will, muss sich exklusivere Ziele suchen, die immer seltener werden, weit weg liegen und eben teurer sind.

                                  Das sind diejenigen, die uns im Fernsehen als Traumziele vorgestellt werden, mit erstklasigem gastronomischen Angebot, wo einem wahrlich noch die Füsse geküsst werden.

                                  Bis sie, Dank dieser TV-Berichte, dann auch überlaufen sind.

                                  Wie die Kanaren.

                                  Wie die Mittelmeerküste.

                                  Wie andere Ziele, vom Pauschaltourismus angeflogen.

                                  Deshalb auch gibt es nun soviele Kreuzfahrtsschiffe - dort gibt es diesen Luxus noch, je nach Preisklasse.

                                  Aber diese nicht für Rentner nach einem Hartz-IV-Leben.
                                  Zuletzt geändert von LaTorre; 13.11.2012, 11:27.
                                  ******************************************

                                  ?

                                  Nein, nichts Neues !

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                                    #18
                                    Jemand bucht ein 5 Sterne Hotel und erwartet Qualitaet, was auch immer das sein mag. Jemand Anderes bucht 2 Sterne und ist mit der Qualitaet zufrieden. Und der Dritte findet es toll, wie das Wiener Schnitzel im deutschen Restaurant in Puerto geschmeckt hat und dazu noch preiswert war. Alles relativ, jeder versteht etwas Anderes darunter.

                                    Ich wiederhole mich mal, wenn ich denke, dass Nachhaltigkeit das Schluesselwort ist, denn das

                                    - reduziert negative wirtschaftliche, ökonomische und soziale Auswirkungen auf ein Minimum

                                    - schafft größeren wirtschaftlichen Nutzen für die lokale Bevölkerung, fördert das Wohl der Gastgemeinschaften und verbessert Arbeitsbedingungen und den Zugang zur Industrie

                                    - beteiligt die lokale Bevölkerung an Entscheidungen, die ihr Leben und ihre zukünftige Entwicklung beeinflussen

                                    - fördert die Erhaltung des natürlichen und kulturellen Erbes und der Vielfalt der Welt

                                    - bietet Touristen intensivere Erfahrungen durch engeren Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie ein besseres Verständnis der lokalen kulturellen, sozialen und ökologischen Gegebenheiten

                                    - verschafft Menschen mit Beeinträchtigungen einen besseren Zugang

                                    - nimmt Rücksicht auf kulturelle Eigenheiten und fördert das respektvolle Miteinander von Touristen und Gastgebern ebenso wie Stolz und Selbstvertrauen der Einheimischen.
                                    Zuletzt geändert von Jurgen B; 13.11.2012, 11:40.

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                                      #19
                                      Zitat von Jurgen B Beitrag anzeigen
                                      Ich wiederhole mich mal, wenn ich denke, dass Nachhaltigkeit das Schluesselwort ist
                                      Interessant, was Du hier alles aus diesem einzigen Wort folgerst. Dabei bedeutet Nachhaltigkeit - wenn ich Wikipedia zugrunde lege - folgendes:

                                      Das Konzept der Nachhaltigkeit beschreibt die Nutzung eines regenerierbaren Systems in einer Weise, dass dieses System in seinen wesentlichen Eigenschaften erhalten bleibt und sein Bestand auf natürliche Weise regeneriert werden kann.
                                      Es gibt Untersuchungen, denen zufolge dies durch den Massentourismus besser gewährleistet ist als durch sog. Qualitätstourismus. HIER ein entsprechender Bericht über den Qualitätstourismus auf Mallorca. Ist das vielleicht die falsche Qualität?

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                                        #20
                                        Zitat von andreK Beitrag anzeigen
                                        Ich würde mir wünschen, dass Veranstalter, egal ob Tenerifinos oder Deutsche die Insel mit dem Herzen zeigen und nicht mit den Dollarzeichen in den Augen.
                                        wenn ich dann das Gefühl habe, etwas präsentiert bekommen zu haben, gebe ich auch gern mehr aus. "Leben, und leben lassen!!!"
                                        Ich habe noch nicht und ich werde mich auch nicht in einen Reisebus quetschen, der mich zur Fotosession zum Teide fährt. Aber ich würde es in jedem Fall begrüßen einem einheimischen Fremdenführer querfeldein zu folgen. Und ich denke da bin ich nicht allein.
                                        Deinem Bericht kann ich nur zustimmen
                                        @LaTorre, so ist nun mal die Welt
                                        @Jurgen B, Deine Überlegungen solltest Du den hiesigen Politikern vortragen..wir Forianer können da nichts daran ändern. Nun aber mal Hand aufs Herz, wenn Du deine diversen Besuche hier überdenkst hast Du da Abstand von den Billigangeboten genommen? Wir sind schon ein scheinheiliges Volk wir Menschen
                                        Zuletzt geändert von ; 13.11.2012, 12:11. Grund: Forderung ist wohl das falsche Wort

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